Napster wurde 1999 von dem 19-jährigen Shawn Fanning gegründet und ist eine Anwendung, die es Einzelpersonen ermöglicht, auf die MP3-Dateien der anderen zuzugreifen, indem sie ein einzigartiges Dateifreigabesystem über das Internet schafft.
Mit Napster können Benutzer den Inhalt von MP3-Verzeichnissen auf den Festplatten anderer Napster-Benutzer anzeigen und herunterladen. Durch Eingabe des Interpreten und/oder des Titels erhält man eine von den Napster-Servern zusammengestellte Liste mit allen derzeit verfügbaren Dateien. Doppelklicken Sie auf einen Song, um ihn von der Festplatte des Nutzers herunterzuladen.
Da Napster die einzelnen Festplatten durchsucht, variiert die Anzahl und Vielfalt der MP3-Dateien. Nicht alle Napster-Nutzer sind zur gleichen Zeit online; daher kann das, was du an einem Tag nicht findest, am nächsten Tag schon da sein.
Macintosh-Gläubige, die von Napster profitieren wollen, können Macster herunterladen, das genau so funktioniert wie Napster. Und für alle Open-Source-Verrückten unter euch, schaut euch GNapster an.
Napster steht unter Beschuss der Recording Industry Association of America (RIAA), die Napster als Software zur Verletzung des Urheberrechts ansieht. Da sich die MP3-Dateien jedoch nicht auf den Servern von Napster befinden und Napster auch keine Gebühren für den Dienst erhebt, sind Kritiker der Meinung, dass die RIAA rechtlich auf schwachen Füßen steht. Napster ermöglicht es Einzelpersonen einfach, Musik auszutauschen, so wie es auch Kassettenrekorder und CD-Brenner tun. Im März 2001 sperrte Napster jedoch aufgrund eines Gerichtsbeschlusses den Handel mit über 100.000 Dateien urheberrechtlich geschützter Lieder. Das Gericht entschied, dass die Technologie von Napster eine Verletzung der Urheberrechte an der veröffentlichten Musik darstellt.
Viele sind der Meinung, dass Napster den Verbrauchermusikmarkt revolutioniert und dass es an der Musikindustrie liegt, sich anzupassen.