Gepard | Fakten zur Art, Erhaltung – BigCatsWildCats

Der Gepard, das schnellste Tier der Welt, ist eine große Wildkatze, die in Afrika und Asien lebt. Geparden leben am liebsten in offenen Gebieten, in denen es reichlich Beute gibt. Man findet sie auch in Savannen, Bergland, Grasland und dichten Wäldern.

Geparden jagen tagsüber, um nicht mit anderen Raubtieren wie Leoparden, Löwen und Hyänen um Nahrung zu konkurrieren.

Geparden haben über 75 % ihres Lebensraums verloren.

Wissenschaftlicher Name: Acinonyx jubatus
Schutzstatus: Gefährdet

Unterarten: Es gibt derzeit vier anerkannte Unterarten des Geparden:

  • Asiatischer Gepard (Acinonyx jubatus venaticus) – Vom Aussterben bedroht, kommt nur im Iran vor.
  • Nordwestafrikanischer Gepard (Acinonyx jubatus hecki)
  • Nordostafrikanischer Gepard (Acinonyx jubatus soemmeringii)
  • Südostafrika Gepard (Acinonyx jubatus jubatus)

Bedeutung des Namens

Der Name Gepard kommt von dem Sanskrit-Wort citrakayah („citra“ bedeutet, dass er verschiedene Flecken und Streifen aufweist, und „kaya“ bedeutet Körper).

Interessante Fakten über den Gepard

  • Der Gepard läuft schneller als jedes andere Landtier und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 75 mph.
  • Geparden können in drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
  • Der Gepard hat wie nur drei andere Katzen (die Fischkatze, die Flachkopfkatze und die Iriomote-Katze) halb einziehbare Krallen.
  • Geparden wurden früher gezähmt und zur Antilopenjagd eingesetzt.
  • Geparden können bis zu drei oder vier Tage ohne Wasser auskommen.
  • Sie haben tagsüber ein außergewöhnliches Sehvermögen, sehen aber nachts nicht so gut.

Geschichte

Man nimmt an, dass die Geparden vor 7,5 bis 26 Millionen Jahren in Afrika auftauchten. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass ihr letzter gemeinsamer Vorfahre vor 11 Millionen Jahren in Asien lebte. Früher waren sie in ganz Afrika und im Nahen Osten zu finden. Heute findet man Geparden in freier Wildbahn noch in Algerien, Angola, Benin, Botswana; Burkina Faso, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Äthiopien, Iran, Kenia; Mali, Mosambik, Namibia, Niger, Südafrika, Südsudan, Tansania, Uganda, Sambia und Simbabwe.

Physisches Erscheinungsbild

Geparden haben eine lange Brust, eine schmale Taille und einen kleinen Kopf. Ausgewachsene Tiere können bis zu 160 Pfund wiegen. Ihr Körper ist 43 bis 59 Zoll lang, mit einem Schwanz, der zusätzlich 2 bis fast 3 Fuß lang ist. Der lange Schwanz hilft dem Geparden, sich schnell umzudrehen, wenn die Katze rennt. Männchen sind etwas größer als Geparden. Die Katzen haben starke Hinterbeine und Muskeln, die es ihnen ermöglichen, sich extrem schnell fortzubewegen.

Das Fell der Katze ist kurz und grob, lohfarben und mit Flecken bedeckt. Am Ende des Schwanzes gehen die Flecken in mehrere dunkle Ringe über. Schwarze Streifen, die wie Tränen aussehen, verlaufen von den Augenwinkeln des Geparden zu den Seiten der Nase und des Mundes. Die Fleckenmuster sind bei jeder Katze einzigartig. Aufgrund ihrer Färbung werden sie oft mit Leoparden verwechselt. Seltener ist das Fell schwarz, weiß oder grau.

Geparden mit größeren schwarzen Flecken, die miteinander verschmolzen sind, werden „Königsgeparden“ genannt. Obwohl man früher glaubte, es handele sich um eine eigene Unterart, ist der Königsgepard eine afrikanische Katze mit einer Mutation im Fellmuster. Sie werden nur selten in freier Wildbahn gesehen.

Lebensraum (Wo Geparden leben)

Geparden bewohnen die östlichen und südlichen Regionen von Afrika. Es gibt auch noch einige Restpopulationen von Geparden in Asien (Iran, Turkmenistan und Afghanistan). Je nach Standort kann das Revier eines Geparden zwischen 13 und über 60 Quadratmeilen groß sein. Nur Männchen errichten ein Revier, das sie durch Urinieren markieren. Weibchen haben ein eigenes Revier und besuchen oft die Reviere der Männchen.

Wie Geparden kommunizieren

Geparden schnurren, zwitschern, jaulen, knurren, zischen, spucken und röhren, aber sie brüllen nicht. Zirpen ist das Geräusch, das eine Gepardenmutter macht, wenn sie versucht, ihre Jungen zu finden.

Jagd & Beute (Ernährung)

Der Gepard ist dafür bekannt, das schnellste Landtier der Welt zu sein. Er kann Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h erreichen, wenn er über offenes Land rast. Die Ernährung der Katze variiert je nach Lebensraum. Sie frisst Hasen, Perlhühner, Gazellen, Springböcke (eine Art Antilopen/Gazellen) und Impalas. Manchmal frisst die Katze auch Zebras und Gnus.

Blechkatzen jagen am frühen Morgen und in der Abenddämmerung, wenn es noch hell ist, im Gegensatz zu anderen Katzen, die nachtaktiv sind. Das liegt daran, dass die Katze mit dem Auge und nicht mit dem Geruch jagt. Sie sind nicht aggressiv und ihre Beute wird oft von einem anderen Raubtier erbeutet.

Fortpflanzung und Lebensspanne

Katzenweibchen haben normalerweise ihren ersten Wurf, wenn sie zwei Jahre alt sind. Die Weibchen paaren sich das ganze Jahr über, und zwar mit verschiedenen Männchen. Ein Weibchen hat drei bis fünf Junge auf einmal, kann aber auch bis zu neun haben. Die Jungen sind grau und haben wollige Haare (auch Mantel genannt), die ihnen den Rücken hinunterlaufen.

Das Weibchen zieht die Jungen allein auf. Sie wechselt häufig den Standort ihrer Höhle, um ihre Jungen in Sicherheit zu bringen. Trotzdem wird ein hoher Prozentsatz der Jungen von anderen Raubtieren getötet.

Mit etwa 18 Monaten verlässt die Mutter die Jungen, und die Geschwister bilden ihre eigene Gruppe. Nach einigen Jahren verlassen auch die jungen Weibchen die Gruppe. Die verbleibenden jungen Männchen bleiben für den Rest ihres Lebens zusammen. Manchmal schließt sich ein einzelnes junges Männchen ohne Geschwister einer anderen Gruppe von Männchen an.

Geparden können in freier Wildbahn bis zu 12 Jahre und in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden.

Gepardenerhaltung

In freier Wildbahn leben schätzungsweise 6.700 Geparden. Zu den Bedrohungen für den Gepardenschutz gehören der Verlust von Lebensraum und die Jagd. Auch die Gepardenpopulationen werden immer stärker fragmentiert. In einigen Gebieten wie dem Iran und Nordafrika ist das Überleben des Geparden auch durch einen Rückgang der Beute bedroht.

Der Gepard ist eine von mehreren Großkatzen. Lesen Sie mehr auf unserer Liste der Großkatzen.

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