Wie man Windows 10’s Storage Spaces zum Spiegeln und Kombinieren von Laufwerken verwendet

  • Chris Hoffman

    @chrisbhoffman

  • Aktualisiert am 5. Juli 2017, 10:34pm EDT

Die in Windows integrierte Funktion Storage Spaces ermöglicht es Ihnen, mehrere Festplatten zu einem einzigen virtuellen Laufwerk zu kombinieren. Sie kann Daten zur Redundanz über mehrere Laufwerke spiegeln oder mehrere physische Laufwerke zu einem einzigen Speicherpool zusammenfassen. Storage Spaces ist vergleichbar mit RAID oder LVM unter Linux.

Diese Funktion wurde in Windows 8 hinzugefügt und in Windows 10 verbessert. Sie ist in allen Editionen von Windows 8 und 10 verfügbar, einschließlich der Home-Editionen.

Was sind Speicherbereiche?

Um einen Speicherbereich zu erstellen, benötigen Sie mindestens zwei physische Laufwerke auf Ihrem PC. Dabei kann es sich um interne oder über USB angeschlossene externe Laufwerke handeln.

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Mit Storage Spaces können Sie einen „Speicherpool“ aus zwei oder mehr physischen Laufwerken erstellen und diese zusammenfassen. Sobald Sie einen Speicherpool aus zwei oder mehr physischen Laufwerken erstellt haben, können Sie mit diesem Pool drei Arten von „Spaces“ erstellen:

  • Ein einfacher Space ist so konzipiert, dass er den größtmöglichen Speicherplatz bietet, aber keinen Schutz vor Laufwerksausfällen bietet. Windows speichert nur eine einzige Kopie Ihrer Daten auf allen Laufwerken. Wenn eines dieser Laufwerke ausfällt, gehen Ihre Daten verloren und werden beschädigt. Dies ist ideal für temporäre Daten.
  • Ein Spiegelungsspeicher ist so konzipiert, dass er Sie vor Laufwerksausfällen schützt, indem er mehrere Kopien Ihrer Dateien speichert. Ein einzelnes Laufwerk – oder mehrere, je nachdem, wie Sie es konfigurieren – kann ausfallen und Sie verlieren keine Daten. Dies ist ideal, um wichtige Daten vor Hardwareausfällen zu schützen.
  • Ein Paritätsspeicher ist als Kompromiss gedacht. Windows behält eine einzige Kopie Ihrer Daten zusammen mit Paritätsinformationen. So haben Sie mehr Speicherplatz und sind geschützt, wenn ein einzelnes Laufwerk ausfällt. Paritätsspeicher sind jedoch langsamer als einfache und Spiegelspeicher. Diese Lösung eignet sich ideal für die Datenarchivierung und nicht für Daten, die Sie häufig verwenden.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen Spiegel- oder Paritätsspeicher mit dem Windows Resilient File System (ReFS) zu formatieren, überwacht und pflegt Windows automatisch die Dateiintegrität, um Dateibeschädigungen zu verhindern.

So erstellen Sie einen Speicherplatz

Sie können einen Speicherplatz über die Systemsteuerung erstellen. Schließen Sie zunächst die Laufwerke, die Sie zusammenfassen möchten, an Ihren Computer an. Gehen Sie dann zu Systemsteuerung > System und Sicherheit > Speicherplatz. Sie können auch einfach in Ihrem Startmenü nach „Storage Spaces“ suchen.

Klicken Sie auf den Link „Neuen Pool und Speicherplatz erstellen“, um zu beginnen.

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Wählen Sie die Laufwerke aus, die Sie dem Pool hinzufügen möchten, und klicken Sie auf „Pool erstellen“, um einen Speicherpool aus diesen Laufwerken zu erstellen.

Warnung: Alle Daten auf den ausgewählten Laufwerken werden gelöscht. Sichern Sie daher alle wichtigen Daten, bevor Sie fortfahren!

Nach der Erstellung eines Pools werden Sie aufgefordert, Ihren neuen Speicherplatz zu konfigurieren. Geben Sie einen Namen für den Speicherplatz ein und wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben. Der Speicherplatz wird unter diesem Namen und Laufwerksbuchstaben in Windows angezeigt.

Sie können entweder das standardmäßige Windows NTFS-Dateisystem oder ReFS, das neue robuste Dateisystem, auswählen. Wenn Sie Spiegelung oder Parität zum Schutz vor Datenverlust verwenden, empfehlen wir, ReFS wegen seiner Funktionen zum Schutz der Dateiintegrität zu wählen.

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Sie müssen einen Resiliency-Typ auswählen. Wählen Sie „Einfach (keine Ausfallsicherheit)“ für einen großen Speicherpool, der keinen Schutz vor Laufwerksausfällen bietet. Wählen Sie „Zwei-Wege-Spiegelung“, um zwei Kopien Ihrer Daten auf den Laufwerken zu speichern, oder wählen Sie „Drei-Wege-Spiegelung“, um drei Kopien Ihrer Daten auf den Laufwerken zu speichern. Wählen Sie „Parität“, um vor dem Ausfall eines einzelnen Laufwerks geschützt zu sein und mehr Speicherplatz zu haben, aber denken Sie daran, dass ein Paritätsspeicher deutlich langsamer ist als die anderen Optionen.

Sie müssen hier auch die Größe Ihres Speicherplatzes wählen. Die Schnittstelle zeigt Ihnen die maximal verfügbare Speichermenge an, die je nach Art des von Ihnen erstellten Speicherplatzes variiert.

Über diese Schnittstelle können Sie Speicherpools erstellen, die größer sind als der verfügbare physische Speicherplatz. Wenn der physische Speicherplatz voll ist, können Sie ein weiteres Laufwerk anschließen und es nutzen, ohne dass eine zusätzliche Konfiguration erforderlich ist.

Klicken Sie auf „Speicherplatz erstellen“, wenn Sie mit der Konfiguration Ihres Speicherplatzes fertig sind.

Wie Sie Speicherplätze verwenden

Der von Ihnen erstellte Speicherplatz wird als Standardlaufwerk unter „Dieser PC“ mit dem von Ihnen konfigurierten Namen und Laufwerksbuchstaben angezeigt. Für Windows und die von Ihnen verwendeten Desktop-Programme unterscheidet er sich nicht von einem normalen physischen Laufwerk.

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Sie können mit dem Speicherplatz alles tun, was Sie auch mit einem normalen Laufwerk tun würden. Zum Beispiel können Sie sogar die BitLocker-Laufwerksverschlüsselung dafür aktivieren.

Speicherplätze verwalten

Nach dem Erstellen eines Speicherplatzes können Sie zum Bereich „Speicherplätze“ in der Systemsteuerung zurückkehren, um ihn zu verwalten.

Um einen neuen Speicherplatz zu erstellen, klicken Sie auf „Speicherplatz erstellen“. Sie können so viele separate Speicherplätze erstellen, wie Sie möchten. Sie sind nur durch die Anzahl der verfügbaren physischen Laufwerke begrenzt.

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Um einen Speicherpool umzubenennen, klicken Sie auf „Pool umbenennen“ unter diesem Speicherpool. Um einen Speicherplatz umzubenennen, seinen Laufwerksbuchstaben zu ändern oder eine andere Größe anzugeben, klicken Sie rechts neben dem Speicherplatz auf „Ändern“.

Wenn Sie einen Speicherpool ursprünglich mit Windows 8 erstellt haben, wird ein Link „Pool aktualisieren“ angezeigt, auf den Sie klicken können, um die neuen Funktionen von Windows 10 zu nutzen. Der aktualisierte Speicherpool ist nur mit Windows 10 kompatibel und kann nicht mehr mit Windows 8 verwendet werden. Nach dem Upgrade des Pools können Sie Laufwerke aus Pools entfernen und die Laufwerksnutzung optimieren.

Um Laufwerke zu einem bestehenden Speicherplatz hinzuzufügen, klicken Sie auf „Laufwerke hinzufügen“ und wählen Sie die Laufwerke aus, die Sie hinzufügen möchten. Wählen Sie die Option „Laufwerksnutzung optimieren, um vorhandene Daten auf alle Laufwerke zu verteilen“, damit Windows die Daten intelligent neu anordnet.

Wenn Sie diese Option beim Hinzufügen eines Laufwerks nicht gewählt haben, können Sie anschließend auf „Laufwerksnutzung optimieren“ klicken. Die Option „Laufwerksverwendung optimieren“ ist neu in Windows 10. Sie sollten die Option „Laufwerksverwendung optimieren“ auch nach dem Upgrade eines ursprünglich unter Windows 8 erstellten Pools ausführen.

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Um ein physisches Laufwerk aus einem Speicherpool zu entfernen, erweitern Sie den Abschnitt „Physische Laufwerke“ unter diesem Speicherpool und klicken Sie auf den Link „Zum Entfernen vorbereiten“ neben dem Laufwerk, das Sie entfernen möchten.

Windows verschiebt die Daten von dem physischen Laufwerk auf die anderen physischen Laufwerke im Speicherplatz. Das Laufwerk wird dann als „Bereit zum Entfernen“ aufgelistet und Sie können auf den Link „Entfernen“ klicken, um das Laufwerk aus dem Pool zu entfernen.

Sie können dann das Tool „Datenträgerverwaltung“ verwenden, um das leere Laufwerk zu partitionieren und zu formatieren.

Sie können von hier aus auch einen Speicherplatz oder einen Speicherpool löschen, indem Sie auf „Löschen“ rechts neben dem Speicherplatz klicken.

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Warnung: Wenn Sie einen Speicherplatz löschen, verlieren Sie alle Daten auf dem Speicherplatz, sichern Sie also zuerst alle wichtigen Daten!

Klicken Sie nach dem Löschen des Speicherplatzes auf die Option „Pool löschen“ rechts neben dem Speicherpool, um den Pool von Laufwerken zu löschen.

Chris Hoffman
Chris Hoffman ist Chefredakteur von How-To Geek. Er schreibt seit über einem Jahrzehnt über Technologie und war zwei Jahre lang Kolumnist bei PCWorld. Chris hat für die New York Times geschrieben, wurde als Technologieexperte von Fernsehsendern wie NBC 6 in Miami interviewt und seine Arbeit wurde von Nachrichtensendern wie der BBC veröffentlicht. Seit 2011 hat Chris über 2.000 Artikel geschrieben, die fast eine Milliarde Mal gelesen wurden – und das nur hier bei How-To Geek.Read Full Bio “

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