Anteriore und posteriore lumbale Fusionsoperation

Weitere Informationen zur Wirbelsäulenfusion:

Lumbale Wirbelsäulenfusion

Elemente der Wirbelsäulenfusion

Erholung nach einer Wirbelsäulenfusion

Gelegentlich wird sowohl eine anteriore lumbale interkorporelle Fusion als auch eine posterolaterale Fusionsoperation durchgeführt, wobei sowohl die vordere als auch die hintere Seite der Wirbelsäule fusioniert wird.

Dieses Verfahren der anterioren/posterioren lumbalen Fusion wird in der Regel bei Patienten mit einem hohen Grad an Instabilität der Wirbelsäule (z.Einige Wirbelsäulenchirurgen bevorzugen jedoch die anteriore/posteriore Fusion als primäre Wirbelsäulenfusionstechnik.

Anteriore/posteriore lumbale Fusionschirurgie Vorteile

Die Fusion der Vorder- und Rückseite bietet ein hohes Maß an Stabilität für die Wirbelsäule und eine große Oberfläche für die Knochenfusion. Außerdem ermöglicht die Annäherung an beide Seiten der Wirbelsäule oft eine aggressivere Reposition bei Patienten mit Deformationen im unteren Rückenbereich (z. B. isthmische Spondylolisthesis).

Meistens wird zuerst der anteriore (von vorne) Zugang gewählt. Durch die Entfernung des Bandscheibenmaterials und die Durchtrennung des vorderen Längsbandes (das auf der Vorderseite des Bandscheibenraums liegt) wird das Wirbelsäulensegment „freigegeben“ und ermöglicht eine vollständigere Reposition. Nach dem Einsetzen der vorderen und hinteren Wirbelsäulenimplantate ist dieses Segment wesentlich stabiler als ein normales Wirbelsäulensegment.

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Einige Wirbelsäulenchirurgen sind der Meinung, dass die Patienten früher in der postoperativen Phase mobilisiert werden können, wenn die Stabilisierung sowohl durch einen vorderen als auch durch einen hinteren Zugang erreicht wird. Studien haben gezeigt, dass die beidseitige Fusion der unteren Wirbelsäule zu einer sehr hohen Fusionsrate führt (in mehr als 95 % der Fälle wird eine solide Fusion erreicht).

Überlegungen zur anterioren/ posterioren lumbalen Fusionschirurgie

Ein Nachteil des Verfahrens besteht darin, dass sowohl ein anteriorer Schnitt im Bauchraum als auch ein posteriorer Schnitt im unteren Rückenbereich vorgenommen werden muss. Einige Wirbelsäulenchirurgen ziehen es vor, die anteriore und posteriore Stabilität durch ein PLIF-Verfahren zu erreichen, obwohl es Nachteile hat, sich dem Bandscheibenraum durch einen posterioren Zugang zu nähern (siehe PLIF-Chirurgie). Wirbelsäulenchirurgen, die sich mit der ALIF-Operation gut auskennen, bevorzugen in der Regel einen anterioren/posterioren Ansatz.

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Diese Technik ermöglicht eine sehr hohe Rate an Wirbelsäulenversteifungen, aber die Wirbelsäulenversteifungsoperation ist recht umfangreich und birgt die mit beiden Ansätzen verbundenen Risiken. Ein Kompromiss kann jedoch darin bestehen, den vorderen Bandscheibenraum aggressiv zu distrahieren, so dass der hintere Teil der Operation minimiert werden kann. Einige Chirurgen kombinieren sogar einen anterioren Zugang mit perkutanen Pedikelschrauben, um die Dissektion und die anschließende Morbidität des posterioren Zugangs zu minimieren.

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