Sieben Ursachen für einen hohen PSA-Wert, die nicht auf Krebs zurückzuführen sind

Neben Prostatakrebs können auch andere Faktoren zu einem erhöhten PSA-Wert beitragen.

Alter

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Das Risiko eines hohen PSA-Wertes kann mit dem Alter steigen.

Der PSA-Wert einer Person steigt mit dem Alter langsam an.

Menschen, die älter als 50 Jahre sind, sollten mit ihrem Arzt über ihr Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, sowie über die Vorteile und Risiken eines PSA-Screenings sprechen.

Die United States Prevention Services Task Force (USPSTF) empfiehlt kein Prostatakrebs-Screening für Menschen über 70 Jahre. Einige Daten deuten darauf hin, dass das Screening die Überlebensraten bei Krebs nicht verbessert und zu falsch positiven Ergebnissen führen kann.

Der Prozess der Diagnose und Behandlung kann auch mehr Schaden als Nutzen für Männer bringen, die älter als 70 Jahre sind.

Daher ist es wichtig, die Screening-Optionen mit einem Arzt auf der Grundlage der familiären und persönlichen Krankengeschichte zu besprechen.

Prostatitis

Prostatitis ist eine Entzündung der Prostata und kann ein chronisches Problem sein. Die Erkrankung kann manchmal durch eine bakterielle Infektion ausgelöst werden.

Personen mit Prostatitis können in ihren Testergebnissen einen erhöhten PSA-Wert aufweisen.

Bei Menschen mit Prostatitis können neben erhöhten PSA-Werten folgende Symptome auftreten:

  • Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen
  • Fieber
  • Druck im Enddarm
  • Probleme bei der Ejakulation
  • Veränderungen der sexuellen Funktion

Benigne Prostatahyperplasie

Benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine vergrößerte Prostata, die den PSA-Wert erhöhen kann. BPH ist eine häufige Erkrankung bei älteren Männern.

BPH erhöht nicht das Krebsrisiko, aber die Symptome können denen von Prostatakrebs ähneln. Bei einer Person mit BPH kommt es häufig zu Irritationen beim Wasserlassen.

Erfahren Sie hier mehr über BPH.

Medizinische Eingriffe

Medizinische Eingriffe an der Prostata können den PSA-Wert erhöhen.

Eine kürzlich durchgeführte Prostatauntersuchung kann bei einem PSA-Test ein falsch positives Ergebnis liefern. Dies kann auch nach dem Einführen eines Blasenkatheters oder eines Endoskops in die Harnröhre der Fall sein.

Um möglichst genaue Ergebnisse zu erhalten, sollte eine Person einige Wochen nach einem medizinischen Eingriff warten, bevor sie sich dem PSA-Test unterzieht.

Harnwegsinfektion

Eine Harnwegsinfektion (UTI) ist eine Infektion der Harnröhre oder der Blase, die zu einem Anstieg des PSA-Wertes führen kann.

Eine UTI kann Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin oder eine Unfähigkeit zu urinieren verursachen. In den meisten Fällen kann ein einfacher Urintest eine Harnwegsinfektion genau diagnostizieren.

Lesen Sie mehr über Harnwegsinfektionen bei Männern.

Kräftige körperliche Betätigung

Laufen und andere Formen kräftiger körperlicher Betätigung ein oder zwei Tage vor einem PSA-Test können zu einem falsch positiven Ergebnis führen.

Es kann hilfreich sein, den Arzt vor der Durchführung eines PSA-Tests nach Empfehlungen für sportliche Betätigung zu fragen.

Veränderungen der Ejakulation

Personen, die einen PSA-Test geplant haben, sollten ihren Arzt über alle Prostatasymptome informieren, die bei ihnen auftreten können. Veränderungen bei der Ejakulation oder beim Wasserlassen deuten oft auf ein Problem mit der Prostata hin.

Rektale Schmerzen, Druck im Unterleib, Fieber und Anzeichen einer Infektion können ebenfalls auf ein Prostataproblem hinweisen.

Finden Sie heraus, ob häufige Ejakulation das Prostatakrebsrisiko einer Person senken kann.

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