Beobachte diese winzige Regenbogen-Pfauenspinne bei der Performance ihres Lebens

Männliche Spinnen tun viel für die liebevolle Aufmerksamkeit eines Weibchens. Die berühmte Pfauenspinne hat eine ganz schöne Vorführung. Sie schwankt, stolziert, wippt, zittert, winkt mit den Armen und entblößt ihr buntes Hinterteil, um die Damen anzulocken.

Diese fabelhaft gefärbten und gemusterten Spinnen, die in Australien zu finden sind, haben Millionen von Menschen dazu gebracht, sich an ihren bezaubernden flauschigen Körpern und ihren ungeschickten Tanzbewegungen zu erfreuen. Die Pfauenspinne, die zur Gattung Maratus gehört, hat viele Fans gefunden, darunter einen westaustralischen Bademodendesigner, der sich bei der Gestaltung von Bikiniunterteilen von der Färbung der Spinne inspirieren ließ, und Star-Wars-Fans, die den Balztanz der Pfauenspinne sogar in eine erstaunliche Lichtschwert-schwingende Darbietung verwandelt haben.

Angefangen hat alles damit, dass der Milbenbiologe des australischen Ministeriums für Landwirtschaft und Wasserressourcen, Jürgen Otto (auch bekannt als der „Pfauenspinnenmann“), atemberaubende Aufnahmen und Fotos der niedlichen Spinnentiere veröffentlichte.

„Es ist eine sehr extravagante Spezies“, sagte Otto dem Sydney Morning Herald.

Während sie leicht auf den Nagel eines Daumens passen (vier bis fünf Millimeter groß), stellen die Männchen für ihre Körpergröße ein gewaltiges Schauspiel dar. Andere Spinnen, wie die eng verwandte Springspinne, haben komplizierte Balztänze, aber die Bewegungen der Pfauenspinne gehören „zu den auffälligsten und komplexesten, die je entdeckt wurden“, berichtet National Geographic.

Das Männchen versucht zunächst, die Aufmerksamkeit eines in der Nähe befindlichen Weibchens zu erregen, indem es Vibrationen durch den Boden schickt – eine Bewegung, die Wissenschaftler „Grind-Rev“ und „Rumble-Rump“ genannt haben. Wenn das Weibchen Gefallen an ihm findet, klappt das Männchen seinen auffälligen, schillernden Hinterleib hoch und schwenkt seine superlangen und besonders gefärbten Arme, wobei es wie ein Krabbenschreck hin und her wippt.

Doch für ein Männchen ist diese aufwendige Parade der Balz ein großes Risiko. Wenn das Weibchen nicht beeindruckt ist, kann das winzige tanzende Männchen ihr Abendessen werden. Otto hat gefilmt, wie Weibchen, die etwa doppelt so groß sind wie die Männchen, sich auf ein Männchen stürzen und es verschlingen, das bei seiner Balz nicht erfolgreich war.

Bei der Drei-Minuten-Marke kann man sehen, wie die Art Maratus amabilis („amabilis“ bedeutet lieblich) langsam unter einem Zweig hervor krabbelt und sich dem braun gefleckten Weibchen nähert. Dann klettert er auf das Weibchen, wobei jede Bewegung vorsichtig und mit äußerster Vorsicht erfolgt. Glücklicherweise ist das Männchen Maratus amabilis in dem Clip mehr als erfolgreich darin, die Weibchen mit seinen vibrierenden Bewegungen und Armschwingen zu verführen.

„Auf eine Gruppe von Organismen zu stoßen, die bunt und niedlich, rätselhaft und noch nie zuvor dokumentiert worden sind“, sagte Otto dem Sydney Morning Herald. „Es ist, als ob man die Vögel des Paradieses findet.“

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