Ein Neuling, der zum ersten Mal Waren versendet, könnte auf Begriffe wie EXW und FOB stoßen. Diese Begriffe können, wie alle anderen auch, ziemlich verwirrend sein, wenn man ihnen zum ersten Mal begegnet. Allerdings sind dies gängige Begriffe, die in der Schifffahrtsbranche auf der ganzen Welt verwendet werden; es spielt keine Rolle, ob Sie Fracht aus China oder einem anderen Land verschicken, da dies Standardbegriffe sind, auf die Sie immer wieder stoßen werden.
So, wofür stehen EXW und FOB? Was bedeuten die Begriffe?
Der Begriff EXW
EXW oder EX- Works kann am besten als die einfachste und klarste Versandvereinbarung zwischen dem Verkäufer und dem Käufer beschrieben werden, bei der die minimale Verantwortung beim Verkäufer liegt und der Käufer mehr auf dem Spiel hat.
Das EX-Works ist ein Geschäft, bei dem die Ware in der Geschäftsstelle des Verkäufers, die ein Lager oder eine Fabrik sein kann, zur Verfügung steht und in dem Moment als geliefert gilt, in dem sie dem Spediteur des Empfängers übergeben wird.
Damit liegt es in der Verantwortung des Käufers, die notwendigen Abfertigungen zu veranlassen, damit die Sendung versandt werden kann. Dies geschieht unter Beteiligung und mit Unterstützung eines Spediteurs. Zu den damit verbundenen Verfahren gehören in der Regel der Abschluss einer entsprechenden Versicherung für die Ware, die Ausfuhr- und Zollabfertigung und das Ausfüllen anderer notwendiger Papiere.
Häufig beziehen Handelsunternehmen Waren von Herstellern in einem Land und liefern sie an Käufer in einem anderen Land. EXW ist eine Option, die es solchen Unternehmen ermöglicht, ihre Bezugsquelle zu verschweigen, da in allen Ausfuhrdokumenten nur die Angaben des Handelsunternehmens genannt werden. Da der Lieferant in den Unterlagen nicht erwähnt wird, ist es für die Handelsunternehmen einfacher, die Herkunft der Waren geheim zu halten und ihre Geschäfte wie gewohnt weiterzuführen. Wenn der Name des ursprünglichen Lieferanten in den Dokumenten auftaucht, besteht die Gefahr, dass sich die Endabnehmer direkt an ihn wenden.
Was ist FOB?
FOB ist die Kurzform für Free on Board. Der Begriff bedeutet im Allgemeinen, dass der Verkäufer/Versender einen Spediteur beauftragt, die Ware zu einem bestimmten Hafen oder Punkt zu transportieren. Er ist einer der am häufigsten verwendeten und auch der am meisten missbrauchte Begriff in der Schifffahrtsbranche. Der Begriff FOB wird häufig zur Beschreibung der Beförderung von Gütern im Inland verwendet. Er steht jedoch ausdrücklich für den Transport von Gütern über Binnen- oder Seeschifffahrtsstraßen.
Wenn die zwischen Verkäufer und Käufer vereinbarten Lieferbedingungen FOB lauten, bedeutet dies, dass es in der Verantwortung des Verkäufers/Versenders liegt, die Sendung in einen Container umzuladen und diesen zu einem Hafen zu bringen, wo er auf ein Schiff verladen wird. Die Lieferung der Waren gilt als abgeschlossen, sobald die Sendung im Verschiffungshafen auf ein Schiff verladen wurde. Von diesem Zeitpunkt an ist der Käufer für die Sendung verantwortlich. Der Verkäufer ist natürlich nicht verpflichtet, die Versicherungs- oder Frachtkosten zu übernehmen. Dem Käufer hingegen steht es frei, den Seetransportunternehmer seiner Wahl zu wählen. Wenn ein Käufer eine Fracht aus China im Rahmen eines FOB-Vertrages versenden möchte, kann ein lokales Seefrachtunternehmen eine große Hilfe sein, da es mit dem System und den Verfahren vertraut ist.