Quetzalcoatlus

Quetzalcoatlus war ein leicht gebauter Flugsaurier mit einem langen Hals und einem langen zahnlosen Kiefer. Er konnte sich am besten in der Luft fortbewegen, aber auch auf allen Vieren recht effizient laufen.

Sie nennen es Heimat

Quetzalcoatlus bewohnte vorwiegend Binnengebiete, lebte um Seen und Flüsse auf halbtrockenen Ebenen.

Was für große Zähne sie haben

Quetzalcoatlus hatten die längsten Kiefer aller nicht-marinen Tiere, schätzungsweise über 2,5 m (8ft), obwohl ihre pinzettenartigen Schnäbel keine Zähne hatten.

Der fantastischste Fund

Eine eng verwandte Pterosaurierart, Hatzegopteryx, wurde 2002 von Eric Buffetaut, Dan Grigorescu und Zoltan Csiki benannt. Die Knochen wurden im Hatzeg-Becken in Transsylvanien gefunden. Man nimmt an, dass Hatzegopteryx und Quetzalcoatlus die größten Flugsaurier aller Zeiten waren.

Merkmale von Quetzalcoatlus

Höhe: 5m (16.4ft)
Länge: 11m (36.08ft)
Gewicht: 249.93kg (551lbs)
Spitzengeschwindigkeit: 170kph (105.6mph)
Sicht: Quetzalcoatlus hatte wahrscheinlich ein ausgezeichnetes binokulares Sehvermögen wie andere Lebewesen, die an das Leben in der Luft angepasst sind.
Haut: Quetzalcoatlus könnte haarähnliche Strukturen oder Pyknofasern auf seinem Körper gehabt haben, die wahrscheinlich eher der Isolierung als der Präsentation dienten.
Gehirn: Pterosaurier hatten im Allgemeinen große Gehirne, was sie einigermaßen intelligent macht. Ein Leben in der Luft wird durch ein großes Gehirn erleichtert, das den Tieren einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn, ein gutes Sehvermögen und eine gute Muskelkontrolle verleiht.
Beute: Quetzalcoatlus war höchstwahrscheinlich ein Landpirscher, ein Tier, das kleine Beutetiere wie junge Dinosaurier und Eidechsen jagte. Einige von ihnen könnten Allesfresser gewesen sein, aber die größeren Arten waren wahrscheinlich ziemlich strikte Fleischfresser. Sie hätten die gleiche Nische ausgefüllt wie die heutigen Störche und Nashornvögel.
Biss: Quetzalcoatlus hatte lange, zahnlose, pinzettenartige Schnäbel, die ursprünglich auf eine Ernährung mit Fischen hindeuteten, die sie in Seen und Tümpeln absaugten. Heute geht man jedoch davon aus, dass sie tatsächlich terrestrische Jäger waren, die auf dem Boden jagten!
Nest: Die weichen, lederartigen, porösen Eier von Quetzalcoatlus konnten wie die einer Schildkröte Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen.

Quetzalcoatlus Fakten und Theorien

  1. Einige Wissenschaftler vermuten, dass Quetzalcoatlus so groß war, dass er zu schwer zum Fliegen war. Er könnte das Pterosaurier-Äquivalent eines Straußes gewesen sein: ein riesiges Tier, das sich aus fliegenden Vorfahren entwickelte, aber die Fähigkeit verlor, in die Luft zu gehen. Dies ist jedoch ein umstrittenes Argument.
  2. Quetzalcoatlus werden oft fälschlicherweise als Dinosaurier bezeichnet – eigentlich gehören sie zu den Pterosauria oder fliegenden Reptilien. Diese Tiere erreichten ihre größte Größe am Ende des Mesozoikums, kurz vor dem K-Pg (KT) Massenaussterben.
  3. Die Flügelknochen der geschlüpften Tiere waren bereits gut ausgebildet und bereit für den eigenständigen Flug.
  4. Quetzalcoatlus hatte wahrscheinlich einige der längsten Schädel aller Landtiere überhaupt und sicherlich auch die längsten Kiefer. Konservative Schätzungen gehen von einer Kiefer- und Schädellänge von 2,5 m und 3 m aus – das ist ein Schädel, der groß genug ist, um einen ganzen Menschen zu verschlingen.
  5. Viele Knochen im Pterosaurierskelett waren durch Luftsäcke ausgehöhlt – ballonartige Erweiterungen der Lungen, die sich um einen Großteil des Skeletts erstrecken. Unter den lebenden Tieren ist dieses Merkmal nur bei Vögeln bekannt.
  6. Wie bei allen Pterosauriern wurden die Flügelmembranen von Quetzalcoatlus von einem verlängerten vierten Finger an jeder Hand getragen. Die Fasern in den Flügeln dieser Tiere sorgten für strukturelle Unterstützung und Steifigkeit.
  7. Alle Flugsaurier hatten ein längliches Brustbein für die Anbringung kräftiger Flugmuskeln.

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