Der weltberühmte Tennisschlägerhersteller Wilson hat kürzlich seine bekannteste Schlägerserie aktualisiert – den Pro Staff RF97 v13. Wie die Initialen schon andeuten, ist dies der Schläger, der von keinem Geringeren als Roger Federer selbst verwendet wird. Das Upgrade ist jedoch weitgehend kosmetischer Natur.
Während die breite Öffentlichkeit den RF97 v13 kaufen und benutzen kann, wird Roger Federer weiterhin mit seinem maßgeschneiderten RF97 Autograph spielen.
Das neue Design wurde von Roger Federer selbst entworfen und kuratiert. In einem Gespräch mit Tennis Warehouse sprach der Schweizer über seine Design-Entscheidungen und die Gründe, warum er all die Jahre bei Wilson geblieben ist.
Roger Federer entscheidet sich, zum klassischen Wilson-Design zurückzukehren
Roger Federer wird allgemein als Traditionalist wahrgenommen, der es vorzieht, an den Werten der alten Schule festzuhalten. Tatsächlich sieht man den legendären Schweizer oft in förmlicher Kleidung auf dem Centre Court von Wimbledon ankommen. So ist es nicht verwunderlich, dass Federer auch bei der Wahl seiner Waffe auf Tradition setzt.
Im Interview verriet Roger Federer, dass ihn Schläger mit „poppigen Farben“ und „Neonfarben“ dazu veranlasst haben, zu den Grundlagen zurückzukehren. Für Wilson bedeutet das eine Farbpalette von Rot, Gelb oder Schwarz, und Federer entschied sich für Schwarz.
„Gelb, Rot und Schwarz sind die klassischen und ikonischen Farben“, sagte Federer. „In den letzten zehn Jahren habe ich mir das Tennis angeschaut und all die poppigen Farben und Neons und all das verrückte Zeug gesehen, das gekommen ist. Und ich dachte, wie wäre es, wenn wir wirklich zu den Grundlagen zurückkehren.“
„Und es musste ein komplett schwarzer Schläger sein, wissen Sie, ohne irgendetwas“, fügte er hinzu.
Hier ist das komplette Video der Interaktion:
Roger Federer spricht über seine Reise mit Wilson und erklärt, warum sie für ihn erfolgreich war
Tennis ist ein Sport, der sich ständig weiterentwickelt, und so macht es Sinn, dass sich auch die Technologie mit der Zeit verändert. Auch Roger Federers Schlägerwahl hat in den letzten Jahrzehnten ähnliche Veränderungen erlebt.
Federer begann mit einer 85-Zoll-Kopfgröße bei seinen Schlägern und ist nach und nach auf die 97-Zoll-Version umgestiegen. Aber seine Vorliebe für die Wilson Pro-Staff-Serie ist konstant geblieben, auch bei all den anderen Veränderungen.
„Es ist eine Reise, die ich wirklich genossen habe“, so Federer weiter. „Angefangen mit dem Schläger von Pete Sampras und Stefan Edberg – dem 85er. Der ikonische Schläger, den jeder kennt. Schnelles Platztennis, wenn man so will. Mit dem habe ich auch angefangen, als ich 14 Jahre alt war, und ich spiele heute noch mit dem Profischläger.“
Federer fuhr fort, die Gründe für die Änderung der Kopfgröße über die Jahre zu erklären. Er führte dies auf die Verlangsamung der Beläge, die verbesserten Defensivfähigkeiten der Spieler und die zunehmende Länge der Ballwechsel zurück.
„Ich habe einige Änderungen vorgenommen, wie Sie wahrscheinlich wissen“, fügte Federer hinzu. „Von der 85 zur 90 und dann zur 97. Ich denke, das zeigt perfekt, wie sich das Tennis entwickelt hat. Wie vielleicht die Beläge langsamer geworden sind, wie die Spieler besser verteidigen, die Ballwechsel länger werden.“
Es war für den Schweizer Maestro auch wichtig, die richtige Balance zwischen Power und Präzision zu finden. Und der RF97 Autograph bietet ihm genau das.
„Als ich zum RF97 Autograph wechselte, denke ich, dass ich mich auch für ein Power-Racket entschieden habe, aber dennoch keine Kompromisse bei der Qualität der Schläge und dem Gefühl für die Bälle eingegangen bin“, so Federer abschließend.