Wie Kommunalobligationen funktionieren

Die beiden gängigsten Arten von Kommunalobligationen sind allgemeine Obligationen und Ertragsobligationen. Beide sind von Bundes-, Landes- und Kommunalsteuern befreit – solange Sie in der emittierenden Gemeinde wohnen. Außerdem handelt es sich um längerfristige Anleihen, die eine Laufzeit von einem bis 38 Jahren haben.

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Allgemeine Anleihen sind Anleihen, die durch die Steuerkraft der emittierenden Gemeinde gedeckt sind. Die Gemeinde zahlt Zinsen und Kapital an alle Investoren durch normale Steuern oder spezielle Anleihen, die von den Wählern genehmigt werden, zurück.

Ertragsanleihen hingegen werden durch Mittel zurückgezahlt, die durch das Projekt selbst generiert werden. So können beispielsweise Einnahmenanleihen verkauft werden, um den Bau einer mautpflichtigen Brücke zu finanzieren. Die Anleiheinvestoren werden durch die Mautgebühren, die von der fertiggestellten Brücke erhoben werden, zurückgezahlt. Manchmal richtet ein Staat oder eine Kommune eine spezielle Anleihebehörde ein, um mit Einnahmen aus Anleihen finanzierte Projekte wie gebührenpflichtige Straßen und Brücken, Flughäfen und einkommensschwache Wohnungen zu überwachen.

Fast die Hälfte der Kommunalanleihen ist versichert. Eine Versicherungsgesellschaft kauft die Anleihen auf und verkauft sie an Investoren weiter. Bei versicherten Kommunalanleihen wird garantiert, dass die Versicherungsgesellschaft die Zinsen während der gesamten Laufzeit der Anleihe und den Kapitalbetrag bei Fälligkeit weiterzahlt, selbst wenn der ursprüngliche Emittent der Anleihe ausfällt. Versicherte Anleihen haben in der Regel einen niedrigeren Zinssatz als unversicherte Anleihen, und zwar aus zwei Gründen: Der Emittent muss eine Prämie für den Versicherungsschutz zahlen, und die Anleihe gilt als weniger risikoreich, selbst für eine Anlage, die von Natur aus sehr sicher ist.

Kommunalanleihen haben nicht immer einen festen Zinssatz. Variabel verzinsliche oder variabel verzinsliche Anleihen sind langfristige Wertpapiere mit Zinssätzen, die täglich, wöchentlich oder monatlich neu festgelegt werden. Ob der Zinssatz steigt oder fällt, hängt von den vorherrschenden Marktbedingungen ab. Variabel verzinsliche Kommunalobligationen sind für langfristige Anleger attraktiv, die mit den Renditen kürzerer Laufzeiten mithalten wollen. Sie können kurzfristig gekauft und verkauft werden, ohne dass der Verlust des Kapitals droht.

Ähnlich wie variabel verzinsliche Kommunalanleihen sind so genannte Put-Bonds. Ein Anleger kann sie zu einem bestimmten Zeitpunkt vor Fälligkeit der Anleihe an den Emittenten zurückverkaufen. Der Wert der Anleihe zum Verkaufsdatum wird beim ursprünglichen Kauf der Anleihe vereinbart. Diese Art von Anleihe ist attraktiv, weil sie mehrere Fälligkeitstermine mit garantierten Renditen für jeden Termin bietet.

Nullkupon-Stadtanleihen sind Wertpapiere, die bis zur Fälligkeit der Anleihe keine Zinsen zahlen. Anstatt also während der Laufzeit der Anleihe zweimal im Jahr Zinszahlungen zu erhalten, erhält man am Fälligkeitstag einen Pauschalbetrag – Zinsen und Kapital -. Eine Person, die ein langfristiges Sparziel verfolgt, z. B. den Ruhestand oder die Ausbildung eines Kindes, könnte an einer Nullkuponanleihe interessiert sein.

Die letzte Art von Kommunalanleihen ist eine steuerpflichtige Kommunalanleihe. Steuerpflichtige Kommunalanleihen gibt es, weil die Bundesregierung bestimmte Arten von Projekten nicht finanziert, die keinen eindeutigen Nutzen für die Öffentlichkeit haben, wie z. B. lokale Sportanlagen oder die Finanzierung eines schwächelnden städtischen Rentenplans. Steuerpflichtige Anleihen haben höhere Zinssätze, um den Verlust bei den Einkommenssteuern auszugleichen.

Was sind also die wichtigsten Vor- und Nachteile von Investitionen in kommunale Anleihen? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum sich jemand für ein solch niedrig verzinstes Wertpapier im Gegensatz zu den relativ höheren Renditen von Schatzanweisungen oder CDs entscheiden würde.

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