Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch mit einer katastrophalen Krankheit konfrontiert sind, möchten Sie sichergehen, dass Sie nichts unversucht lassen, um die richtige Diagnose zu erhalten. Ein äußerst zuverlässiger Test ist die PET-Untersuchung (Positronen-Emissions-Tomographie). Jedes Jahr werden fast zwei Millionen PET-Scans bei Patienten durchgeführt, um Krankheiten wie Krebs, Herzprobleme, Erkrankungen des Gehirns und des zentralen Nervensystems festzustellen. PET-Scans sind den CT-Scans (Computertomographie) sehr ähnlich, da sie detaillierte Bilder des Körpers liefern. Im Gegensatz zu einem CT-Scan, der die Größe und Form von Organen und Gewebe zeigt, liefern PET-Scans jedoch Daten auf zellulärer Ebene, die den genauen Ort der Probleme im Körper punktgenau anzeigen.
Ärzte verwenden PET-Scans zusammen mit CT-Scans, Röntgenaufnahmen und/oder MRT (Magnetresonanztomographie), um sich ein vollständiges Bild davon zu machen, was, wo und wie etwas nicht stimmt. Es ist ein sehr komplizierter Prozess, daher ist es immer gut zu wissen, wie diese Tests funktionieren, damit Sie Ihre PET-Scan-Ergebnisse besser verstehen können.
Wie PET-Scans funktionieren
Eine Form der Nuklearmedizin, PET-Scans sind ein radiologisches Verfahren, das häufig von Onkologen (Krebsärzten), Neurologen und Neurochirurgen eingesetzt oder empfohlen wird, um Anomalien im Stoffwechsel eines Organs oder Gewebes zu erkennen. Bei PET-Scans wird ein spezieller Farbstoff verwendet, der radioaktive „Tracer“ enthält, die in eine Vene injiziert und von bestimmten Organen und Geweben absorbiert werden. Auf diese Weise können Ärzte den Blutfluss und die Sauerstoffzufuhr eines Patienten untersuchen und feststellen, wie gut seine Organe und Gewebe funktionieren. Die Tracer sammeln sich in Bereichen mit höherer chemischer Aktivität und erleichtern so die Erkennung von Krankheiten oder Problemen.
Was PET-Scans aufdecken können
Während CT-Scans, MRTs und Röntgenstrahlen Veränderungen in Form oder Masse erkennen können, können PET-Scans tatsächliche physiologische Veränderungen in den Geweben und Organen aufdecken. Zum Beispiel haben Krebszellen eine höhere Stoffwechselrate als nicht krebsartige Zellen. Aufgrund ihrer hohen chemischen Aktivität erscheinen die Zellen auf dem PET-Scan als helle Flecken. Wenn solche Anomalien entdeckt werden, kann der Arzt feststellen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat oder ob die Krebsbehandlung anschlägt.
PET-Scans können ein Hirntrauma beurteilen, indem sie das Vorhandensein von Blutungen oder Hämatomen im Hirngewebe erkennen. Neurologen empfehlen PET-Scans zur Diagnose von Demenz – insbesondere der Alzheimer-Krankheit – sowie von neurologischen Erkrankungen wie Chorea Huntington, Epilepsie und Parkinson-Krankheit.
Ebenso können PET-Scans Bereiche mit verminderter Durchblutung des Herzens aufdecken und zeigen, welche Bereiche des Gehirns Glukose am stärksten verbrauchen, so dass ersichtlich wird, wie gut das Gehirn funktioniert und ob es Anomalien gibt.
Ich wurde zu einem PET-Scan überwiesen. Was nun?
Die Vorbereitung auf die PET-Untersuchung beginnt 24-48 Stunden vor dem Termin; während dieser Zeit werden Sie gebeten, ein flüssiges Kontrastmittel zu trinken. Es schmeckt zwar nicht besonders gut, aber je mehr Sie davon trinken können, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie detailliertere Bilder erhalten. Zur Vorbereitung auf die Untersuchung werden Sie weitere spezielle Anweisungen erhalten haben. In diesen Anleitungen wird u. a. erläutert, ob Sie stillen, welche Kleidung Sie tragen sollten, welche Medikamente Sie einnehmen dürfen und welche nicht, und es werden Anweisungen zum Essen gegeben. Das gesamte Verfahren dauert in der Regel drei Stunden. Darin enthalten sind die Anmeldung, die Injektion des radioaktiven Tracers, die Wartezeit und die Zeit, die für die Untersuchung Ihres Körpers benötigt wird. Natürlich kann die tatsächliche Untersuchungsdauer je nach Art des von Ihrem Arzt angeordneten Verfahrens variieren. Der Durchschnitt liegt jedoch bei 30 Minuten.
Nach der Injektion des Tracers ruhen Sie sich bis zu einer Stunde lang in einem ruhigen Raum aus, damit sich der Tracer in Ihrem Körper verteilen kann. Kurz vor Beginn der Untersuchung werden Sie gebeten, Ihre Blase zu entleeren. Der größte Teil des Radioisotops (des Tracers) wird sich in Ihrer Blase sammeln. Nach der Untersuchung werden Sie aufgefordert, viel zu trinken, um das Radioisotop aus Ihrem Körper zu spülen.
Ihr PET/CT-Techniker bereitet die Bilder für den Radiologen vor, der die Ergebnisse innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Verfahren an Ihren Arzt weiterleitet. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen die Ergebnisse besprechen und Ihre Fragen beantworten.
Standardisierte, quantifizierte PET-Scan-Ergebnisse geben Ihrem Arzt Aufschluss über Ihren Zustand, so dass eine angemessene Behandlung festgelegt werden kann. Bei der Diagnose oder Überwachung von Krebserkrankungen beispielsweise hilft ein PET-Scan, schnell und genau Informationen über die Größe, die Lage und die Wachstumsrate des Tumors zu erhalten. Durch die Bereitstellung funktioneller Daten über den Zellstoffwechsel ermöglicht ein PET-Scan Ihrem Arzt, Ihr individuelles Gesundheitsmanagement zu erleichtern und zu optimieren.
Bei Independent Imaging bieten wir hochmoderne PET-Untersuchungen mit hervorragender Bildqualität und Leistung. Wenn Sie mehr über unsere Dienstleistungen erfahren möchten, rufen Sie Independent Imaging unter (561) 795-5558 an, um einen Termin zu vereinbaren, oder verwenden Sie unser Online-Formular für Terminanfragen.