Lassen Sie'sie nicht raus: 15 Möglichkeiten, wie Sie Ihre Hauskatze bei Laune halten

Katzen sind in letzter Zeit in die Negativschlagzeilen geraten. Jüngste Untersuchungen haben ergeben, dass streunende Hauskatzen in Australien jährlich 390 Millionen Tiere töten. Die meisten davon sind einheimische Arten.

Um unsere einheimische Tierwelt zu schützen, die sich nie mit einem so effizienten Raubtier entwickelt hat, müssen wir unsere Katzen unbedingt in Schach halten – den ganzen Tag, jeden Tag.

In Australien ist Canberra führend bei der Einführung von Initiativen wie „Katzen-Sperrstunden“, und Ranger können freilaufende Katzen in ausgewiesenen Gebieten mit Bußgeldbescheiden von bis zu 1.500 AUD beschlagnahmen. Es ist wahrscheinlich, dass andere Orte diesem Beispiel folgen werden, da die lokalen Behörden proaktiver werden.

Wes Mountain/The Conversation

Einige Leute werden Maßnahmen wie diese für drakonisch halten. Aber Katzen drinnen zu halten, kann sowohl im Interesse der Katze als auch der Umwelt sein.

Freilaufende Katzen sterben früher

Katzen leben wesentlich länger und sicherer, wenn die Umweltgefahren des Freilaufs beseitigt werden. Ein Leben ausschließlich drinnen (oder im Freien) schließt viele häufige und wichtige Ursachen für lebensbedrohliche Traumata aus.

Das größte Risiko besteht darin, von einem Fahrzeug verletzt oder getötet zu werden, besonders für junge Katzen, die die Gefahren des Straßenverkehrs noch nicht kennen.

Auch andere Tiere können sich an Katzen vergreifen. Hunde sind die häufigste Gefahr, und Ihr örtlicher Tierarzt kann die schrecklichen Verletzungen bezeugen, die Katzen erleiden, wenn sie von Hunden gebissen werden. Giftige Schlangen, Warane, Stadtfüchse und Dingos stellen ebenfalls eine Gefahr für Katzen dar. In manchen Gegenden besteht auch die Gefahr einer Zeckenlähmung.

Katzen schauen gerne aus dem Fenster, aber stellen Sie sicher, dass die Fenster mit Fliegengittern versehen sind, um sie drinnen zu halten.

Katzen, insbesondere sexuell intakte Kater, sind territorial aggressiv und kämpfen untereinander. Und Katzen, die kämpfen, sind häufig mit dem Katzen-Immunschwäche-Virus infiziert, das sich zusammen mit anderen viralen und bakteriellen Krankheitserregern durch die Übertragung von Blut während des Kampfes verbreiten kann.

Außerdem können freilaufende Katzen, die Mäuse und Ratten fangen, die Giftköder gefressen haben, sekundär vergiftet werden. Auch andere Dinge sind für Katzen giftig, wie Lilien und Frostschutzmittel, und manche Katzen werden böswillig vergiftet.

Aber ist es auch grausam, wenn man Katzen „das Draußen“ verweigert?

Das Fazit ist, dass die meisten Katzen völlig glücklich sein können, wenn sie in einem Haus leben – aber die Besitzer müssen sich die Mühe machen, für ihre Umwelt- und Verhaltensbedürfnisse zu sorgen.

Katzenbäume bieten Möglichkeiten zum Kratzen, Klettern und Hoch- und Runterspringen.

Aber eine Umfrage aus dem Jahr 2019 mit mehr als 12.000 Befragten ergab, dass viele australische Katzenhalter ihre Wohnungskatzen nicht angemessen versorgen, vor allem, wenn es um das Toilettengehen und die Fütterung geht.

Das kann zu einer Reihe von Gesundheits- und Tierschutzproblemen führen, wie Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten, Verhaltensprobleme und Harnwegserkrankungen.

Katzen sind zum Beispiel sehr wählerisch, wenn es um die Toilette geht, also muss man ihnen saubere Katzentoiletten zur Verfügung stellen (sie wollen nicht auf eine Stelle gehen, von der sie glauben, dass eine andere Katze sie verschmutzt hat). Katzen fressen nicht gerne in der Nähe ihrer Toilette, daher sollten die Katzentoilette und der Futterplatz in verschiedenen Räumen untergebracht werden. Sie brauchen auch eine Auswahl, daher ist mehr als eine Katzentoilette erforderlich.

Rote Hühnerkeulen fördern eine gute Mundhygiene bei Katzen.

Wohlstandsprobleme können auch entstehen, wenn Wohnungskatzen bestimmte natürliche Wünsche und Verhaltensweisen nicht ausleben können.

Katzen klettern und springen zum Beispiel gerne, und sie wetzen gerne ihre Krallen. Mit verschiedenen Katzenmöbeln muss man ihnen die Möglichkeit geben, diese Aktivitäten im Haus auszuüben.

Hier ist eine Liste von einfachen Möglichkeiten (aus einer größeren Studie), wie Sie den Innenraum zu einem glücklichen Ort für Ihre Katze machen können, selbst wenn Sie in einer kleinen Wohnung leben.

Sauberkeit und Fressgewohnheiten

  • Eine Katzentoilette pro Katze, plus eine (z.B. drei Katzentoiletten für zwei Katzen), an verschiedenen Orten, in ruhigen Bereichen des Hauses. Am besten eignet sich Klumpstreu. Schaufeln Sie die mit Kot und Urin verschmutzte Streu mindestens zweimal täglich aus und wechseln Sie die gesamte Katzentoilette einmal pro Woche. Lassen Sie eine Katzentoilette abgedeckt (für mehr Privatsphäre) und die andere offen – Katzen mögen Abwechslung

  • Regelmäßiges Striegeln mit der Lieblingsbürste Ihrer Katze macht Spaß und fühlt sich wie eine Massage an. Es ist gut für das Fell und beugt Haarballen und verfilztem Fell vor

Reguläre Fellpflege verhindert Verfilzungen im Fell und führt zu weniger Haarballen.
  • ziehen Sie in Erwägung, natürliches Futter wie rohe Hühnerfleischstäbchen anzubieten. Rohes Fleisch erfordert Kauen, massiert das Zahnfleisch und vermittelt den Katzen ein Gefühl von Besitz. Manche Katzen „töten“ die Keule sogar, indem sie sie vor dem Verzehr ein paar Mal auf den Boden klopfen. Nichts beruhigt eine Katze mehr als das Abklopfen einer Keule.

Raum einrichten

  • Katzen brauchen mehr vertikalen als horizontalen Raum. Denken Sie also an eine Leiter oder andere Gegenstände, die es ihnen ermöglichen, auf einen Kleiderschrank oder den Kühlschrank zu klettern. Verwenden Sie Katzenmöbel, die den vertikalen Raum erweitern.
Katzen rollen sich gerne an einem warmen Ort zusammen, zum Beispiel in der Nähe einer Heizung oder an einem sonnigen Platz.
  • Katzen mögen Fenster, damit sie sehen können, was draußen vor sich geht. Stellen Sie Ständer auf, damit sie hinausschauen können

  • Katzen lieben mehrere Punkte der Sicherheit und des Rückzugs. Stellen Sie mehrere Katzenkörbe auf, die mit einer weichen Decke oder einem Iglu ausgekleidet sind, idealerweise auf verschiedenen Höhen (z. B. ein paar auf dem Boden und eines schön hoch – vielleicht auf einem Schrank)

  • Katzen haben eine höhere thermoneutrale Temperatur als Hunde und Menschen, daher suchen sie warme Orte auf. Stellen Sie einige Körbe in die Sonne, oder ein Körbchen vor die Heizung

  • sind eine gute Grenzsicherung. Fenster brauchen Fliegengitter, um Katzen drinnen zu halten. Andernfalls kann das „Hochhaussyndrom“ – bei dem Katzen aus zwei oder mehr Stockwerken Höhe fallen – zu schweren Verletzungen führen. Haustüren brauchen automatische Schließmechanismen, um zu verhindern, dass Katzen nach draußen gelangen

  • Bieten Sie der Katze Kratztürme, damit sie sich austoben und ihr Bedürfnis, ihre Krallen zu schärfen, befriedigen kann. Vertikale und horizontale Kratzflächen sollten vorhanden sein. Besser hier als auf den guten Möbeln

Vertikaler Platz ist für eine Katze wichtiger als horizontaler Platz.
  • Überlegen Sie, ob Sie einen modularen Haustierpark (Katzengehege im Freien) oder eine ähnliche geschlossene Einrichtung im Freien installieren, die der Katze ein Erlebnis im Freien bietet, aber ohne Risiken.

Sorgen Sie für Unterhaltung

  • Die ideale Anzahl von Katzen ist normalerweise eine oder zwei. Zwei Wurfgeschwister sind oft ideal, weil sie sich dann besser verstehen und sich gegenseitig Gesellschaft leisten, wenn Sie nicht zu Hause sind. Eine einzelne Katze schläft in der Regel nur, während Sie weg sind, und freut sich, wenn Sie nach Hause kommen. Drei oder mehr Katzen sind nicht zu empfehlen, da sie sich nicht immer vertragen, was zu weiteren Gesundheits- und Tierschutzproblemen führen kann

  • Katzenspielzeug kann für Spaß und Bewegung sorgen und muss nicht teuer sein. Ein Tischtennisball ist billig. Zerknülltes Papier ist sehr beliebt. Katzenlaufräder sind teuer, können aber viel Spaß machen und für gute Bewegung sorgen

  • Futterpuzzle, in denen Futter versteckt ist, sind ebenfalls ein lustiges Spielzeug für neugierige Katzen und können das Jagdverhalten bei der Futtersuche nachahmen

  • Schenken Sie ein paar Mal am Tag großzügig Ihre Zeit ein, um Ihre Katze zu streicheln und mit ihr zu spielen

  • Einige Katzen sehen gerne fern. Auf YouTube gibt es spezielle Videos für ein Katzenpublikum, die Bewegungen zeigen, z. B. von Vögeln und Fischen, die Katzen faszinierend und unterhaltsam finden.

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