Brandschutz/GesundheitssicherheitKohlenmonoxid Sicherheit

Kohlenmonoxid (chemische Formel – CO) ist ein farbloses, geruchloses, geschmackloses und giftiges Gas. Kohlenmonoxid, auch „der stille Killer“ genannt, ist für die menschlichen Sinne völlig unauffindbar und kann Sie töten, bevor Sie überhaupt merken, dass es in Ihrem Haus ist. Wenn sich Kohlenmonoxid in der Atemluft befindet, gelangt es auf demselben Weg wie Sauerstoff in Ihr Blutsystem, nämlich über die Lungen. Das Kohlenmonoxid verdrängt den Sauerstoff in Ihrem Blut und entzieht Ihrem Körper Sauerstoff. Wenn das Kohlenmonoxid genügend Sauerstoff verdrängt, ersticken Sie.

Bei geringerer Belastung verursacht CO leichte Auswirkungen, die oft mit einer Grippe verwechselt werden. Zu diesen Symptomen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Desorientierung, Übelkeit und Müdigkeit. Bei hohen Kohlenmonoxidkonzentrationen kommt es zu pochenden Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Verwirrung und Bewusstlosigkeit, Herzproblemen und/oder zum Tod.

Die Auswirkungen einer CO-Belastung können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein, je nach Alter, allgemeinem Gesundheitszustand sowie der Konzentration und Dauer der Belastung. Jeder Mensch ist dem Risiko einer CO-Vergiftung ausgesetzt. Medizinische Experten gehen davon aus, dass Ungeborene, Kinder, Senioren und Menschen mit Herz- oder Lungenproblemen ein noch größeres Risiko für eine CO-Vergiftung haben.

Die Gefahren von Kohlenmonoxid

Nach Angaben der US-Feuerwehrbehörde sterben mehr als 150 Menschen an versehentlichen CO-Vergiftungen, die nicht auf Brände zurückzuführen sind und mit Konsumgütern in Verbindung stehen. Da Kohlenmonoxid ein Nebenprodukt einer unvollständigen Verbrennung ist, kann jedes brennstoffbetriebene Gerät, Fahrzeug oder Werkzeug, das unzureichend entlüftet oder gewartet wird, eine potenzielle Quelle für Kohlenmonoxidgas sein. Beispiele für Brennstoff verbrennende Geräte sind:

  • Automobile
  • Gas- und ölbetriebene Raumheizgeräte
  • Gas- und ölbetriebene Warmwasserbereiter
  • Gas-Wäschetrockner
  • Gas-Kamine, sowohl belüftete als auch kabellose
  • Gasrasenmäher und Elektrowerkzeuge
  • Gasherde und -öfen
  • Holzkamine und -öfen

Kohlendioxidschutz

Es gibt einfache Maßnahmen, mit denen Sie sich und Ihre Familie vor tödlichen Kohlendioxiddämpfen schützen können:

1. Die erste Verteidigungslinie ist die Vorbeugung oder die Minimierung des Risikos, Kohlenmonoxidgas ausgesetzt zu sein. In den Wintermonaten besteht ein erhöhtes Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung. Gut isolierte, luftdichte Häuser (vor allem neuere Konstruktionen) und schlecht funktionierende Heizungsanlagen können gefährlich hohe und potenziell tödliche Kohlenmonoxidkonzentrationen erzeugen.

Niemals

  • Kohle in einem Haus, einer Hütte oder einem Wohnmobil verbrennen.
  • Betreiben Sie benzinbetriebene Motoren (Generatoren, Sägen usw.) in geschlossenen Räumen wie Garagen oder Kellern.
  • Lassen Sie Ihr Auto in der Garage stehen.
  • Benutzen Sie Gasöfen oder Herde zum Heizen Ihres Hauses.

Immer

  • Lassen Sie Ihre Heizungsanlagen, Brennstoffgeräte, Rauchabzüge und Schornsteine jährlich von einem qualifizierten Techniker überprüfen, reinigen und einstellen.
  • Lassen Sie Brennstoffgeräte wie Ihren Gastrockner und Ihren Warmwasserbereiter regelmäßig visuell überprüfen.
  • Stellen Sie während und nach einem Schneesturm sicher, dass die Entlüftungsöffnungen für den Gastrockner, den Ofen, den Herd und den Kamin frei von Schneeansammlungen sind.

2. Die zweite Verteidigungslinie ist ein Kohlenmonoxidmelder-Alarm. Ein ordnungsgemäß funktionierender Kohlenmonoxidalarm kann eine frühzeitige Warnung auslösen, bevor die tödlichen Gase gefährliche Werte erreichen. Installieren Sie CO-Detektor-Alarme:

  • Auf jeder Etage Ihres Hauses
  • In Schlafzimmern oder Schlafbereichen, wenn Sie bei geschlossenen Türen schlafen
  • Im Bereich eines brennstoffbetriebenen Geräts (in mehr als einem Meter Entfernung), wie z. B. einem Ofen oder einem Warmwasserbereiter
  • Mit einer digitalen Anzeige, die den CO-Gehalt anzeigt

Wo Sie keinen CO-Melder anbringen sollten

Aber, installieren Sie keinen CO-Melder-Alarm:

  • In der Nähe von Deckenventilatoren
  • In Badezimmern oder anderen Räumen, die über längere Zeit Dampf und Feuchtigkeit ausgesetzt sind
  • In Küchen oder in einem Umkreis von 1,5 Metern um Kochgeräte

Was soll ich tun, wenn der Alarm meines Kohlenmonoxidmelders ausgelöst wird

Wenn Ihr Alarm ertönt, sollten Sie zuallererst Ruhe bewahren. Die meisten Situationen, die zur Auslösung eines Kohlenmonoxidwarnmelders führen, sind nicht lebensbedrohlich, sondern eine Frühwarnung vor einem möglichen Problem. Kohlenmonoxidalarme sind so konzipiert, dass sie ausgelöst werden, bevor eine unmittelbare Lebensbedrohung besteht. Der Alarm ertönt auch, wenn die Batterie schwach ist oder das Gerät eine Störung aufweist.

Zu Ihrer eigenen Beruhigung und Sicherheit sollten Sie sich und Ihre Familienmitglieder mit den Alarmtönen vertraut machen:

  • Ein Signal oder eine Warnung bei schwacher Batterie oder einer Störung besteht aus einem einzelnen „Piepton“ alle 30 bis 60 Sekunden. Bei einigen Modellen gibt es auch eine optische Anzeige, in der Regel ein blinkendes rotes Licht mit der Aufschrift „Batterie“ oder „Service“.
  • Ein CO-Alarm gibt alle fünf Sekunden ein Muster von vier kurzen Pieptönen von sich. Es gibt auch ein rot blinkendes Licht auf der Vorderseite des Geräts, wenn CO erkannt wurde.

Wenn der CO-Alarm aktiviert wird

  • Stilllegen des Alarms durch Drücken der Reset/Silence-Taste.
  • Lüften Sie das Haus oder den Wohnraum, indem Sie die Fenster öffnen.
  • Prüfen Sie, ob Mitglieder des Haushalts grippeähnliche Symptome haben.
  • Räumen Sie den Haushalt an einen sicheren Ort.
  • Rufen Sie den Notruf. Geben Sie Ihre Adresse an und teilen Sie mit, ob jemand im Haushalt an grippeähnlichen Symptomen leidet.

Wenn Ihr CO-Alarm innerhalb von 24 Stunden erneut ausgelöst wird, rufen Sie den Notruf und begeben Sie sich an die frische Luft. Die Quelle des CO muss weiter untersucht werden. Wenden Sie sich an einen qualifizierten Gerätetechniker, der alle Ihre mit Brennstoffen betriebenen Anlagen und Geräte auf mögliche Fehlfunktionen überprüft. Wenn Sie den Dämpfen verschiedener Haushaltssubstanzen ausgesetzt sind (z. B. Farben und Farbverdünner, Klebstoffe, Haarspray, starke Parfüms, steckerfertige und Aerosol-Lufterfrischer und Haushaltsreiniger mit starkem Geruch (z. B. Kiefer)), kann Ihr CO-Alarm einen Fehlalarm auslösen. Achten Sie darauf, dass Sie diese Substanzen nicht in der Nähe Ihres Kohlenmonoxidwarnmelders oder in einem gut belüfteten Raum aufbewahren und verwenden.

Wartung von Rauch-& und Kohlenmonoxidwarnmeldern

  • Testen Sie die Melder (die Melder haben Testknöpfe) mindestens einmal im Monat, auch wenn Ihr Melder eine langlebige Batterie verwendet oder mit Haushaltsstrom betrieben wird.
  • Ersetzen Sie die Batterien mindestens einmal im Jahr, im Frühjahr oder im Herbst, wenn die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden. (Ändern Sie Ihre Uhr, wechseln Sie Ihre Batterie.)
  • Ein „zirpender“ Ton des Weckers ist eine Warnung, dass die Batterie schwach ist. Ersetzen Sie die Batterie sofort.
  • Überstreichen Sie niemals die Alarme.
  • Reinigen Sie Ihre Alarme regelmäßig durch Abstauben oder Staubsaugen.
  • Ersetzen Sie Rauchmelder mindestens alle 10 Jahre.
  • Ersetzen Sie Kohlenmonoxidmelder alle 5 bis 7 Jahre.

Die einzige Funktion von Rauch- und Kohlenmonoxidmeldern besteht darin, zu warnen. Entwickeln und üben Sie einen Fluchtplan, um diese kostbare Zeit zu nutzen.

Hinweis: Die Installation eines Kohlenmonoxidwarnmelders macht einen Rauchmelder in Ihrer Wohnung nicht überflüssig. Kohlenmonoxidwarnmelder erkennen keinen Rauch und Rauchwarnmelder erkennen kein Kohlenmonoxidgas.

Verwandte Dokumente

  • Kohlenmonoxidvergiftung (PDF)
  • Kohlenmonoxidvergiftung (Spanisch) (PDF)
  • CO Sicherheit (PDF)

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