Anhaltendes Verlangen nach Maisstärke könnte Eisen- oder Zinkmangel sein

Bitte helfen Sie mir. Ich bin 35 Jahre alt und bin seit vier Jahren süchtig nach Argo Maisstärke. Wie kann ich aufhören, sie zu essen? Ich bekomme einen trockenen Mund und Krämpfe in den Gliedern. Ich habe Stimmungsschwankungen und habe an Gewicht zugenommen. Aber nur zu wissen, dass ich keine Stärke essen sollte, reicht nicht aus.

Bitte suchen Sie einen Arzt auf und lassen Sie sich auf Eisen- oder Zinkmangel testen. Pica, das zwanghafte Essen einer Substanz, die keine Nahrung ist, ist häufig mit einem solchen Mineralstoffmangel verbunden und verschwindet oft, wenn der Mangel behoben wird.

Hier ist die Erfahrung einer anderen Frau: „Ich esse seit etwa 15 Jahren immer wieder Argo Maisstärke. Ich habe in meinen Teenagerjahren angefangen und bin jetzt 28 Jahre alt. Die einzige Zeit, in der ich überhaupt nichts gegessen habe, war, als ich schwanger war.“

„Zu einem bestimmten Zeitpunkt habe ich vier Schachteln pro Woche gegessen, aber ich habe mich sehr zurückgehalten. Ich will nicht einmal mehr eine ganze Packung essen. Es macht mich zwar sehr müde, aber ich sehne mich danach. Ich hasse es, Stärke zu essen, aber ich kann nicht anders.

„Ich war deswegen einmal beim Arzt, und er verschrieb mir Pränatalpillen. Sie haben mir geholfen, bis sie aufgebraucht waren.“

Die pränatalen Präparate, die ihr so gut geholfen haben, könnten einen Eisen- oder Zinkmangel behoben haben. Deshalb raten wir Ihnen dringend, sich testen zu lassen. Psychologische Hilfe, wie z.B. kognitive Verhaltensberatung, könnte nützlich sein, aber erst nachdem Sie einen physiologischen Mangel behoben haben.

Können Sie mir bitte mehr Informationen über den Zusammenhang zwischen Boniva und Kieferosteonekrose geben? Ich habe davon im Radio gehört.

Ich habe Fosamax und Actonel gegen Osteoporose eingenommen, musste es aber wegen Verdauungsproblemen absetzen. Jetzt besteht mein Arzt darauf, dass ich Boniva ausprobiere.

Ich stehe diesen Medikamenten skeptisch gegenüber, finde aber, dass die Ärzte die Gefahren von Nebenwirkungen abtun, bis der Schaden eingetreten ist. Ich möchte mich für meinen nächsten Arztbesuch mit mehr Informationen über diese Medikamente wappnen.

Eine neue Studie im Journal of the American Dental Association (Januar 2009) legt nahe, dass das Absterben des Kieferknochens (Osteonekrose des Kiefers) durch Medikamente wie Actonel, Boniva und Fosamax ausgelöst werden kann. In dieser Untersuchung traten bei bis zu 4 Prozent der Fosamax-Patienten, denen ein Zahn gezogen werden musste, diese schwerwiegende Komplikation auf.

Wir senden Ihnen unseren neuen „Leitfaden zur Osteoporose“ mit einer ausführlichen Erörterung der Vor- und Nachteile aller zur Behandlung dieser Erkrankung eingesetzten Medikamente. Wer ein Exemplar möchte, schicke bitte einen Scheck oder eine Zahlungsanweisung über 3 Dollar mit einem langen (Nr. 10), frankierten (59 Cent) und selbstadressierten Umschlag an: Graedons‘ People’s Pharmacy, No. U-92, P.O. Box 52027, Durham, NC 27717-2027. Es kann auch für 2 Dollar von unserer Website unter peoples pharmacy.com heruntergeladen werden.

Weitere Nebenwirkungen solcher Medikamente wurden kürzlich im New England Journal of Medicine bekannt. Dazu gehören ungewöhnliche Oberschenkelknochenbrüche (20. März 2008) und ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs (1. Januar 2009).

In ihrer Kolumne beantworten Joe und Teresa Graedon Leserbriefe. Schreiben Sie ihnen zu Händen dieser Zeitung oder schicken Sie ihnen eine E-Mail über ihre Website.

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