GABA zum Schlafen einnehmen: Die Wissenschaft dahinter und ob es wirklich funktioniert

Schlaf ist sehr, sehr wichtig für uns. Unser hektisches Leben (und unsere Techniksucht) führen zu einer scheinbar immerwährenden Erschöpfung, so dass die wenige Zeit, die wir uns für den Schlaf nehmen, unerlässlich ist, um gesund zu bleiben. Unser Interesse an einer erholsamen Nachtruhe kennt kein Ende, und so interessieren wir uns für Themen wie die beste Schlaftemperatur, unsere Schlafposition, ätherische Öle, die uns beim Zubettgehen helfen, und die besten beruhigenden Schönheitsprodukte. Wir haben sogar erforscht, wie man ohne Schlaf funktioniert, denn das kommt vor.

Jetzt interessieren wir uns für GABA und seine günstige Wirkung auf unseren Schlafrhythmus und gelegentliche Schlaflosigkeit. Sie wissen nicht, was GABA ist? Keine Sorge – wir waren es auch nicht. Im Folgenden finden Sie die wissenschaftlich fundierten Informationen, die wir am hilfreichsten fanden.

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung, die im Gehirn produziert wird und laut einer aktuellen Studie dazu beiträgt, sowohl den Körper als auch den Geist zu entspannen. „Nach 60-minütiger Verabreichung“, heißt es in der Zusammenfassung der klinischen Studie, „erhöht GABA im Vergleich zu Wasser oder L-Theanin signifikant die Alphawellen und verringert die Betawellen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass GABA nicht nur Entspannung hervorruft, sondern auch Ängste reduziert.“

Studien haben ergeben, dass GABA der wichtigste hemmende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem ist. Sein Spiegel wird durch schlechte Ernährung, Krankheit, Alter und Umweltgifte beeinträchtigt. Außerdem kann eine unzureichende Menge an GABA im Körper zu Angstzuständen, Reizbarkeit und Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit führen.

Nach jüngsten Schlafstudien ist der GABA-Spiegel bei Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden, um bis zu 30 % niedriger. In ähnlicher Weise ist der GABA-Spiegel bei Patienten mit Depressionen oder Stimmungsstörungen niedriger. (Zu Ihrer Information: Experten verraten uns die besten Vitamine gegen Angstzustände.)

Gebräuchliche Schlafmittel wie Ambien und Lunesta verstärken die Wirkung von GABA, indem sie ihm helfen, sich besser an die Rezeptoren des Gehirns zu binden – sie enthalten jedoch keinen der Neurotransmitter selbst, berichtet die Forschungsseite Berkeley Wellness der University of California, Berkeley, School of Public Health.

Außerdem „gibt es keine glaubwürdigen Beweise dafür, dass die orale Einnahme von GABA dessen Spiegel im Gehirn erhöht – offenbar kann die Substanz nicht vom Blut ins Gehirn (durch die Blut-Hirn-Schranke) gelangen.“ Also ist das Medikament, das mit der Verbindung arbeitet, die beste Wahl für die Linderung von Schlaflosigkeit.