Top 5 der teuersten Diamanten: Nr. 4 – Blue Hope Diamant

Der Blue Hope Diamant ist ein wunderschöner blauer Stein mit einer faszinierenden Geschichte. Heutzutage wiegt dieser Diamant 45,52 Karat und ist 250 Millionen Dollar wert. Die Geschichte dieses blauen Diamanten beginnt Mitte des 17. Jahrhunderts in Indien. Der französische Diamantenhändler Tavernier stieß auf den 112-karätigen Diamanten. Er erkannte sofort, dass es sich um keinen gewöhnlichen Stein handelte. Er beschrieb den Diamanten als „wunderschönes Veilchen“ mit einer dreieckigen Form. Tavenier ließ den Stein schleifen und verkaufte ihn einige Jahre später an den französischen König Ludwig XIV.

Das französische Blau der französischen Könige

Der blaue Diamant war über 120 Jahre lang im Besitz des französischen Königshauses. Der Diamant glänzte in verschiedenen Arten von Schmuck für Ludwig XIV, XV und XIV. Jedem war klar, dass es sich um einen ganz besonderen Diamanten handelte. Daher wurde er nur zu wichtigen feierlichen Anlässen getragen. Wenn er nicht getragen wurde, wurde das Schmuckstück mit dem Stein streng bewacht. Während der Französischen Revolution versuchten Ludwig XVI. und seine Frau Marie-Antoinette aus dem Land zu fliehen. Zu dieser Zeit wurden alle königlichen Juwelen an die französische Regierung übergeben. In dem ganzen revolutionären Chaos wurde der blaue Diamant nicht mehr so gut bewacht. Bei einwöchigen Plünderungen im Jahr 1792 wurde der „French Blue“ gestohlen.

Der French Blue taucht wieder auf

Rund 20 Jahre später tauchte in London ein dunkelblauer Stein auf. Der Diamant wog rund 45,54 Karat und war im Besitz des Diamantenhändlers Daniel Eliason. Allerdings wurde der Stein nachgeschliffen und verkleinert. Es war daher nicht zu 100 Prozent sicher, dass es sich tatsächlich um den French Blue handelte. Im Jahr 2008 wurde der Fall dieses blauen Steins untersucht und es stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um den French Blue Diamond handelte. Eliason verkaufte den Diamanten an den englischen König Georg XIV. König Georg war dafür bekannt, dass er viel Geld ausgab. Deshalb musste der Stein nach seinem Tod an eine Privatperson verkauft werden, um die Schulden des Königs zu begleichen.

Der blaue Hope-Diamant

Nach dem Verkauf verschwand der Diamant für ein paar Jahre. Im Jahr 1939 steht er jedoch wieder im Rampenlicht, als Henry Philip Hope den Diamanten kauft. Er beschließt, den Stein den „Blue Hope Diamond“ zu nennen. Der Diamant bleibt mehr als ein halbes Jahrhundert lang im Besitz der Familie Hope. Leider musste der Diamant wieder verkauft werden, um Schulden zu begleichen. Im Laufe der Jahre kam der Blue Hope an Orte auf der ganzen Welt.

Der Blue Hope in neuer Fassung

Jeder, der den Diamanten sah, verliebte sich sofort in ihn. Das gilt auch für Mrs. McLean aus Washington. Als sie den Diamanten 1910 zum ersten Mal erblickte, war sie absolut begeistert. Die Fassung des Diamanten gefiel ihr jedoch nicht. Der damalige Besitzer war Pierre Cartier. Er beschloss, den Stein in eine andere Fassung zu stecken und ihn über das Wochenende bei McLean zu lassen. Dies erwies sich als kluger Schachzug: Nach dem Wochenende kaufte Mrs. McLean den Diamanten. Sie beschloss, die Blaue Hoffnung in eine Diamantkette einzufassen. Dies ist die gleiche Fassung, in der wir ihn heute noch sehen. Bis zu ihrem Tod im Alter von 60 Jahren im Jahr 1947 war Mrs. McLean im Besitz des Diamanten.

Die Blaue Hoffnung auf Ausstellung

In den nächsten zehn Jahren wurde der Blue Hope-Diamant regelmäßig vom neuen Besitzer ausgestellt. Im Jahr 1958 schenkte er den Diamanten dem Smithsonian Institute, dem National Museum of Natural History in Washington. Dort wurde der blaue Diamant sogleich zur Hauptattraktion des Museums. Seitdem hat der Diamant sein neues Zuhause nur ein paar Mal verlassen. Dies geschah nur für Ausstellungen, Reinigungs- und kleinere Restaurierungsarbeiten.

Fakten über den Blue Hope-Diamanten

Da der Blue Hope-Diamant so oft geschliffen und poliert und so oft bewegt wurde, musste er neu klassifiziert werden. Das Gemological Institute of America untersuchte den Diamanten erneut:

Karat der Blauen Hoffnung

Als der französische Händler den blauen Diamanten vor 350 Jahren kaufte, wog er 112 Karat. Nach Hunderten von Jahren des Schleifens, Schneidens und Polierens wiegt der Stein heute 54,52 Karat.

Die Farbe der Blauen Hoffnung

Eine der besonderen Eigenschaften der Blauen Hoffnung ist sicherlich die Farbe. Tavernier beschrieb die Farbe als violett. Später wurde der Stein jedoch als blau bezeichnet. Das liegt an der hohen Konzentration von Bor, die das GIA entdeckt hat. Wenn der Stein unter UV-Licht liegt, färbt er sich rot. Nach ein paar Sekunden nimmt der Diamant wieder seine eigene schöne blaue Farbe an. Das Bor im Diamanten absorbiert die Farben Rot, Orange und Gelb. Die einzige Farbe, die übrig bleibt, ist die Farbe, die der Diamant annimmt, nämlich blau. Je mehr Bor, desto blauer der Diamant. Die Farbe des Blue Hope Diamanten wird Fancy Dark Grayish Blue genannt.

Reinheit des Blue Hope

Die Reinheit dieses Steins ist VSI. Das bedeutet, dass der Diamant sehr kleine weiße Flecken und Unreinheiten hat.

Schliff des Blue Hope

Der letzte und aktuelle Schliff des Blue Hope Diamanten ist eine Kombination aus einem Kissen- und einem Brillantschliff. An der Rundiste und am Pavillon sind (zusätzliche) Facetten hinzugefügt. Das ist zwar ungewöhnlich, aber ein schöner Schliff.

Ist der Blue Hope Diamond verflucht?

Eine interessante Sache über den Hope Diamond ist, dass viele Leute glauben, der Stein sei verflucht. Wer sich die Geschichte des Blue Hope genau anschaut, sieht, dass dieser Diamant eine Spur von (frühen) Todesfällen, Konkursen und Scheidungen hinterlässt.

Interessieren Sie sich für farbige Diamanten?

Eines der markantesten Merkmale des Blue Hope Diamanten ist natürlich seine Farbe. Farbige Diamanten sind immer eine Augenweide. Sie interessieren sich für farbige Diamanten? Dann schauen Sie sich diese in unserer Schmuckkollektion an. Hier sehen Sie die schönsten Schmuckstücke mit farbigen Diamanten und anderen wertvollen Edelsteinen. Oder kontaktieren Sie unsere Diamantenberater, wenn Sie Fragen haben.

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