Biografie

Mary Lou Retton (geboren am 24. Januar 1968) ist eine amerikanische Turnerin im Ruhestand. Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles gewann sie eine Goldmedaille im Einzelmehrkampf sowie zwei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen. Ihre Leistungen machten sie zu einer der beliebtesten Sportlerinnen der Vereinigten Staaten.
Retton war die erste Amerikanerin überhaupt, die bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Mehrkampf gewann, und sie war die einzige, der dies zwanzig Jahre lang gelang. Sie gilt als Pionierin des amerikanischen Frauenturnens, auch bei den vier Amerikanerinnen, die es ihr seither gleichgetan haben: Carly Patterson (2004 in Athen), Nastia Liukin (2008 in Peking), Gabby Douglas (2012 in London) und Simone Biles (2016 in Rio de Janeiro). Zweimal in dieser Zeitspanne holten die Amerikanerinnen auch Silber als Teil eines Doppels: Shawn Johnson 2008 und Aly Raisman 2016. Außerdem hatte vor Rettons Olympiatriumph keine Amerikanerin Mehrkampf-Gold bei den Weltmeisterschaften gewonnen; seitdem haben sieben Amerikanerinnen dies insgesamt elf Mal geschafft – in chronologischer Reihenfolge: Kim Zmeskal, Shannon Miller (zweimal), Chellsie Memmel, Johnson, Bridget Sloan, Jordyn Wieber und Simone Biles (dreimal).

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