Die Prohibition, die die Herstellung, den Transport und den Verkauf von Spirituosen einschränken sollte, verleitete die Amerikaner ironischerweise dazu, selbstgemachten Alkohol zu produzieren, und Rumschmuggler dazu, verbotene Substanzen zu schmuggeln. Es war auch das gesetzlose Jahrzehnt der 1920er Jahre, in dem der Schmuggelhandel boomte.
Illegal hergestellter Alkohol wurde als „Moonshine“ oder „Hooch“ bezeichnet und gilt als das ursprüngliche „Mountain Dew“. Zur Gewinnung des Alkohols wurde ein Destillierapparat verwendet. Während der Prohibition wurden Fälle von Vergiftungen und Erblindung unter den Konsumenten von „Moonshine“ gemeldet.
Methanol, das beim Trinken von „Moonshine“ eingenommen wird, wird seit langem als Ursache für Erblindung angesehen. Bei der Herstellung von Alkohol wird Methanol durch die Fermentierung von pektinhaltigen Körnern oder Früchten gewonnen. Wenn Methanol konsumiert wird, wandelt es sich in Formaldehyd um, das zu Augenschäden und in schweren Fällen zur Erblindung führen kann. Dies kann jedoch vermieden werden, indem die ersten paar Unzen, die aus dem Destilliergerät kommen und das Methanol enthalten, einfach weggeworfen werden. Die Befürchtungen, vom Trinken von „Shine“ zu erblinden, sind unbegründet. Die falschen Befürchtungen über Methanol in Schwarzbrand wurden nur durch einige Schwarzbrenner verstärkt, die absichtlich Frostschutzmittel wie Methanol beifügten, um den Alkoholgehalt zu senken und so mehr Gewinn zu erzielen.
Vergiftungsfälle traten aufgrund früher Schwarzbrenner auf, die bei der Herstellung unvorsichtig waren. Einige Schnapsbrenner benutzten bleiverseuchte Autokühler als Kondensatoren für die Destillation von Alkohol. Dies führte in den 1920er Jahren zu mehreren Fällen von Bleivergiftungen. Glücklicherweise werden moderne Whiskeybrennereien mit bleifreiem Lötzinn zusammengebaut, um eine mögliche Gesundheitsgefährdung zu vermeiden.
Verrückte Schwarzbrenner-Geschichten gehören der Vergangenheit an. Die Erfahrungen aus der Prohibition wurden zur Grundlage für die Entwicklung besserer Destillationspraktiken von heute. Heutige Hobbybrenner stellen ihren eigenen Schnaps her und befolgen dabei ausdrückliche Sicherheitsrichtlinien. Diese Anweisungen gewährleisten, dass der Schnaps für den menschlichen Verzehr sicher ist. Wenn er richtig zubereitet wird, ist er genauso sicher zu trinken wie die Spirituosen, die man im Laden kauft.