Hyoscyaminsulfat-Tablette

Dosierungsform: Tablette

Medizinisch geprüft von Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am Nov 1, 2020.

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Haftungsausschluss: Dieses Medikament wurde von der FDA nicht als sicher und wirksam befunden, und diese Kennzeichnung wurde nicht von der FDA genehmigt. Für weitere Informationen über nicht zugelassene Medikamente, klicken Sie hier.

Hyoscyaminsulfat-Tablettenbeschreibung

Jede runde, grüne, mit Pfefferminzgeschmack versehene Tablette, zur oralen Verabreichung enthält:

Hyoscyaminsulfat, USP …… 0,125 mg.

Hyoscyaminsulfat ist eine der wichtigsten anticholinergen/krampflösenden Komponenten der Belladonna-Alkaloide.

(C 17H 23NO 3) 2 – H 2SO 4 – 2H 2O M.W. = 712.85

WIRKUNGSSTOFFE

Inaktive Bestandteile sind: Grünes LKB #LB-620, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (veg), Mannitol USP, Pfefferminzaroma, Stärke und Stearinsäure.

Hyoscyaminsulfat-Tablette – Klinische Pharmakologie

Hyoscyamin hat ähnliche Wirkungen wie Atropin, ist aber sowohl in seiner zentralen als auch in seiner peripheren Wirkung stärker.

Dieses Produkt hemmt die gastrointestinale Antriebsmotilität und verringert die Magensäuresekretion. Dieses Produkt kontrolliert übermäßige Rachen-, Luftröhren- und Bronchialsekretion. Dieses Produkt wird sowohl bei sublingualer als auch bei oraler Verabreichung vollständig absorbiert.

Nach der Absorption verschwindet dieses Produkt schnell aus dem Blut und wird im gesamten Körper verteilt.

Der größte Teil von Hyoscyaminsulfat wird innerhalb der ersten 12 Stunden unverändert mit dem Urin ausgeschieden, und in der Muttermilch finden sich nur Spuren von Hyoscyaminsulfat.

Anwendungsgebiete und Verwendung von Hyoscyaminsulfat-Tabletten

Dieses Produkt kann bei funktionellen Darmstörungen zur Linderung von Symptomen eingesetzt werden, wie sie bei leichten Dysenterien und Divertikulitis auftreten. Es kann auch zur Kontrolle der Magensekretion, des viszeralen Spasmus und der Hypermotilität bei Blasenentzündung, Pylorospasmus und damit verbundenen Bauchkrämpfen verwendet werden.

In Verbindung mit geeigneten Analgetika ist dieses Produkt zur symptomatischen Linderung von Gallen- und Nierenkoliken und als Trocknungsmittel zur Linderung der Symptome von akuter Rhinitis angezeigt.

Dieses Produkt ist wirksam als Zusatztherapie bei der Behandlung von Magengeschwüren und Reizdarmsyndrom, akuter Enterokolitis und anderen funktionellen gastrointestinalen Störungen.

Kontraindikationen

Glaukom, obstruktive Uropathie, obstruktive Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, paralytisches Ileum, Darmatonie bei älteren oder geschwächten Patienten, instabiler kardiovaskulärer Status, schwere Colitis ulcerosa, toxisches Megakolon, Myasthenia gravis und myokardiale Ischämie. Dieses Produkt wird nicht für die Anwendung bei Kindern unter zwölf Jahren empfohlen.

Warnhinweise

Bei Einnahme des Arzneimittels kann es bei hohen Umgebungstemperaturen zu Hitzschlag kommen.

Durchfall kann ein frühes Symptom einer unvollständigen Darmobstruktion sein, insbesondere bei Patienten mit Ileostomie oder Kolostomie; in diesem Fall wäre eine Behandlung unangemessen und möglicherweise schädlich.

Dieses Produkt kann Schläfrigkeit oder verschwommenes Sehen verursachen. Patienten, die dieses Produkt einnehmen, sollten davor gewarnt werden, Tätigkeiten auszuüben, die geistige Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. das Bedienen eines Kraftfahrzeugs oder anderer Maschinen, oder gefährliche Aufgaben auszuführen, während sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Vorsichtsmaßnahmen

Bei Patienten mit Hiatushernie in Verbindung mit Reflexösophagitis ist Vorsicht geboten. Bei Patienten mit autonomer Neuropathie, Hyperthyreose, koronarer Herzkrankheit, kongestiver Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen ist äußerste Vorsicht geboten und nur bei Bedarf anzuwenden. Untersuchen Sie jede Tachykardie, bevor Sie Anticholinergika verabreichen, da diese die Herzfrequenz erhöhen können.

Die längere Einnahme von Anticholinergika kann den Speichelfluss vermindern oder hemmen und so zur Entwicklung von Karies, Parodontalerkrankungen, oraler Candidiasis und Unwohlsein beitragen.

Informationen für Patienten:

Dieses Medikament sollte 30 Minuten bis eine Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Dieses Medikament sollte mit Vorsicht während der Ausübung oder heißem Wetter verwendet werden; Überhitzung kann zu Hitzschlag führen. Hyoscyamin kann Schläfrigkeit, Schwindel oder verschwommenes Sehen verursachen; Patienten sollten Vorsicht walten lassen, bevor sie Auto fahren, Maschinen bedienen oder andere Aufgaben ausführen, die geistige Aufmerksamkeit erfordern.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:

Die Absorption anderer oraler Medikamente kann bei gleichzeitiger Einnahme von Anticholinergika aufgrund verminderter gastrointestinaler Motilität und verzögerter Magenentleerung vermindert sein. Wechselwirkungen können auftreten, wenn Anticholinergika mit folgenden Arzneimitteln angewendet werden: Antazida, Antidiarrhoika (Adsorbentien), andere Anticholinergika, Antimyasthenika, Cyclopropan, Haloperidol, Ketoconazol, Metoclopramid, opioide (narkotische) Analgetika und Kaliumchlorid.

Schwangerschaft:

Schwangerschaftskategorie C. Mit diesem Produkt wurden keine Tierreproduktionsstudien durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob dieses Produkt, wenn es einer schwangeren Frau verabreicht wird, den Fötus schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflussen kann.

Hyoscyamin passiert die Plazenta. Dieses Produkt sollte einer schwangeren Frau nur bei eindeutigem Bedarf verabreicht werden.

Stillende Mütter:

Dieses Produkt wird in die menschliche Milch ausgeschieden. Dieses Produkt sollte nicht an eine stillende Mutter verabreicht werden.

Anwendung bei Kindern:

Dieses Produkt wird nicht zur Anwendung bei Kindern unter zwölf Jahren empfohlen. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders anfällig für die toxischen Wirkungen von Anticholinergika. Bei Säuglingen und Kindern mit spastischen Lähmungen oder Hirnschäden wird eine engmaschige Überwachung empfohlen, da bei diesen Patienten über eine verstärkte Reaktion auf Anticholinergika berichtet wurde und häufig eine Dosisanpassung erforderlich ist.

Wenn Anticholinergika an Kinder verabreicht werden, bei denen die Umgebungstemperatur hoch ist, besteht aufgrund der Unterdrückung der Schweißdrüsenaktivität durch diese Medikamente die Gefahr eines schnellen Anstiegs der Körpertemperatur. Bei Kindern, die hohe Dosen von Anticholinergika einnehmen, kann eine paradoxe Reaktion auftreten, die durch Übererregbarkeit gekennzeichnet ist.

Geriatrische Anwendung:

Geriatrische Patienten können auf die üblichen Dosen von Anticholinergika mit Aufregung, Unruhe, Schläfrigkeit oder Verwirrung reagieren.

Geriatrische Patienten sind besonders anfällig für anticholinerge Nebenwirkungen, wie Verstopfung, Mundtrockenheit und Harnverhalt (besonders bei Männern). Wenn diese Nebenwirkungen auftreten und anhalten oder schwerwiegend sind, sollte das Medikament wahrscheinlich abgesetzt werden. Vorsicht ist auch geboten, wenn Anticholinergika an geriatrische Patienten verabreicht werden, da die Gefahr besteht, ein nicht diagnostiziertes Glaukom zu begünstigen.

Das Gedächtnis kann bei geriatrischen Patienten, insbesondere bei solchen, die bereits Gedächtnisprobleme haben, bei fortgesetzter Anwendung von Anticholinergika stark beeinträchtigt werden, da diese Arzneimittel die Wirkung von Acetylcholin blockieren, das für viele Funktionen des Gehirns, einschließlich der Gedächtnisfunktionen, verantwortlich ist.

Nebenwirkungen

Nicht alle der folgenden Nebenwirkungen wurden mit Hyoscyaminsulfat berichtet. Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden für pharmakologisch ähnliche Arzneimittel mit anticholinerger/krampflösender Wirkung berichtet. Zu den unerwünschten Wirkungen können gehören: Mundtrockenheit, Zögern und Zurückhalten des Urins, verschwommenes Sehen, Tachykardie, Herzklopfen, Mydriasis, Zykloplegie, erhöhte Augenspannung, Geschmacksverlust, Kopfschmerzen, Nervosität, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Impotenz; Unterdrückung der Laktation; Verstopfung; Völlegefühl; allergische Reaktionen oder Arzneimitteleigenarten; Urtikaria und andere Hauterscheinungen; Ataxie; Sprachstörungen; ein gewisses Maß an geistiger Verwirrung und/oder Erregung (besonders bei älteren Menschen); und vermindertes Schwitzen.

Überdosierung

Die Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, verschwommenes Sehen, erweiterte Pupillen, heiße, trockene Haut, Schwindel, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden und ZNS-Stimulation. Die zu ergreifenden Maßnahmen bestehen in einer sofortigen Magenspülung und der intravenösen Injektion von 0,5 bis 2 mg Physostigmin, die bei Bedarf bis zu einer Gesamtmenge von 5 mg wiederholt werden kann. Fieber kann symptomatisch behandelt werden (Schwammbäder mit lauwarmem Wasser, Unterkühlungsdecke). Erregungszustände, die Aufmerksamkeit erfordern, können mit langsam intravenös verabreichter 2 %iger Natriumthiopental-Lösung oder Chloralhydrat (100-200 ml einer 2 %igen Lösung) als rektale Infusion behandelt werden.

Bei Fortschreiten der Curare-ähnlichen Wirkung bis zur Lähmung der Atemmuskulatur sollte eine künstliche Beatmung eingeleitet und aufrechterhalten werden, bis die Atmung wieder wirksam wird.

Bei Ratten beträgt die LD 50 für Hyoscyamin 375 mg/kg. Hyoscyamin ist dialysierbar.

Hyoscyaminsulfat-Tablette Dosierung und Anwendung

Die Dosierung kann je nach Zustand und Schwere der Symptome angepasst werden. Kann mit oder ohne Wasser eingenommen werden.

Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren: 1 bis 2 Tabletten oral drei- bis viermal täglich, dreißig Minuten bis eine Stunde vor den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen. Die Dosierung kann bei Bedarf auf alle vier Stunden erhöht werden. Nicht mehr als 12 Tabletten in 24 Stunden einnehmen.

Hinweis: Geriatrische Patienten können empfindlicher auf die Wirkung der üblichen Erwachsenendosis reagieren.

Wie werden Hyoscyaminsulfat-Tabletten geliefert

Hyoscyaminsulfat TAB wird als runde, grüne Tabletten mit Pfefferminzgeschmack und der Prägung „40“ auf einer Seite geliefert. Sie sind in Flaschen mit 100 Tabletten erhältlich, NDC 42192-340-01.

Lagerung und Handhabung

In einem dichten, lichtbeständigen Behälter gemäß USP/NF mit kindersicherem Verschluss aufbewahren.

Bewahren Sie das Arzneimittel bei kontrollierter Raumtemperatur zwischen 20°-25°C (68°-77°F) auf, siehe USP Kontrollierte Raumtemperatur.

Halten Sie dieses und alle anderen Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern. IM FALL EINER UNBEABSICHTIGTEN ÜBERSCHÜTZBARKEIT SOFORT PROFESSIONELLE HILFE INANSPRUCH NEHMEN ODER EINE GIFTKONTROLLZENTRALE KONTAKTIEREN.

Alle verschreibungspflichtigen Substitutionen und/oder Empfehlungen, die dieses Produkt verwenden, unterliegen den geltenden Landes- und Bundesgesetzen. Bitte beachten Sie: Dies ist kein Orange Book Produkt und wurde nicht von der FDA auf therapeutische Äquivalenz oder andere Äquivalenz getestet. Es wird keine Zusicherung hinsichtlich des Generikastatus oder der Bioäquivalenz gemacht. Jede Person, die eine Substitution eines verschreibungspflichtigen Arzneimittels durch dieses Produkt empfiehlt, muss diese Empfehlung auf der Grundlage ihres Fachwissens und ihrer Meinung nach unter Bewertung der hierin enthaltenen Wirkstoffe, inaktiven Bestandteile, Hilfsstoffe und chemischen Informationen abgeben.

Vertrieben von:

Acella Pharmaceuticals, LLC
Alpharetta, GA 30022
1-800-541-4802

Rev. 07/2017
500427-06

Hauptanzeigetafel

HYOSCYAMIN SULFAT TAB
Hyoscyaminsulfat Tablette
Produktinformation
Produkttyp HUMANREZEPTIONSARZNEIMITTEL Produktcode (Quelle) NDC:42192-340
Verabreichungsweg ORAL DEA Schedule
Wirkstoff/Wirkteil Bestandteil
Name des Inhaltsstoffes Stärkebasis Stärke
HYOSCYAMIN-SULFAT (HYOSCYAMIN) HYOSCYAMIN-SULFAT 0.125 mg
Wirkstoffe
Name des Inhaltsstoffes Stärke
D&C GELB NO. 10
FD&C BLAU NO. 1
LACTOSE-MONOHYDRAT
MAGNESIUMSTEARAT
MANNITOL
STÄRKE, KORN
Stearinsäure
Produkteigenschaften
Farbe Grün Bewertung keine Bewertung
Form RUND Größe 6mm
Geschmack PEPPERMINT Aufdruck Code 40
Inhalt
Verpackung
# Artikelcode Packungsbeschreibung
1 NDC:42192-340-01 100 TABLETTEN in 1 FLASCHE
2 NDC:42192-340-05 500 TABLETTEN in 1 FLASCHE
Marketing-Informationen
Marketing-Kategorie Anwendungsnummer oder Monographie Zitat Datum des Inverkehrbringens Datum des Endes des Inverkehrbringens
Nicht zugelassenes Arzneimittel, sonstiges 19.05.2011

Etikettierer -. Acella Pharmaceuticals, LLC (825380939)

Acella Pharmaceuticals, LLC

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