Mikromastie

Für andere Verwendungen siehe Mikromastie (Pilz).

Mikromastie (auch Hypomastie, Brustaplasie, Brusthypoplasie oder Mammahypoplasie genannt) ist ein medizinischer Begriff, der die postpubertäre Unterentwicklung des Brustgewebes einer Frau beschreibt. So wie es unmöglich ist, eine „normale“ Brustgröße zu definieren, gibt es auch keine objektive Definition der Mikromastie. Die Entwicklung der Brüste ist in der Regel asymmetrisch, und eine oder beide Brüste können klein sein. Bei diesem Zustand kann es sich um einen angeborenen Defekt handeln, der mit zugrundeliegenden Anomalien des Brustmuskels verbunden ist (wie beim Poland-Syndrom), um ein Trauma (typischerweise eine Operation oder Strahlentherapie) oder um eine eher subjektive ästhetische Beschreibung.

Mikromastie

Es gibt Gesellschaften, in denen unterentwickelte Brüste idealisiert werden, wie z. B. im Frankreich des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. In dieser französischen Karikatur aus dem Jahr 1900 kritisieren zwei kleinbrüstige Frauen eine großbrüstige Frau dafür, dass sie dieser Mode nicht entspricht.

Fachgebiet

Medizinische Genetik

Die selbst wahrgenommene Mikromastie ist eine Diskrepanz zwischen dem Körperbild einer Person und ihren verinnerlichten Vorstellungen von der angemessenen oder wünschenswerten Brustgröße und -form. Die gesellschaftlichen Ideale in Bezug auf die Brustgröße variieren im Laufe der Zeit, aber es gibt viele Vorstellungen über Brüste, sexuelle Attraktivität und Identität in verschiedenen Kulturen.

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