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Kategorie: Flugtheorie
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Flügel oder Tragfläche

Definition

Ein Körper, der so geformt ist, dass er eine aerodynamische Reaktion (Auftrieb) senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung erzeugt, bei einer geringen Widerstandskraft (Luftwiderstand) in dieser Ebene.

Beschreibung

In Abbildung 1 ist ein typischer Tragflächenquerschnitt für den Langsamflug dargestellt.

Der Luftstrom über der Tragfläche erhöht seine Geschwindigkeit und bewirkt einen Druckabfall; dadurch wird eine Kraft (Auftrieb) senkrecht zur Sehne der Tragfläche erzeugt. Die Luftströmung unterhalb des Flügels bewegt sich viel langsamer und erzeugt einen höheren Druck und einen geringeren oder negativen Auftrieb. Siehe den Artikel Bernoulli-Prinzip für weitere Informationen.

Alle Tragflächen erzeugen einen Widerstand.

Abbildung 2 veranschaulicht die Begriffe, die zur Beschreibung einer Tragflächenoberfläche verwendet werden.

Der Abstand zwischen einer Flügelwurzel und einer Flügelspitze ist die Länge des Flügels. Die Flügelspannweite ist der Abstand von einer Flügelspitze zur anderen Flügelspitze. Das Verhältnis von Flügellänge zu Flügeltiefe wird als Streckung bezeichnet.

Der von einer Tragfläche erzeugte Auftrieb und Widerstand hängt von der Form (Wölbung), der Oberfläche, dem Anstellwinkel, der Luftdichte und der Geschwindigkeit durch die Luft ab.

Das Ziel bei der Konstruktion von Tragflächen ist es, den besten Kompromiss zwischen Auftrieb und Luftwiderstand für den Flugbereich, in dem sie eingesetzt werden sollen, zu erreichen.

Zu den Tragflächen gehören Tragflächen, Leitwerke, Flossen, Winglets, Propellerblätter und Hubschrauberrotorblätter. Steuerflächen (z.B. Quer-, Höhen- und Seitenruder) sind so geformt, dass sie zum gesamten Tragflächenprofil des Flügels oder Leitwerks beitragen.

  • Auftrieb
  • Widerstand
  • Flughülle
  • Anstellwinkel (AOA)

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