Dieser Beitrag soll Ihnen eine Entscheidungshilfe für den Fall einer Nahrungsmittelknappheit bieten. Wenn Sie keine Säuglingsnahrung mehr haben, rufen Sie Ihren Arzt, die Klinik, das Krankenhaus oder die Muttermilchbank an. Vielleicht haben sie einen Vorrat, den sie weitergeben können. Kaufen Sie keine Säuglingsnahrung oder Muttermilch auf dem Schwarzmarkt.
Schließlich legt jedes Land seine eigenen Richtlinien fest. Das Ziel in jeder Notsituation ist es, das Baby mit Flüssigkeit zu versorgen.
0 – 6 Monate: Muttermilch und/oder Milchnahrung sollten die Hauptnahrungsquelle sein. Wenn keine verfügbar ist, wenden Sie sich sofort an Ihren Kinderarzt. Geben Sie kein Wasser. Verdünnen Sie Muttermilch oder Säuglingsnahrung nicht mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit. Orale Rehydrationslösung ist für einen Zeitraum von 2 Tagen in Ordnung. Im Notfall können Sie die Nahrung mit pürierter Nahrung ergänzen, wenn Ihr Baby 4 Monate alt ist.
6 – 9 Monate: Muttermilch und/oder Milchnahrung sollten die Hauptnahrungsquelle sein. In diesem Alter sollte Ihr Baby auch schon feste Nahrung zu sich nehmen. Wenn Sie keine Muttermilch oder Säuglingsnahrung zur Verfügung haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Kinderarzt. Geben Sie kein Wasser. Verdünnen Sie Muttermilch oder Säuglingsnahrung nicht mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit. Orale Rehydrationslösung ist für einen Zeitraum von 2 Tagen in Ordnung. Konzentrieren Sie sich auf nährstoffreiche feste Nahrung wie Vollfettjoghurt, Avocado, pürierte Bohnen/Linsen, Haferflocken, natriumarmen Käse und Fleisch.
9 – 12 Monate: Muttermilch und/oder Säuglingsnahrung sollten die Hauptnahrungsquelle sein, wobei der Schwerpunkt zunehmend auf feste Nahrung gelegt wird. Wenn keine Muttermilch/Nahrungsergänzung verfügbar ist, wenden Sie sich sofort an Ihren Kinderarzt. Schluckweise Wasser ist in Ordnung (< 2-4 Unzen/Tag). Verdünnen Sie Muttermilch oder Säuglingsnahrung nicht mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit. Orale Rehydrationslösung ist für einen Zeitraum von 3 Tagen akzeptabel. Konzentrieren Sie sich auf nährstoffreiche feste Nahrung wie Vollfettjoghurt, Avocado, pürierte Bohnen/Linsen, Haferflocken, natriumarmen Käse und Fleisch. In Notfällen können Sie pasteurisierte Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch (Vollfett) und alternative Milchprodukte (am besten Erbsenprotein oder Soja) für 2-3 Tage anbieten, solange diese nicht die Hauptnahrungsquelle darstellen.
12 – 24 Monate: Wenn Ihr Baby feste Nahrung zu sich nimmt, brauchen Sie keine Milchnahrung mehr anzubieten. Wenn Sie also keine Milch bekommen können, konzentrieren Sie sich auf Lebensmittel, die reich an diesen Nährstoffen sind (Joghurt und Käse), und bieten Sie eine der folgenden Milcharten an: Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch (Vollfett oder 2 % Fett); pflanzliche Milch (Erbsenprotein, Soja usw.); Milchnahrung für Kleinkinder wie Kate Farms, Boost Kids Essentials oder Pediasure. Im Alter von 12 Monaten sollte Wasser ein Teil der Ernährung Ihres Babys sein und ist in diesem Alter nicht eingeschränkt, wenn Ihr Baby den Großteil seiner Kalorien über feste Nahrung aufnimmt. Orale Rehydrationslösung ist für einige Tage akzeptabel, besonders wenn Ihr Baby krank ist.
Bewertet von Dr. Rachel Ruiz.