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Appealing an Immigration Court Removal Order or Denied I-130 to the BIA

Das Board of Immigration Appeals („BIA“) ist eine administrative Berufungsinstanz und ein Teil des Executive Office of Immigration Review (EOIR). Das EOIR ist eine unabhängige Behörde innerhalb des US-Justizministeriums. Das BIA überprüft die Entscheidungen der Einwanderungsgerichte, indem es die Bundeseinwanderungsgesetze auslegt. Wird beispielsweise die Ausweisung einer Person aus den Vereinigten Staaten durch einen Einwanderungsrichter angeordnet, kann das BIA die Entscheidung des Richters überprüfen. Die BIA kann die Entscheidung entweder bestätigen, aufheben oder zurückverweisen. Gegen einige BIA-Entscheidungen kann bei einem US-Berufungsgericht Berufung eingelegt werden. Abgesehen von Entscheidungen des Einwanderungsgerichts ist das BIA auch für die Anhörung von Berufungen zuständig, die sich aus einigen Entscheidungen des U.S. Citizenship and Immigration Services (USCIS) ergeben. So kann beispielsweise gegen die Ablehnung eines Familienantrags (I-130) durch das USCIS beim BIA Berufung eingelegt werden.

Das BIA hat seinen Sitz in Falls Church, Virginia, und seine Größe variiert von Zeit zu Zeit. Nach geltendem Recht kann das BIA bis zu 15 Mitglieder haben, darunter den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzenden. Zu den typischen Verfahren des BIA gehören keine Gerichtsverhandlungen. Vielmehr werden die Fälle anhand von Unterlagen aus den Beschwerdeakten geprüft. In seltenen Fällen hat das BIA jedoch mündliche Argumente an seinem Sitz in Falls Church gehört. Die BIA entscheidet über jede Berufung von Fall zu Fall und räumt jedem Fall die nötige Zeit und Aufmerksamkeit ein, um Fairness zu gewährleisten. Die Entscheidungen des BIA sind für alle Einwanderungsrichter und DHS-Beamten bindend.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der beiden häufigsten Arten von Berufungen des Board of Immigration Appeals – Berufungen gegen Entscheidungen des Einwanderungsrichters und Berufungen gegen die Ablehnung des Formulars I-130 durch das USCIS.

BIA Appeal of an Immigration Judge’s Decision in Court

Nachdem ein Immigration Judge eine endgültige Entscheidung in einem Fall getroffen hat, hat der ausländische Staatsangehörige dreißig Tage Zeit, um eine Beschwerde beim Board of Immigration Appeals einzureichen. Das Verfahren läuft folgendermaßen ab: Nach der Einreichung der Berufungsmitteilung schickt das BIA dem Ausländer oder seinem Anwalt einen Zeitplan für das Briefing. In diesem Zeitplan wird der Zeitrahmen für die Einreichung eines Schriftsatzes festgelegt, in dem die Argumente zur Begründung der Berufung dargelegt werden. Sobald das BIA den Schriftsatz und die Unterlagen erhalten hat, prüft es den Fall.

Das Board trifft seine Entscheidung, indem es die im Berufungsschriftsatz vorgebrachten Argumente und die Akten des Abschiebungsfalls überprüft. Das Protokoll besteht in der Regel aus (1) den Dokumenten, die die Regierung beim Einwanderungsgericht eingereicht hat, (2) den Dokumenten, die beim Gericht eingereicht wurden, (3) den Protokollen der Anhörungen, wenn es sich um eine Berufung gegen eine Abschiebungsanordnung handelt, und (4) der Entscheidung des Einwanderungsrichters. Obwohl die BIA nicht verpflichtet ist, über Berufungen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu entscheiden, ist sie bestrebt, Entscheidungen so effizient wie möglich zu treffen. Das BIA gibt an, dass es im Allgemeinen bestrebt ist, Fälle innerhalb von 180 Tagen zu entscheiden, jedoch können Berufungen zwischen 8 und 18 Monaten dauern (je nach Neuartigkeit und Komplexität der zu prüfenden Rechtsfragen).

Die Entscheidung des BIA ist im Allgemeinen die endgültige Entscheidung in einem Fall. In bestimmten Fällen ist jedoch eine weitere Berufung beim Federal Circuit Court möglich.

BIA Appeal of a USCIS Decision to Deny an I-130

Das Formular I-130 wird von US-Bürgern oder Personen mit Wohnsitz in den USA verwendet, um für enge Familienangehörige einen Antrag auf US-Einwanderungshilfe zu stellen. Zu den nahen Familienangehörigen zählen Ehepartner und Kinder sowie Eltern und Geschwister. Dieses Privileg gilt nicht für Großfamilien wie Cousins und Tanten. Das USCIS kann ein Formular I-130 ablehnen oder ein zuvor genehmigtes I-130 widerrufen. Die Gründe für eine Ablehnung des Formulars I-130 reichen von einfachen Verfahrensfragen wie der Nichtzahlung der Anmeldegebühren oder dem Fehlen von Unterlagen über die familiäre Beziehung bis hin zu komplexeren Angelegenheiten wie Betrug oder der Feststellung, dass die familiäre Beziehung rechtlich nicht anerkannt ist. Ablehnungen und Widerrufe werden nach dem US-Einwanderungsrecht sehr ernst genommen, da sie zu einem dauerhaften Verbot künftiger Petitionen gemäß Abschnitt 204(c) des Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes führen können. Wenden Sie sich im Falle einer Verweigerung an einen Einwanderungsanwalt.

Bei der Einreichung einer Berufung gegen einen abgelehnten I-130-Antrag reicht der Anwalt innerhalb von 30 Tagen nach der Entscheidung eine Berufungsmitteilung an die USCIS-Außenstelle ein, die die Entscheidung getroffen hat. Der Berufungsschriftsatz und die unterstützenden Dokumente müssen dann innerhalb von 30 Tagen nach der Einreichung der Berufungsmitteilung eingereicht werden. Stellt die Außenstelle fest, dass der Einspruch die Gründe für die Verweigerung nicht ausräumt, erstellt sie ein Verfahrensprotokoll (Record of Proceeding, ROP), das u. a. den Einspruch und die vom Petenten eingereichten Unterlagen sowie die Beweise und Dokumente enthält, auf die sich das USCIS bei seiner Entscheidung gestützt hat. Die Außenstelle leitet das ROP dann an den Anwalt von USCIS (Office of the Chief Counsel) weiter. Der USCIS-Anwalt prüft das ROP und bereitet die Argumente im Namen der Regierung vor. Nachdem der Counsel den ROP geprüft hat, wird das Paket an das Board of Immigration Appeals (BIA) zur Überprüfung weitergeleitet.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass das BIA in der Regel innerhalb von sechs Monaten eine Entscheidung trifft, aber längere Bearbeitungszeiten sind möglich. Es ist wichtig zu beachten, dass unter bestimmten Umständen die Einreichung eines neuen Formulars I-130 zusätzlich oder anstelle der Einlegung eines Rechtsbehelfs die beste Strategie sein kann. Eine Ablehnung durch das USCIS hindert den Antragsteller nicht daran, eine Petition für denselben Verwandten einzureichen, wenn er dazu berechtigt ist. Ein erfahrener Einwanderungsanwalt kann Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, welcher Weg für Ihre Situation der beste ist, und Sie bei der Überwindung der negativen Entscheidung fachkundig vertreten.

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