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Chronische Schulterinstabilität

Was ist Schulterinstabilität?

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Körpers. Sie hilft Ihnen, den Arm zu heben, zu drehen und über den Kopf zu strecken. Sie ist in der Lage, sich in viele Richtungen zu drehen. Dieser große Bewegungsspielraum kann jedoch zu Instabilität führen. Eine Schulterinstabilität tritt auf, wenn der Kopf des Oberarmknochens aus der Schulterpfanne gedrückt wird. Dies kann durch eine plötzliche Verletzung oder durch Überbeanspruchung geschehen. Wenn eine Schulter einmal ausgekugelt ist, besteht die Gefahr, dass sie immer wieder auskugelt.

Wenn die Schulter locker ist und immer wieder auskugelt, spricht man von chronischer Schulterinstabilität. Schulterluxationen können partiell sein, wobei der Oberarmballen nur teilweise aus der Gelenkpfanne herauskommt. Dies wird als Subluxation bezeichnet. Eine vollständige Luxation bedeutet, dass die Kugel ganz aus der Gelenkpfanne herauskommt.

Was verursacht eine Schulterinstabilität?

Es gibt drei häufige Möglichkeiten, wie eine Schulter instabil werden kann:

  1. Schulterluxation: Eine schwere Verletzung oder ein Trauma ist häufig die Ursache für eine anfängliche Schulterluxation. Wenn der Kopf des Oberarmknochens auskugelt, werden oft der Pfannenknochen (Glenoid) und die Bänder im vorderen Bereich der Schulter verletzt. Auch das Labrum – der Knorpelrand am Rande des Glenoids – kann reißen. Dies wird gemeinhin als Bankart-Läsion bezeichnet. Eine schwere erste Verrenkung kann zu weiteren Verrenkungen, zum Nachgeben oder zu einem Gefühl der Instabilität führen.
  2. Wiederholte Überlastung: Manche Menschen mit Schulterinstabilität hatten noch nie eine Luxation. Bei den meisten dieser Patienten sind die Bänder in den Schultern lockerer, was zu einer Instabilität führt. Diese erhöhte Lockerheit ist manchmal nur die Folge der normalen Anatomie. Manchmal ist sie das Ergebnis einer wiederholten Überkopfbewegung. Schwimmen, Tennis und Volleyball gehören zu den Sportarten, die wiederholte Überkopfbewegungen erfordern, die die Schulterbänder überdehnen können. Auch viele Berufe erfordern wiederholte Überkopfarbeiten.
  3. Multidirektionale Instabilität: Bei einer kleinen Minderheit von Patienten kann die Schulter instabil werden, ohne dass eine Vorgeschichte von Verletzungen oder wiederholten Belastungen vorliegt. Bei diesen Patienten kann sich die Schulter locker anfühlen oder in mehrere Richtungen auskugeln, d. h. die Kugel kann vorne, hinten oder unten aus der Schulter herauskugeln. Dies wird als multidirektionale Instabilität bezeichnet. Diese Patienten haben von Natur aus lockere Bänder im ganzen Körper und können „zweigelenkig“ sein.

Was sind die Anzeichen & für eine Schulterinstabilität?

  • Schmerzen, die durch eine Schulterverletzung verursacht werden
  • Wiederholte Schulterverrenkungen
  • Wiederholtes Nachgeben der Schulter
  • Anhaltendes Gefühl, dass sich die Schulter locker anfühlt, in das Gelenk hinein- und wieder herausrutscht oder einfach nur „hängt“

Wie kann ich dieses Problem behandeln?

Die chronische Schulterinstabilität wird häufig zunächst mit nicht-chirurgischen Optionen behandelt. Wenn diese Optionen die Schmerzen und die Instabilität nicht lindern, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

Nicht-chirurgische Behandlung

  • Änderung der Aktivität: Sie müssen Ihren Lebensstil ändern und Aktivitäten vermeiden, die Ihre Symptome verschlimmern. Möglicherweise benötigen Sie fachkundige Hilfe, um dies effektiv zu bewältigen. Schmerzmittel und NSAIDS können erforderlich sein, um Ihre Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
  • Physiotherapie: Die Stärkung der Schultermuskulatur und die Verbesserung der Schulterkontrolle können die Stabilität verbessern. Einzelheiten zum Selbstmanagementtraining finden Sie in unseren PDF-Dokumenten unten. Möglicherweise benötigen Sie jedoch fachliche Hilfe, bevor Sie mit den Übungen beginnen.

Chirurgische Behandlung

Eine Operation kann notwendig sein, um gerissene oder gedehnte Bänder zu reparieren, damit sie das Schultergelenk besser in Position halten können. Bankart-Läsionen können chirurgisch repariert werden. Nähte und Anker werden verwendet, um das Band wieder am Knochen zu befestigen.

  • Arthroskopie: Mit winzigen Instrumenten und kleinen Schnitten können die Weichteile in der Schulter repariert werden. Dies ist ein ambulanter oder taggleicher Eingriff. Die Arthroskopie ist ein minimalinvasiver Eingriff. Ihr Chirurg schaut mit einer winzigen Kamera in die Schulter und führt den Eingriff mit speziellen bleistiftdünnen Instrumenten durch.
  • Offene Operation: Bei einigen Patienten kann ein offener chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Dabei wird ein größerer Einschnitt über der Schulter vorgenommen und die Reparatur durchgeführt.
  • Rehabilitation: Nach der Operation wird die Schulter möglicherweise vorübergehend mit einer Schlinge ruhiggestellt. Wenn die Schlinge entfernt wird, wird mit Übungen zur Rehabilitation der Bänder begonnen. Diese Übungen verbessern den Bewegungsumfang Ihrer Schulter und verhindern die Narbenbildung während der Heilung der Bänder. Übungen zur Stärkung der Schulter werden nach und nach in den Rehabilitationsplan aufgenommen.

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