Kraut: Ambrosia artemisifolia wird auch Gemeines Kreuzkraut, Einjähriges Kreuzkraut, Römisches Kreuzkraut, Wilder Rainfarn und Bärenklau genannt. Sie gehört zur Familie der Sonnenblumengewächse (Asteraceae).
Beschreibung: Ein einjähriges Unkraut, das in der Regel 1 bis 2 Meter hoch wird, aber auch bis zu 4 Meter hoch werden kann. Die behaarten Blätter sind gegliedert und zusammengesetzt, was der Pflanze das Aussehen eines Farns verleiht. Die Blätter sind am unteren Stängel gegenständig und am oberen Teil des Stängels wechselständig. Sie hat eine flache Pfahlwurzel.
Wo: Wächst auf den meisten Böden, gedeiht aber besonders gut auf schweren, feuchten Böden. Ragweed ist am häufigsten in gestörten Gebieten zu finden, einschließlich Mais- und Sojabohnenfeldern. Man findet es auch in Sümpfen, an Stränden, an Straßenrändern, in Gärten und auf unbebauten Grundstücken.
Allgemeines Kreuzkraut, JungpflanzeVermehrung: Ambrosia ist eine einjährige Pflanze, die aus Samen wächst. Die Samen müssen im Winter abkühlen, damit sie keimen können. Ambrosia hat getrennte männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze. Die männlichen Blüten befinden sich als Ähren an der Spitze der Pflanze. Die weiblichen Blüten sind unscheinbar und wachsen einzeln oder in Büscheln in den Achseln der Blätter. Die Blüten werden vom Wind bestäubt. Die Samen werden durch Wasser, Vögel und Wühltiere verbreitet. Eine einzige Pflanze kann 30.000 bis 60.000 Samen produzieren. In den obersten fünf Zentimetern des Bodens überlebt sie nicht länger als ein paar Jahre, aber Samen, die vergraben werden, können 39 Jahre im Boden überleben.
Vergiftung: Sie kann bei Vieh, das sie frisst, Übelkeit und wunde Mäuler verursachen.
Historisch: Die Ambrosia ist in Nordamerika beheimatet und hat sich inzwischen auch in Europa und Südamerika ausgebreitet.
Was: Die Ambrosia absorbiert sehr effizient Spurennährstoffe. Sie nimmt mehr Bor, Kupfer, Magnesium, Zink, Zinn, Gallium, Kalium und Kalzium auf als Mais. Eine große Ambrosia-Population auf dem Acker kann einen Nährstoffmangel verursachen. Die Pflanze verträgt Mähen, Zertrampeln und Beweidung, was dazu beiträgt, dass sie schwer zu bekämpfen ist.
Pros: Insekten, wie z. B. Heuschrecken, fressen die Blätter. Östliche Baumwollschwänze ernähren sich von der Pflanze. Die Samen sind ein wichtiges Futter für Wachteln, Wühlmäuse, Trauertauben, Stieglitze und Rotbauchspechte.
Zu den medizinischen Eigenschaften der Ambrosia gehören adstringierende und antiseptische Eigenschaften. Heiler und Kräuterkundige bereiten aus den Wurzeln und Blättern Heilmittel zu. Manche Menschen zerquetschen die Blätter und tragen den Saft auf, um Insektenstiche und Giftefeuausschläge zu lindern. Angeblich bereiteten die amerikanischen Ureinwohner aus den zerkleinerten Blättern einen Umschlag zu, um Schwellungen zu lindern und Infektionen vorzubeugen, und verwendeten sie als Mittel gegen Übelkeit und als Abführmittel.
Gegenargumente: Zusammen mit der Riesen-Ragwurz (Ambrosia trifida) sind ihre Pollen eine der Hauptursachen für Heuschnupfen. Da sie etwa zur gleichen Zeit blüht, wird die Goldrute (die von Insekten und nicht vom Wind bestäubt wird) oft für Allergien verantwortlich gemacht. Jede Ambrosia-Pflanze kann eine Milliarde Pollenkörner enthalten und vom Wind 400 Meilen weit getragen werden…aaachoo! Man schätzt, dass in Nordamerika jedes Jahr 1 Million Tonnen Ambrosia-Pollen produziert werden.