Verfügbarkeit von Rohstoffen So kann beispielsweise die Verfügbarkeit die Menge an Gold, die in einem Land produziert werden kann, unabhängig vom Preis begrenzen. Ebenso dürfte der Preis von Van-Gogh-Gemälden keinen Einfluss auf ihr Angebot haben. Dauer und Komplexität der Produktion Vieles hängt von der Komplexität des Produktionsprozesses ab. Die Textilproduktion ist relativ einfach. Die Arbeitskräfte sind größtenteils ungelernt und die Produktionsanlagen sind kaum mehr als Gebäude – es werden keine besonderen Strukturen benötigt. Daher ist die öffentliche Arbeitsverwaltung für Textilien elastisch. Dagegen ist die öffentliche Arbeitsverwaltung für bestimmte Arten von Kraftfahrzeugen relativ unelastisch. Die Herstellung von Kraftfahrzeugen ist ein mehrstufiger Prozess, der spezielle Ausrüstungen, qualifizierte Arbeitskräfte, ein großes Zulieferernetz und hohe F&D-Kosten erfordert. Mobilität der Faktoren Wenn die Produktionsfaktoren leicht verfügbar sind und ein Produzent, der ein Gut herstellt, seine Ressourcen für die Herstellung eines nachgefragten Produkts einsetzen kann, dann kann man sagen, dass die öffentliche Arbeitsverwaltung relativ elastisch ist. Im umgekehrten Fall ist sie relativ unelastisch. Reaktionszeit Je mehr Zeit ein Produzent hat, um auf Preisänderungen zu reagieren, desto elastischer ist das Angebot. Bei produzierten Gütern ist das Angebot in der Regel langfristig elastischer als kurzfristig, da im Allgemeinen davon ausgegangen wird, dass langfristig alle Produktionsfaktoren zur Erhöhung des Angebots eingesetzt werden können, während kurzfristig nur der Arbeitseinsatz erhöht werden kann, und selbst dann können Änderungen unerschwinglich teuer sein. So kann beispielsweise ein Baumwollanbauer nicht sofort (d. h. kurzfristig) auf einen Preisanstieg bei Sojabohnen reagieren, weil es zu lange dauern würde, bis er das erforderliche Land beschafft hätte. Vorräte Ein Erzeuger, der über einen Vorrat an Waren oder über verfügbare Lagerkapazitäten verfügt, kann sein Angebot auf dem Markt schnell erhöhen. Freie oder überschüssige Produktionskapazitäten Ein Erzeuger, der über ungenutzte Kapazitäten verfügt, kann (und wird) schnell auf Preisänderungen auf seinem Markt reagieren, vorausgesetzt, variable Faktoren sind leicht verfügbar. Das Vorhandensein von Kapazitätsreserven in einem Unternehmen würde auf eine proportionalere Reaktion der Liefermenge auf Preisänderungen hindeuten (und damit auf Preiselastizität). Es deutet darauf hin, dass der Hersteller in der Lage wäre, die ihm zur Verfügung stehenden freien Faktormärkte (Produktionsfaktoren) zu nutzen und somit auf Veränderungen der Nachfrage zu reagieren, um das Angebot anzupassen. Je größer das Ausmaß an freien Produktionskapazitäten ist, desto schneller können die Anbieter auf Preisänderungen reagieren und desto preiselastischer ist die Ware/Dienstleistung.
Um Preiselastizitäten in der Praxis zu berechnen, werden verschiedene Forschungsmethoden angewandt, darunter die Analyse historischer Verkaufsdaten, sowohl öffentlicher als auch privater, und die Verwendung aktueller Erhebungen über die Präferenzen der Kunden, um Testmärkte zu schaffen, die in der Lage sind, solche Elastizitäten zu modellieren. Alternativ kann auch die Conjoint-Analyse (eine Rangfolge der Verbraucherpräferenzen, die dann statistisch ausgewertet werden kann) verwendet werden.