Kamera-Grundlagen für Anfänger

Wenn ich an meine Anfänge als Fotograf zurückdenke, erinnere ich mich daran, wie frustrierend es war, die Grundlagen der Fotografie wie z.B. die Kameraeinstellungen herauszufinden.

Ich spreche davon, Blende, Verschlusszeit und ISO zu lernen…

Obwohl das Verständnis dieser Grundlagen der Fotografie sicherlich notwendig ist, ist es leichter gesagt als getan.

Es ist einfach eine Menge zu lernen. Und könnte die Blendenskala noch verwirrender sein?

Glücklicherweise habe ich im Laufe der Jahre einiges herausgefunden.

Aber wenn Sie sich nicht jahrelang abmühen wollen, wie ich es tat, um die Fotografie zu erlernen, wird Sie vielleicht dieses kurze Tutorial Fotografie-Tipps für Anfänger in die richtige Richtung bringen.

Im obigen Video gibt Peter McKinnon einen kurzen Überblick über die Grundlagen der Kamera.

Nachfolgend habe ich Peters Ausführungen etwas erweitert und Links zu relevanten Themen eingefügt, um Ihnen ein noch umfassenderes Lernwerkzeug an die Hand zu geben.

Lassen Sie uns beginnen!

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Grundlagen der Fotografie: Blende, Verschlusszeit und ISO

Die drei Kameraeinstellungen, die die Belichtung steuern, sind Blende, Verschlusszeit und ISO.

Hier ist, was jeder einzelne in einer Nussschale tut:

  • Die Blende steuert die Lichtmenge, die in das Objektiv gelangt. Die Blende wird durch eine Blende im Objektiv gesteuert, die ihre Weite in Abhängigkeit von der verwendeten Blendenzahl einstellt. Je höher die Blendenzahl, desto kleiner ist die Blendenöffnung und desto weniger Licht gelangt in das Objektiv.
  • Die Verschlusszeit steuert die Dauer des Lichts, das das Objektiv erreicht. Sie wird durch einen Vorhang vor dem Sensor der Kamera gesteuert. Eine kurze Verschlusszeit bedeutet, dass sich der Vorhang schnell öffnet und schließt, wodurch die Zeit, die der Sensor dem Licht ausgesetzt ist, minimiert wird.
  • ISO ist für die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors verantwortlich. Je höher der ISO-Wert ist, desto empfindlicher wird der Sensor.

Natürlich sind diese drei Einstellungen nicht so einfach, und sie funktionieren auch nicht im luftleeren Raum.

Das heißt, jede Einstellung hat andere Aufgaben, und sie arbeiten alle zusammen, um die richtige Belichtung zu erreichen, wie in der obigen Grafik dargestellt.

Erfahren Sie mehr:

  • Blende, Verschlusszeit und ISO: Das Belichtungsdreieck erklärt
  • 10 Tipps und Kameraeinstellungen für Anfänger, die Sie kennen müssen

Kreative Elemente von Blende, Verschlusszeit und ISO

Neben ihrer Verantwortung für die Belichtung haben Blende, Verschlusszeit und ISO auch einen kreativen Einfluss auf Ihre Fotos.

Fangen wir mit der Blende an…

Die Größe der Blende beeinflusst die Schärfentiefe der Fotos, die Sie aufnehmen. Die Schärfentiefe bezieht sich auf den Bereich des Bildes, der fokussiert ist.

Wenn Sie eine geringe Schärfentiefe mit einem verschwommenen Hintergrund wünschen, wie im obigen Porträt zu sehen, möchten Sie eine große Blende verwenden.

Das Verwirrende für viele Leute ist, dass die Größe der Blende in umgekehrtem Verhältnis zur Blendenzahl steht, was bedeutet, dass eine große Blende durch eine kleine Blendenzahl angezeigt wird.

So ist f/2 eine sehr große Blende, während f/16 eine sehr kleine Blende ist.

Wenn es um die Verschlusszeit geht, steuert sie, wie die Bewegung in einem Foto eingefangen wird.

Die Verschlusszeit wird in Bruchteilen einer Sekunde gemessen, z.B. 1/30 Sekunden, 1/100 Sekunden, 1/500 Sekunden usw.

Natürlich gilt: Je kürzer die Verschlusszeit (z.B., 1/500 Sekunden), desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie die Bewegung eines sich bewegenden Ziels einfrieren können, wie oben gezeigt.

Umgekehrt, wenn Sie den Verschluss verlangsamen, werden Sie anfangen, Bewegungsunschärfe auf dem Foto zu sehen.

Das letzte Element, ISO, steuert, wie viel digitales Rauschen in der Aufnahme ist.

Digitales Rauschen sieht aus wie Filmkorn und kann Ihren Bildern eine gewisse Körnigkeit verleihen, wie oben zu sehen ist.

ISO wird auf einer Skala gemessen, die bei den meisten Einsteigerkameras von 100 bis 6400 reicht, obwohl die Skala noch viel, viel weiter reichen kann.

Je höher der ISO-Wert, den Sie verwenden, desto mehr Körnigkeit wird in den Fotos, die Sie aufnehmen, sichtbar sein.

Schneller Tipp: Eine weitere Möglichkeit, die Kreativität Ihrer Bilder zu steigern, ist die Verwendung eines hochwertigen Neutraldichtefilters. Diese Filter blockieren das Licht und ermöglichen es Ihnen, die Verschlusszeit zu verlängern, um schöne Bewegungseffekte zu erzielen, selbst bei hellem Tageslicht. Mit einem ND-Filter mit 10 Blendenstufen können Sie lange Verschlusszeiten verwenden, um die Bewegung von Flüssen, Wasserfällen, Wolken, vorbeifahrenden Autos usw. unscharf zu machen und so ein wunderschönes, kreatives Bild zu erzeugen. Allerdings sind nicht alle Filter gleich. Entscheiden Sie sich bei der Auswahl eines Filters für einen, der gut verarbeitet ist, eine hohe Neutralität bietet und wasser- und ölabweisende Eigenschaften hat, wie dieser hier.

Erleichtern Sie sich den Einstieg in die Änderung der Kameraeinstellungen

Sie müssen nicht im manuellen Modus fotografieren, um mehr Kontrolle über Ihre Kamera zu haben.

Eine gute Möglichkeit, von der Vollautomatik zur manuellen Einstellung überzugehen, ist die Verwendung der halbautomatischen Modi Ihrer Kamera: Blendenpriorität, Verschlusspriorität und Programm.

Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, hat der Blendenprioritätsmodus (A oder Av auf dem Einstellrad Ihrer Kamera) Vorrang vor der Blende, so dass Sie die Kontrolle über diese Einstellung haben (Sie kontrollieren auch den ISO-Wert).

Die Kamera steuert jedoch die Verschlusszeit, d. h., wenn Sie eine Anpassung der Blende vornehmen, passt die Kamera auch die Verschlusszeit an, damit Sie eine gute Belichtung erhalten. Dies ist vorteilhaft, wenn die Schärfentiefe das Wichtigste ist, wie bei einem Porträt.

Im Verschlussprioritätsmodus (S oder Tv auf dem Einstellrad Ihrer Kamera) steuern Sie den Verschluss und den ISO-Wert, während die Kamera die Blende steuert.

Auch hier ändert die Kamera automatisch die Blende, wenn Sie die Verschlusszeit ändern, um ein gut belichtetes Bild zu erhalten.

Dieser Modus ist ideal, um Bewegungen zu kontrollieren, wie z. B. das Einfrieren der Bewegungen Ihrer herumlaufenden Kinder oder das Verwischen der Bewegung eines Wasserfalls, wie oben beschrieben.

Der Programmmodus (P auf dem Einstellrad Ihrer Kamera) schließlich gibt Ihnen noch mehr Kontrolle über Ihre Kameraeinstellungen.

In diesem Modus wird der ISO-Wert priorisiert, d. h. wenn Sie den ISO-Wert einstellen, passt die Kamera die Blende und die Verschlusszeit entsprechend an. Dies ist ein idealer Modus für Aufnahmen bei schwachem Licht, wenn Sie den ISO-Wert erhöhen müssen, z. B. bei Aufnahmen in der Dämmerung, wie oben abgebildet.

Sie können jedoch die von der Kamera vorgenommenen Einstellungen für Blende und Verschlusszeit überschreiben, was bei Blenden- oder Verschlusspriorität nicht möglich ist.

Damit kommt der Programm-Modus dem manuellen Modus schon sehr nahe, ohne dass man sich tatsächlich im manuellen Modus befindet.

Das Ziel des Lernens über die fotografischen Grundlagen der Belichtung, des Belichtungsdreiecks und der verschiedenen Aufnahmemodi ist es also, Ihnen dabei zu helfen, aus der Automatik in den manuellen Modus zu gelangen.

Das soll nicht heißen, dass Sie immer im manuellen Modus fotografieren müssen – das tun nicht einmal die Profis.

Aber wenn Sie sich mit einem besseren Verständnis der Funktionsweise Ihrer Kamera ausstatten, wird sich das sicherlich positiv auf Ihre Fotos auswirken.

Mehr erfahren:

  • Beste Kameraeinstellungen für die Landschaftsfotografie
  • Beste Kameraeinstellungen für die Porträtfotografie

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