Psychosoziale Entwicklungstheorie: Eriksons 8 Stadien

In jedem dieser Stadien gibt es verschiedene Ziele, die ein Kind erreichen muss, meist mit Hilfe seiner Eltern. Ihre Persönlichkeitsentwicklung hängt davon ab, wie sie verschiedenen Konflikten begegnen, die so schnell wie möglich überwunden werden müssen, weil sie die Psyche einer Person bedrohen.

Erik Eriksons Stufen der psychologischen Entwicklung Tabelle

Wir hören Sie sagen: „Okay, aber was ist die psychosoziale Entwicklungstheorie?“ Bevor wir uns mit den Einzelheiten der einzelnen Stufen befassen, finden Sie hier ein Diagramm, das Ihnen helfen wird, das Konzept zu verstehen.

Stadien Ungefähres Alter Konflikte Wichtige Ereignisse Grundlegende Tugend Erwünschtes Ergebnis
1- 0-18 Monate Vertrauen vs. Misstrauen Füttern Hoffnung Ein Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit
2nd 1.5-3 Jahre Autonomie vs. Scham und Zweifel Toilettenausbildung Wille Gefühle der Unabhängigkeit führen zum Glauben an sich selbst und seine Fähigkeiten
3. 3.5 Jahre Initiative vs. Schuld Exploration Zweck Selbstvertrauen; Fähigkeit, die Initiative zu ergreifen und Entscheidungen zu treffen
4. 5-12 Jahre Kompetenz vs. Minderwertigkeit Schule Kompetenz Gefühle von Stolz und Leistung
5. 12-.20 Jahre Identität vs. Rollenverwirrung Soziale Beziehungen Treue Ein starkes Gefühl der Identität; ein klares Bild von der eigenen Zukunft
6 20-30 Jahre Intimität vs. Isolation Beziehungen Liebe Sichere Beziehungen voller Engagement und Liebe
7 30-60 Jahre Generativität vs. Stagnation Arbeit und Elternschaft Pflege Der Wunsch, der Familie und der Gemeinschaft etwas zu geben, und im Beruf erfolgreich zu sein
8 60+ Jahre Ego-Integrität vs. Verzweiflung Reflexion über das Leben Weisheit Stolz auf das Erreichte führt zu Gefühlen der Zufriedenheit

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Stadien der psychosozialen Entwicklung

Hier sind die Details zu Erik Eriksons Theorie, die Ihnen helfen werden, zu verstehen, wann Ihre Kinder ein Gefühl für was entwickeln, ihre Zeitleiste für den Aufbau sozialer Interaktionen oder die Konzentration auf Arbeit und vieles mehr.

Stadium 1: Vertrauen vs. Misstrauen (Geburt bis 1,5 Jahre)

Das erste Entwicklungsstadium beginnt im Säuglingsalter (Geburt bis 1,5 Jahre). Sie umfasst die Phase des oralen Lernens, weshalb diese Phase auch als orale Phase bezeichnet wird.

Das primäre Ziel von Neugeborenen ist es, an der Brust der Mutter zu trinken. In der oralen Phase müssen die Eltern ihre Kinder regelmäßig füttern. Wenn dies der Fall ist, wird der Säugling später im Leben ein vielseitigerer Mensch sein.

Nach etwa sechs Monaten lernen Babys mit besser entwickelten motorischen Fähigkeiten, wie man berührt, hält und beißt. Ein Baby mit neuen Zähnen wird nicht mehr in den Finger beißen, sobald es Schmerzen verspürt. Wenn die Mutter das Baby beim Füttern daran hindert, in die Brust zu beißen, wird es dieses Verhalten mit der Zeit reduzieren.

Dieses Lernverhalten hilft dem Baby bei der Entwicklung seiner Persönlichkeit. Wenn die Eltern mit allen Bedürfnissen und Erwartungen des Babys richtig umgehen, wird das Baby Vertrauen entwickeln.

Wenn es in dieser ersten Phase mit Vertrauensproblemen und unangenehmen Situationen konfrontiert wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Zukunft zu verschiedenen Problemen wie Pessimismus, Introvertiertheit und Alkohol- oder Drogenabhängigkeit kommt.

Stadium 2: Autonomie vs. Scham und Zweifel (1,5 bis 3 Jahre)

Das frühkindliche Stadium, auch anales Stadium genannt, ist der Zeitraum, in dem das Kind lernt, seinen Darm und seine Muskeln in Bezug auf das Toilettentraining zu kontrollieren (1,5 bis 3 Jahre). Die Tatsache, dass das Kind in der Lage ist, seinen eigenen Körper zu kontrollieren, ist ein großer Schritt.

Es ist wichtig, dass das Toilettentraining richtig durchgeführt wird. Ein Toilettentraining, das das Kind verängstigt, bedroht oder unter Druck setzt, ist niemals der richtige Weg, es ihm beizubringen. Aber auch überfürsorgliche Eltern können verhindern, dass Kinder Selbstbeherrschung lernen. Falsche Erziehung kann dazu führen, dass ein Kind in der Zukunft schüchtern und misstrauisch wird.

Verhaltensprobleme bei Erwachsenen gehen oft auf die anale Phase und die Probleme zurück, die in dieser Zeit aufgetreten sind. Nach Erik Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung werden diese Verhaltensweisen von den Schwierigkeiten in dieser Phase beeinflusst.

Das Kind sollte jetzt auch Selbstkontrolle haben. Wenn Sie Ihrem Kind nicht erlauben, seine eigenen Entscheidungen entsprechend seinen Erfahrungen zu treffen und ihm erlauben, seinen freien Willen zu nutzen, werden Sie einen negativen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung Ihres Kindes haben, wie z.B. ein geringes Selbstwertgefühl und große Selbstzweifel.

Was passiert also im umgekehrten Fall? Wenn das Kind sich sicher fühlt, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, und es von seinen Eltern ermutigt und unterstützt wird, wird es in der Zukunft selbstbewusster, respektvoller und ehrlicher werden.

Stadium 3: Initiative vs. Schuld (3 bis 5 Jahre)

Wenn Kinder ihre Vorschulphase beginnen (3 bis 5 Jahre), können sie sich leichter ausdrücken und ihre sprachlichen und motorischen Fähigkeiten einsetzen. Diese Phase wird als phallisch-ödipale Periode bezeichnet. Eines der wichtigsten Merkmale dieser Phase ist die sexuelle Neugier.

Kinder können ihre eigenen Sexualorgane berühren, die Sexualorgane ihrer Freunde berühren und sogar sexuelle Spiele spielen. Da dies aus Neugier geschieht, sollten die Eltern das Kind nicht beschuldigen oder bestrafen.

Kinder, die wegen ihrer Neugier gedemütigt, mit Gewalt behandelt oder bestraft werden, sind am Boden zerstört. Die Folgen eines solchen Verhaltens zeigen sich erst im späteren Alter. Sexuelle Probleme und Depressionen im Erwachsenenalter sind in der Regel auf negative Erfahrungen im Alter von 3 bis 5 Jahren zurückzuführen.

In dieser Zeit baut ein Kind auch Beziehungen zu seinen Freunden auf. Es kann zu aggressivem Verhalten kommen, aber das lässt sich leicht mit Spielen oder Spielzeug beheben. Natürlich ist die Anleitung der Eltern wichtig. Wir raten Ihnen, pädagogische Unterstützung zu suchen, wenn Sie spezielle Hilfe benötigen.

Eltern sollten keine Gewalt anwenden, um ihre Kinder zu disziplinieren, die aggressiv sind und kämpfen. Dadurch wird ihre Neigung zu Gewalt im späteren Leben nur noch verstärkt. Wenn diese Phase sorgfältig und positiv angegangen wird, wird das Kind höchstwahrscheinlich zu einem respektvollen und verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen.

Sie haben vielleicht erkannt, dass mit jeder Phase ein neues Verhalten beim Kind auftritt und dass die Reaktionen der Umwelt (d.h. der Familie) für die Entwicklung des Kindes entscheidend sind. Jedes neue Verhalten und die darauf folgenden Reaktionen der Eltern entwickeln die Persönlichkeit des Kindes weiter.

Stadium 4: Industrie vs. Minderwertigkeit (5 bis 12 Jahre)

In Stadium 4 erreichen Kinder ihr Schulalter (5 bis 12 Jahre). Sie wird als latente Periode bezeichnet. In dieser Phase entwickeln Kinder soziale Beziehungen und steigern ihre Produktivität und ihr Lernvermögen.

Kinder lernen, Aufgaben allein zu erledigen, um Hilfe zu bitten, wenn sie sie brauchen, und anderen zu helfen. Außerdem suchen sich Kinder in dieser Zeit ihre Vorbilder aus.

In dieser Phase genießen Kinder das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Kinder, die diese Phase erfolgreich abschließen, sind mit sich selbst zufrieden, fühlen sich kompetent und entwickeln keinen Minderwertigkeitskomplex. Andererseits können Kinder, die in dieser Phase Misserfolge erleben, anfangen, an ihren Fähigkeiten zu zweifeln.

Auch wenn Bildung und Schule sehr wichtig sind, sollte nicht vergessen werden, dass die Erziehung in der Familie beginnt.

Ihr Kind hat vielleicht noch nicht sein volles Lernpotenzial entdeckt, oder es hat vielleicht Lernschwierigkeiten, eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder ist sogar begabt (begabte Kinder können in einem normalen Lehrplan versagen). Eltern können ihre Kinder in all diesen Bereichen unterstützen, wenn sie das Problem frühzeitig erkennen. Deshalb sollten sich Familien von Experten beraten lassen.

ADHS ist eine Störung, die zu Lernschwierigkeiten führen kann. Wissenschaftliche Denkspiele wie MentalUP Aufmerksamkeitsübungen können sehr hilfreich sein, um die negativen Auswirkungen der Störung zu verhindern und die Aufmerksamkeit zu steigern.

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Phase 5: Identität vs. Rollenverwirrung (12 bis 20 Jahre)

Die Pubertät (12 bis 20 Jahre) kann eine der schwierigsten Phasen sein, da emotionale und körperliche Veränderungen schnell erlebt werden.

In dieser Zeit möchte der Einzelne seine eigene Identität finden. Sie suchen und hinterfragen Gewohnheiten, Lebensperspektiven, Überzeugungen und Gedanken. In diesen Jahren können Verhaltensstörungen auftreten, die jedoch im Laufe der Zeit abnehmen oder verschwinden.

Jugendliche, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität sind, können sich verschiedenen sozialen Gruppen anschließen, z. B. politischen Gruppen oder Gruppen mit sozialer Verantwortung. Dies ist auch eine Zeit, in der sich Jugendliche übermäßig um ihr körperliches Erscheinungsbild kümmern.

Gegen Ende dieser Phase verspüren Jugendliche den Wunsch, auf eigenen Füßen zu stehen, und sie haben Angst vor der Zukunft und denken darüber nach, ihr Zuhause und ihre Eltern zu verlassen.

Dies ist eine wichtige Phase für den Einzelnen, in der er sich selbst kennen lernt und seine Zukunft gestaltet. Wenn in den vorangegangenen Phasen negative Erfahrungen gemacht werden, kann ein Jugendlicher der Alkohol- und Nikotinsucht, Kleinkriminalität und ähnlichen negativen Verhaltensweisen erliegen – und diese Verhaltensweisen können mit der Zeit zum Dauerzustand werden.

Wenn man sich umschaut, stellt man fest, dass viele Raucher schon in jungen Jahren mit dem Rauchen begonnen haben und nicht aufhören können, selbst wenn sie es wollen. Deshalb ist es in dieser Phase wichtig, dass Eltern ihren Kindern helfen, mit Problemen umzugehen.

Phase 6: Intimität vs. Isolation (20 bis 30 Jahre)

Die Phase des jungen Erwachsenenalters (20 bis 30 Jahre) erstreckt sich über einen langen Zeitraum. Junge Erwachsene müssen Kontakte knüpfen und intime Beziehungen aufbauen, sie müssen Verantwortung im Beruf, in der Familie, in sexuellen Beziehungen und in der Gesellschaft übernehmen.

Zusammenleben lernen und starke Beziehungen aufbauen sind die wichtigsten Ziele in dieser Zeit, weniger das Kennenlernen anderer Ideen und neuer Menschen.

In dieser Phase ist es wichtig, Beziehungen sorgfältig auszuwählen, um Einsamkeit, Ängste und negative Einflüsse zu reduzieren.

Nach Erik Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung ist der gesündeste Weg, die sechste Entwicklungsstufe abzuschließen, einen Partner zu finden, Vertrauen zu entwickeln und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Stufe 7: Generativität vs. Stagnation (30 bis 60 Jahre)

Das mittlere Erwachsenenalter (30 bis 60 Jahre) ist eine Übergangsphase, in der die Menschen weiterhin produktiv sind, aber auch danach streben, ihr Wissen und ihren Einfluss an die Generation nach ihnen weiterzugeben.

Menschen können auch beginnen, sich in ihren alltäglichen Routinen wohl zu fühlen, und daher Schritte unternehmen, um dieser Stagnation entgegenzuwirken.

Wenn Sexualität, psychische Gesundheit und Sozialisationsbedürfnisse während des sechsten Stadiums nicht erfüllt werden, kann dies emotionale Auswirkungen auf Beziehungen im siebten Stadium haben. Diese Auswirkung wird die Produktivität und Kreativität einer Person verringern.

Stadium 8: Ego-Integrität vs. Verzweiflung (60+ Jahre)

Das achte und letzte Stadium der psychosozialen Entwicklung, auch als Reife (60+ Jahre) bekannt, schafft einen Konflikt zwischen Frieden und Bedauern.

Wer an Selbstverwirklichung glaubt und ein Gefühl der Vollständigkeit hat, wird seine Vergangenheit nicht bedauern und die vorherigen Stadien gesund abgeschlossen haben. Diejenigen, die ruhelos sind, sind Menschen, die an Depressionen leiden und weiterhin bedauern, was sie in der Vergangenheit getan haben.

Eines der typischen Merkmale dieser Periode ist der Versuch, gewissenhafte Verpflichtungen zu erfüllen. Zum Beispiel kann ein Individuum beginnen, sich auf Verehrung oder Religion zu konzentrieren (oder sich stärker darauf zu konzentrieren), oder der Wunsch, etwas für die nächste Generation zu hinterlassen.

Erik Eriksons faktenbasierte Theorie enthält genaue Beispiele für das Leben des Einzelnen. Es ist wichtig, sich immer vor Augen zu halten, dass jede Stufe mit der anderen verbunden ist und dass die Entwicklung eines jeden Menschen im Säuglingsalter beginnt.

Die geistige Entwicklungsstufe von Kindern ist ebenso wichtig wie ihre psychologische und soziale Entwicklungsstufe. Und eine der besten Möglichkeiten, ihre geistige Entwicklung zu unterstützen, sind spielerische Lernanwendungen.

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04. Dezember 2019
Lauran Cole

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