Wie man eine wirksame Cybersicherheitsrichtlinie verfasst

Heutzutage nutzen viele Unternehmen ihre Cyber-Infrastruktur, um einige ihrer wichtigsten Betriebsabläufe durchzuführen.

Da Cyber-Bedrohungen und Hackerangriffe zunehmen, investieren die Unternehmen auch in bessere Sicherheitssysteme. Prognosen zufolge werden sich die weltweiten Ausgaben für Cybersicherheit bis 2021 auf 1 Billion Dollar belaufen.

Auch wenn Sie glauben, dass Ihr aktueller Cybersicherheitsplan noch so gut ist, die Realität ist, dass alle Unternehmen angegriffen werden können. In der heutigen Welt sind Sicherheitsverletzungen und Cyberangriffe die neue Normalität.

Daher müssen Sie mit einer Cybersicherheitsrichtlinie stets vorbereitet sein. Lesen Sie weiter, um zu verstehen, wie Sie eine wirksame Richtlinie erstellen können.

Verstehen Sie Ihre eigene Sicherheit

Unternehmen verwenden verschiedene Produkte von Drittanbietern in unterschiedlichen Bereichen ihrer Geschäftstätigkeit. Es ist gängige Praxis, für solche Produkte eine Richtlinie von der Stange zu verwenden.

Das ist jedoch nicht der ideale Weg, damit Ihr Management die Sicherheit Ihres Netzwerks versteht.

Sie sollten stattdessen herausfinden, was Ihr internes Team über Ihre Sicherheit denkt.

Im Wesentlichen besteht die Richtlinie normalerweise aus Anweisungen, die von Ihrem IT-Fachmann und dem Management erteilt werden. Diese beiden Parteien müssen alle wichtigen Details durchgehen. Sie müssen zu einer gemeinsamen Schlussfolgerung über den Inhalt der Richtlinie kommen.

Wenn Sie sich im Team Zeit nehmen, um Ihre Richtlinie zu besprechen, können Sie besser verstehen, mit welchen Arten von Informationen Sie arbeiten. Sie können auch sehen, wie sie gesammelt und gespeichert werden. Außerdem erfahren Sie, welche Arten von Informationen vertraulich behandelt werden müssen.

In den meisten Fällen verwenden Unternehmen ein Dokument mit Industriestandards für die Sicherheit als Grundlage für die Erstellung ihrer Richtlinien.

So können Sie eine Sicherheitsrichtlinie erstellen, die nicht nur von Ihrem Unternehmen, sondern auch von externen Prüfern und anderen akzeptiert wird.

Prüfen Sie die Einhaltung

Wie bereits erwähnt, hilft Ihnen die Verwendung eines Dokuments mit Industriestandards für die Sicherheit, Ihre Richtlinie an den anerkannten Standards auszurichten.

Die Bundesregierung hat ebenfalls Vorschriften zur Cybersicherheit erlassen, die in Ihrer Richtlinie berücksichtigt werden sollten.

Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise mit Gesundheitsdaten arbeitet, muss Ihre Richtlinie die wichtigsten technischen, physischen und administrativen Maßnahmen zu deren Schutz aufzeigen. Sie müssen die HIPAA-Vorschriften einhalten.

Wenn Sie von Ihren Kunden Kreditkarteninformationen anfordern, hilft Ihnen die Kenntnis der PCI-Sicherheitsstandards dabei, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Die Kenntnis dieser Standards wird Ihnen helfen, Ihre Richtlinien optimal zu entwickeln, zu strukturieren und umzusetzen.

Für diejenigen, die mit Regierungsverträgen zu tun haben, ist es hilfreich, die International Traffic in Arms Regulations (ITAR) und die Export Administration Regulations (EAR) zu verstehen. Diese Vorschriften enthalten Richtlinien für die Sicherung von Verteidigungs-, zivilen und militärischen Informationen.

Welche Infrastruktur verwenden Sie?

Eine gut geplante Cybersicherheitspolitik sollte die Systeme hervorheben, die ein Unternehmen zum Schutz seiner kritischen und Kundendaten verwendet. Hier müssen Sie mit Ihrem IT-Team zusammenarbeiten, um die Möglichkeiten Ihres Unternehmens zu verstehen. Dies wird Ihnen helfen, potenzielle Cyberangriffe abzuwehren.

Erläutern Sie, welche Programme für die Sicherheit verwendet werden. Überlegen Sie, wie Updates durchgeführt werden, um alle möglichen Schwachstellen zu schließen. Machen Sie Ihren Nutzern klar, wie die Daten gesichert werden.

Wenn möglich, sollten Sie in Ihrer Richtlinie auch klar angeben, welche Cloud-Server Sie für die Speicherung verwenden.

Diese Informationen in Ihrer Richtlinie sind von entscheidender Bedeutung, da sie zeigen, dass Sie für den schlimmsten Fall vorgesorgt haben. Außerdem hilft es Kunden, Partnern oder Ihren Klienten, die Maßnahmen zu verstehen, die Sie für den Fall eines Datenverlusts und zur Eindämmung eines Angriffs getroffen haben.

Rechenschaftspflicht ist wichtig

Rechenschaftspflicht ist einer der wichtigsten Aspekte Ihrer Richtlinie. Ein Angriff ist anstrengend. Es braucht Zeit und Teamwork, um ihn zu bewältigen. Es ist hilfreich, Personen zu haben, die für die Kontaktaufnahme mit den Kunden und die Behebung des Problems verantwortlich sind.

Zu Ihren Maßnahmen zur Rechenschaftspflicht sollte auch ein Notfallplan für Cyberangriffe gehören.

Sie müssen zum Beispiel eine andere Person haben, die sich um den Angriff kümmert, wenn der leitende Sicherheitstechniker nicht da ist. Alternativ können Sie eine Kontaktperson benennen, die sich um den Angriff kümmert.

Es ist auch ratsam, Kontaktinformationen für Klienten und Kunden aufzunehmen, die sie nach einem Angriff nutzen können. Sie müssen wissen, an wen sie sich bei Fragen oder sonstiger Unterstützung wenden können.

Auch sollte die Geschäftsleitung einen Zeitplan für die Überprüfung des Cyber-Risikos des Unternehmens erstellen. Dies trägt dazu bei, die Verantwortlichkeit in all diesen gefährdeten Bereichen zu verbessern. Langfristig kann es Ihnen helfen, Ihren Ruf zu verwalten. Es kann auch den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, wenn Sie angegriffen werden.

Berücksichtigen Sie Ihre Mitarbeiter

Bei der Ausarbeitung Ihrer Cybersicherheitsrichtlinien ist eine der wichtigsten Überlegungen, die Bedingungen für die akzeptable Nutzung durch die Mitarbeiter festzulegen.

Ein Cyberangriff kann aufgrund eines einfachen Fehlers oder Irrtums eines Mitarbeiters erfolgen. Daher müssen Sie die besten Praktiken für die Nutzung der Unternehmensressourcen und -tools klar darlegen.

Sie müssen die besten Praktiken für die Passwortverwaltung kennen. Außerdem sollten Sie ein Protokoll erstellen, das die Mitarbeiter verwenden können, um Sicherheitsvorfälle zu melden. Auch die Nutzung sozialer Medien kann geregelt werden, da sie eine der häufigsten Quellen für Phishing-Betrügereien sind.

Wenn Sie Mitarbeiter im Außendienst beschäftigen, sollten Sie sicherstellen, dass diese wissen, wie sie Ihre Netzwerke nutzen können.

Sie sollten alle vorgegebenen Richtlinien einhalten, einschließlich der Nichtweitergabe ihrer Anmeldedaten und der Vermeidung der Nutzung öffentlicher Netzwerke, wann immer dies möglich ist. Weisen Sie sie darauf hin, dass jede Person, die sich nicht an Ihre Sicherheitsrichtlinien hält, bestraft wird.

Die Mitarbeiter müssen auch wissen, wie sie die Arbeitsmittel wie Computer und tragbare Speichermedien benutzen. Sie können ihnen auch beibringen, wie sie Betrügereien und Spams erkennen, denen sie online begegnen könnten.

Cybersicherheitsrichtlinien: Das Wichtigste

Beim Verfassen Ihrer Cybersicherheitsrichtlinien müssen Sie mehrere Parteien berücksichtigen.

Dazu gehören Kunden, Mitarbeiter, Partner und Behörden. Alle Parteien müssen Ihrer Richtlinie zustimmen, bevor sie Ihre Dienste in Anspruch nehmen können.

Die Richtlinie sollte angemessene Informationen über den Anwendungsbereich, die Datenklassifizierung, die Ziele des Managements, die Verantwortlichkeiten und die Konsequenzen enthalten.

Beziehen Sie auch die rechtliche Beratung bei der Erstellung der Richtlinie mit ein.

Haben Sie Fragen zur Cybersicherheitsrichtlinie? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

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