Viele neue Anleger glauben, dass der Intraday-Handel eine actionreiche Art der Aktienanlage ist. Die meisten erfolgreichen Daytrader werden Ihnen jedoch sagen, dass Intraday-Handel nur zu 10 % aus Action besteht. Der Rest besteht aus Warten und Beobachten. Daytrading kann lukrativ sein, wenn Händler in der Lage sind, Kursschwankungen auszunutzen, ohne sich zu verzetteln. Für neue Händler kann es jedoch gefährlich sein, vor allem wenn sie nicht strategisch vorgehen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige beliebte Intraday-Handelsstrategien vor, die Ihnen dabei helfen sollen, strukturiert vorzugehen.
Bevor wir über Intraday-Handelsstrategien sprechen, möchten wir erwähnen, dass keine Strategie eine Erfolgsgarantie bieten kann. Die Marktbedingungen spielen eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung des Erfolgs einer Strategie. Daher müssen Intraday-Händler flexibel sein und mehrere Strategien anwenden, während sie versuchen, sich an verschiedene Szenarien anzupassen. Hier sind einige beliebte Intraday-Strategien:
Momentum-Trading-Strategie
Erfolg im Daytrading kann auf die Investition in Aktien zurückgeführt werden, die ein Momentum aufweisen. Diese Aktien bewegen sich typischerweise jeden Tag um 20-30%. Der Trick besteht darin, sie frühzeitig zu finden und in sie zu investieren, bevor sie sich bewegen. Die Bewegung der Aktienkurse kann sowohl nach oben als auch nach unten gerichtet sein. Je nach der Geschwindigkeit der Bewegung des Wertpapiers können Händler Positionen für Minuten, Stunden und sogar den ganzen Tag halten.
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Diese Strategie ist in der Regel zu Beginn des Handelstages wirksam oder wenn eine Nachrichtenmeldung zu einem plötzlichen Anstieg des Handelsvolumens des Wertpapiers führt. Um das Momentum zu erkennen, müssen Händler die Märkte ständig beobachten und Aufwärtstrends zum richtigen Zeitpunkt erwischen.
Reversal Trading Strategy
Reversal Trading oder Trend Trading oder Pull-Back Trading ist eine viel diskutierte Handelsstrategie für Anfänger, da es darum geht, gegen den Trend zu investieren. Es handelt sich um eine schwierige Strategie, da sie von den Anlegern verlangt, Pullbacks und ihre Stärken richtig zu erkennen. Dies bedeutet, dass sie ein detailliertes Verständnis des Marktes und Erfahrung benötigen. Ein berühmter Ansatz für den umgekehrten Handel ist der „Daily Pivot“, bei dem der Schwerpunkt auf dem Handel mit den täglichen Tiefst- oder Höchstkursen liegt. Händler suchen nach Aktien, die sich an extremen Höchst- oder Tiefstständen befinden und ein großes Potenzial für einen Rückschlag haben. Sobald sich der Kurstrend umkehrt, gehen sie Long- oder Short-Positionen ein, um von der Kursbewegung zu profitieren.
Breakout Trading Strategy
Dies ist eine der am häufigsten verwendeten Day-Trading-Strategien, bei der es darum geht, Zeiten zu erkennen, in denen der Aktienkurs über oder unter ein bestimmtes Niveau steigt und das Handelsvolumen zunimmt. Steigt der Kurs über das festgelegte Niveau, so geht der Daytrader eine Long-Position ein oder kauft die Aktie. Fällt der Kurs hingegen unter ein bestimmtes Niveau, geht der Daytrader eine Short-Position ein oder verkauft die Aktie.
Diese Strategie basiert auf der Beobachtung, dass die Volatilität zunimmt, sobald der Aktienkurs über die festgelegten Niveaus hinausgeht, und die Kurse in der Regel in die Richtung des Ausbruchs tendieren. Das Timing ist hier von entscheidender Bedeutung, da die meisten Händler nach solchen Aktien Ausschau halten und der Kurs nur bis zu dem Zeitpunkt steigt, an dem die Aktien zum Kauf verfügbar sind.
Gap and Go Trading Strategy
Gelegentlich hat eine Aktie vorbörslich nicht viel Volumen und eröffnet mit einer Lücke gegenüber dem Schlusskurs des Vortages. Wenn der Kurs höher als am Vortag eröffnet, spricht man von einem Gap Up, wenn er niedriger eröffnet, von einem Gap Down. In den meisten Fällen wird die Kurslücke durch einen Nachrichtenkatalysator verursacht. Daytrader suchen nach Aktien, die vorbörslich ein gutes Volumen aufweisen und gegenüber dem Schlusskurs des Vortages eine Kurslücke aufweisen, und wetten darauf, dass sich diese Lücke im Laufe des Tages schließen wird. Sie machen schnell kleine Gewinne, ohne hohe Risiken einzugehen.
Bull Flag Trading Strategy
Stellen Sie sich eine Aktie vor, deren Kurs in den letzten Tagen explosionsartig gestiegen ist. Nach dem Erreichen eines Höchststandes setzte ein diagonalsymmetrischer Pullback ein, der den Eindruck einer Flagge erweckt. In der Pullback-Zone verlaufen die Höchst- und Tiefststände fast parallel zueinander. Dies erfordert, dass Händler geduldig bleiben und abwarten, bis die Flagge Form annimmt. Auf der Grundlage der Hochs und Tiefs müssen sie obere und untere Trendlinien, Einstiegspunkte auf der oberen und unteren Seite sowie Stop-Loss-Punkte identifizieren. So können sie Gewinne erzielen, bevor ein neuer Trend einsetzt.
Pull-Back-Handelsstrategie
Eine Aktie folgt normalerweise einem langfristigen Trend. Es gibt jedoch Zeiten, in denen sich ein kurzfristiger Trend in die entgegengesetzte Richtung des langfristigen Trends entwickelt. Bei der Pullback-Handelsstrategie steigen Händler während dieser kurzen Pullbacks ein und erzielen Gewinne. Es ist wichtig sicherzustellen, dass es sich bei dem kurzen Trend um einen Pullback und nicht um eine Umkehrung handelt. Dies lässt sich anhand der Handelsvolumina des Vortages feststellen.
Wenn also ein Aktienkurs nach oben tendiert und einen Pullback erlebt, erkennen Daytrader dies als eine Kaufgelegenheit mit geringem Risiko. Sobald der Rückschlag nachlässt und die Aktie ihren langfristigen Trend fortsetzt, verkaufen sie und verbuchen Gewinne. Befindet sich eine Aktie hingegen in einem Abwärtstrend und es kommt zu einem Pullback, verkaufen Daytrader die Aktie und kaufen sie zurück, wenn sie ihren Abwärtstrend wieder aufnimmt.
Moving Average Crossover Strategy
Jede Aktie hat einen gleitenden Durchschnitt, der den Trend des Aktienkurses anzeigt. Eine einfache Möglichkeit, Aktien für den Daytrading auszuwählen, besteht darin, nach Aktien Ausschau zu halten, die den gleitenden Durchschnitt über- oder unterschreiten, da dies eine Trendänderung anzeigt. Wenn der Aktienkurs unter den gleitenden Durchschnitt fällt, handelt es sich um einen Abwärtstrend, und wenn er über den gleitenden Durchschnitt steigt, ist dies ein Hinweis auf einen Aufwärtstrend. Auf der Grundlage der Katalysatoren, die hinter dieser Trendänderung stehen, können die Händler Entscheidungen treffen.
Aktienkurse haben einen kurzfristigen gleitenden Durchschnitt und einen langfristigen gleitenden Durchschnitt. Wenn der kurzfristige Durchschnitt den langfristigen Durchschnitt übersteigt, deutet dies in der Regel auf eine bevorstehende starke Bewegung hin, und die Händler neigen zum Kauf. Wenn der kurzfristige Durchschnitt hingegen unter dem gleitenden Durchschnitt liegt, neigen Daytrader zum Verkauf.
Zusammenfassend
Die meisten dieser Strategien können mit Hilfe von Charts effektiv umgesetzt werden. Denken Sie daran, dass Daytrading ein Verständnis der Märkte und ein Bewusstsein für die Trends und externen Ereignisse, die eine Trendänderung verursachen, erfordert. Strategien können zwar helfen, die Märkte zu verstehen, aber die meisten Händler verwenden sie je nach Marktlage abwechselnd. Neue Händler müssen verschiedene Strategien ausprobieren und diejenigen finden, die für sie gut funktionieren.
Viel Spaß beim Investieren!