Die Anmietung eines Bankschließfachs kann eine effektive und erschwingliche Möglichkeit sein, wichtige Dokumente, Familienerbstücke und unbezahlbare Wertsachen zu lagern und zu schützen. Allein die Bequemlichkeit macht es zu einer attraktiven Alternative zu einem Tresor zu Hause oder im Büro, und da Ihre Besitztümer zusammen mit den Vermögenswerten der Bank aufbewahrt werden, können Sie sicher sein, dass sie ordnungsgemäß geschützt sind.
Natürlich gehört zur Anmietung eines Bankschließfachs mehr als nur die Zahlung der Jahresgebühr und das Anstecken der Schlüssel an den Schlüsselbund. Sie müssen sich überlegen, was Sie in dem Schließfach aufbewahren wollen, wer Zugriff auf den Inhalt haben wird und welche Pflichten Sie als Schließfachinhaber haben. Sie müssen sich auch darüber im Klaren sein, wo die Haftung der Bank beginnt und endet und welche Schritte Sie unternehmen müssen, um Ihre Wertsachen wirklich sicher aufzubewahren.
- Die Vorteile von Bankschließfächern
- Was sollten Sie in Ihr Bankschließfach legen
- Was Sie NICHT in Ihr Bankschließfach legen sollten
- Zugang zu Ihren Wertsachen
- Verlassene Bankschließfächer und nicht beanspruchtes Vermögen
- Sichern Sie Ihre Wertsachen
- Versichern Sie Ihr Hab und Gut
- Was Sie erwarten können, wenn Ihre Bank pleite geht
- Hausbesitzer sollten eine Refinanzierung vornehmen, solange die Zinsen niedrig sind
- Finden Sie heraus, wofür Sie sich qualifizieren
Die Vorteile von Bankschließfächern
Ein Bankschließfach bietet Privatsphäre und Sicherheit zu einem Preis, den sich die meisten von uns leisten können. Es ist zwar immer verlockend, Wertsachen und wichtige Dokumente in greifbarer Nähe aufzubewahren, aber sie einfach in einem Schrank oder auf dem Schreibtisch wegzuschließen, ist keine sinnvolle Option. Dadurch sind sie nicht nur anfällig für Diebstahl, sondern es besteht auch die Gefahr, dass sie durch Feuer, Überschwemmung oder einfache Unachtsamkeit verloren gehen. Kombinationstresore und Schließfächer sind eine etwas bessere Option, aber auch sie bieten nicht die Privatsphäre und den Schutz eines Bankschließfachs, das im Tresorraum Ihrer örtlichen Bank aufbewahrt wird. Der Hauptvorteil eines Bankschließfachs besteht darin, dass Sie die Vorteile der hochmodernen Sicherheitssysteme Ihrer Bank nutzen können – und das für eine geringe Jahresgebühr ab 20 oder 30 Dollar.
Ist Ihr Tresor zu Hause wirklich sicher?
Wenn Sie einen kleinen Tresor zu Hause haben, müssen Sie sich nicht nur vor Naturkatastrophen fürchten, sondern wenn der Tresor leicht aus dem Haus zu tragen ist, kann ein Einbrecher ihn auch leicht anderswo aufbrechen. Ein Tresor zu Hause wirkt auf jeden Einbrecher, der ihn sieht, wie ein Aushängeschild für das, was er stehlen will. Deshalb ziehen es manche Leute vor, Gegenstände in einem gefälschten Buch oder einer Ablenkungsdose zu verstecken, anstatt Wertsachen in einem leicht zu findenden Tresor zu sichern. Keine dieser Lösungen gibt Ihnen den Seelenfrieden, den ein Bankschließfach bietet.
Was sollten Sie in Ihr Bankschließfach legen
Als allgemeine Faustregel sollte ein Bankschließfach zur Aufbewahrung von persönlichen Gegenständen verwendet werden, deren Verlust Sie sich einfach nicht leisten können. Das kann alles sein, von der Heiratsurkunde bis zur antiken Brosche Ihrer Großmutter. Bei der Entscheidung, was in ein Bankschließfach gelegt werden soll, ist es wichtig, daran zu denken, dass es nicht nur darum geht, diese Gegenstände vor Diebstahl zu schützen. Sie sollten auch bedenken, was durch Fahrlässigkeit oder Naturkatastrophen verloren gehen könnte. Wenn Sie beispielsweise Aktienzertifikate in einem Schließfach im Arbeitszimmer aufbewahren, können diese bei einem Brand oder einer Überschwemmung leicht verloren gehen, was für Sie und Ihre Familie einen erheblichen finanziellen Rückschlag bedeuten kann.
Die häufigsten Gegenstände, die Menschen in ihren Schließfächern aufbewahren, sind:
- Familiendokumente (Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Reisepässe)
- Eigentumsurkunden und -titel
- Hypothekenunterlagen
- Versicherungspolicen und ein Inventar des persönlichen Besitzes
- Persönliche und geschäftliche Verträge
- Finanzdokumente (Aktien, Anleihen, Einlagenzertifikate)
- Sonstige Wertsachen (Schmuck, Antiquitäten, Sammlerstücke, Familienerbstücke)
Was Sie NICHT in Ihr Bankschließfach legen sollten
Während fast alles von Wert in einem Bankschließfach aufbewahrt werden kann, gibt es einige Dinge, die dort nicht hineingehören sollten. Dazu gehören vor allem wichtige juristische Dokumente, auf die Sie oder Ihre Familie im Notfall zugreifen müssen. Ein Testament oder eine Vollmacht sollten Sie beispielsweise in der Obhut Ihres Anwalts lassen. Im Falle eines Unfalls oder eines plötzlichen Todes müssen Ihre Angehörigen diese Dokumente schnellstmöglich wiederfinden, und das ist möglicherweise nicht möglich, wenn sie in einem Banktresor eingeschlossen sind. Besonders wenn Sie der einzige Schlüsselinhaber sind.
Nicht so sicher: Eine Warnung vor der Aufbewahrung verbotener Gegenstände
Es gibt auch einige Dinge, die nicht legal in einem Bankschließfach aufbewahrt werden können. So sind zum Beispiel Drogen (sowohl legale als auch illegale), Schusswaffen und Sprengstoffe verbotene Gegenstände. Es stimmt zwar, dass der Schutz der Privatsphäre ein Hauptvorteil bei der Anmietung eines Bankschließfachs ist, und die Banken legen großen Wert darauf, nicht zu wissen, was ihre Kunden in ihren Räumlichkeiten aufbewahren, aber es ist nie eine gute Idee, gegen das Gesetz zu verstoßen.
Wenn die Strafverfolgungsbehörden den Verdacht haben, dass Sie verbotene Gegenstände aufbewahren oder die Erträge eines Verbrechens verstecken, können sie einen Durchsuchungsbefehl für Ihr Bankschließfach erwirken und den Inhalt beschlagnahmen.
Schließlich erwägen einige Leute, Bargeld in ihrem Bankschließfach aufzubewahren, mit der Begründung, dass sie im Falle eines Bankzusammenbruchs immer noch Zugang zu etwas fertigem Geld haben. Das ist niemals eine gute Idee. Erstens entgehen Ihnen die Zinsen, die Sie verdienen könnten, wenn das Geld ordnungsgemäß bei der Bank deponiert wäre. Zweitens deutet es darauf hin, dass Sie versuchen, Geld vor dem Finanzamt zu verstecken, und das kann im Nachhinein zu ernsthaften rechtlichen Problemen führen. Es stimmt zwar, dass es nicht illegal ist, Bargeld in einem Bankschließfach aufzubewahren, aber viele Banken haben Richtlinien erlassen, die diese Praxis gänzlich verbieten.
Zugang zu Ihren Wertsachen
Wenn Sie ein Bankschließfach mieten, ist eine der wichtigsten Fragen, wer Zugang zu dessen Inhalt haben wird. Es reicht nicht aus, einer Person Ihres Vertrauens eine Kopie des Schlüssels zu geben. Die einzigen Personen, die Zugang zu Ihrem Bankschließfach erhalten können, sind Mitmieter und ordnungsgemäß ernannte „Stellvertreter“ oder „Bevollmächtigte“, deren Identität und Unterschrift bei der Bank hinterlegt sind. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass eine Vollmacht niemandem Zugang zu einem Bankschließfach gewährt. Die Bank hat keine Möglichkeit, die Vollmacht zu validieren oder festzustellen, ob sie noch in Kraft ist. Folglich müsste ein Testamentsvollstrecker oder ein gesetzlicher Betreuer bei Gericht beantragen, dass der Inhalt eines Bankschließfachs per Gerichtsbeschluss freigegeben wird.
Verlassene Bankschließfächer und nicht beanspruchtes Vermögen
Wenn Sie die Miete für Ihr Bankschließfach nicht zahlen, kann es als verlassen eingestuft werden, und der Inhalt wird vom Staat versteigert. Jede Bank hat ihre eigenen Regeln für verlassene Schließfächer, und die Fristen variieren je nach den Launen des Instituts und den Gesetzen des Staates. In der Regel werden verlassene Schließfächer 2 bis 3 Jahre lang ungeöffnet aufbewahrt. In dieser Zeit muss die Bank alle notwendigen Schritte unternehmen, um den Mieter oder dessen Vertreter zu kontaktieren. Andernfalls wird das Fach geöffnet und der Inhalt an die staatliche Abteilung für nicht beanspruchtes Eigentum übergeben. In diesem Fall können Sie möglicherweise Ihr Eigentum oder das eines verstorbenen Familienmitglieds zurückfordern, indem Sie sich an den Schatzmeister des Bundesstaates oder an die National Association of Unclaimed Property Administrators wenden.
Sichern Sie Ihre Wertsachen
Die Bankschließfächer bieten zwar ein beeindruckendes Maß an Sicherheit, aber die Tresore, in denen sie untergebracht sind, können Naturkatastrophen ausgesetzt sein. Um sich und Ihr Hab und Gut weiter zu schützen, sollten Sie einige einfache Maßnahmen ergreifen. Dokumente sollten in Plastiktüten oder Umschlägen aufbewahrt werden, um sie im Falle einer Überschwemmung oder eines Brandes vor Wasserschäden zu schützen. Wertgegenstände wie Schmuck und Sammlerstücke sollten ebenfalls in luftdichten Plastikbehältern aufbewahrt werden. Es empfiehlt sich auch, den Inhalt Ihres Bankschließfachs zu beschriften, indem Sie Ihren Namen und Ihre Kontonummer auf jedem Stück anbringen, damit es im Falle einer größeren Katastrophe leichter zu identifizieren und zurückzuholen ist. Sie sollten auch ein detailliertes Inventar aller Gegenstände führen, die Sie derzeit in Ihrem Schließfach aufbewahren.
Versichern Sie Ihr Hab und Gut
Es besteht der Irrglaube, dass alles, was in einem Schließfach aufbewahrt wird, durch die Bank oder die FDIC versichert ist. Dies kann ein teurer Fehler sein. Zwar sind die Banken für den Schutz ihres Tresors und seines Inhalts verantwortlich, aber solange Sie ihnen keine Fahrlässigkeit nachweisen können, haben Sie keinen Anspruch auf Erstattung von Verlusten aufgrund von Diebstahl oder Naturkatastrophen. Einige Banken bieten den Inhabern von Schließfächern als zusätzlichen Service eine Versicherung an, und diese Option sollte in Betracht gezogen werden. In den meisten Hausrat- und Mieterversicherungen sind Wertsachen, die in Bankschließfächern aufbewahrt werden, jedoch nur begrenzt versichert. Je nach Police kann das ausreichen, um Ihren Bedarf zu decken. Dennoch ist es oft eine kluge Entscheidung, eine zusätzliche Versicherung für alle in einem Bankschließfach aufbewahrten Wertgegenstände abzuschließen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Schließfach ausgeraubt oder beschädigt wird, hilft die Zusatzversicherung, den möglichen Verlust zu minimieren.
Was Sie erwarten können, wenn Ihre Bank pleite geht
Niemand denkt gerne daran, aber es kommt vor, dass Banken pleite gehen. Es kommt nicht oft vor, aber wenn es passiert, müssen Sie wissen, wie sich das auf Ihr Bankschließfach und seinen Inhalt auswirkt. Wenn eine versicherte Bank zusammenbricht, springt die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ein und sorgt dafür, dass ein anderes Finanzinstitut die Geschäfte übernimmt. In diesem Fall sollten die Kunden in der Lage sein, ihren Geschäften wie gewohnt nachzugehen, und dazu gehört auch der freie Zugang zum Inhalt eines Bankschließfachs. In extremen Fällen, wenn die FDIC keine andere Bank finden kann, die das Geschäft übernimmt, wird sie dafür sorgen, dass die Kunden den Inhalt ihrer Schließfächer innerhalb der ersten Tage nach der Schließung der Bank abholen können. Der Inhalt von verlassenen Schließfächern wird als nicht beanspruchtes Eigentum eingestuft und dem Schatzmeister des Staates übergeben.
Sicherheitsschließfächer bieten eine erschwingliche und in vielen Fällen effektivere Alternative zu einem Privatsafe. Sie schützen nicht nur Ihre wichtigsten Dokumente, sondern gewährleisten auch, dass Wertgegenstände und wertvolle Familienerbstücke über Jahre hinweg sicher aufbewahrt werden. Das ist die Art von Sicherheit und Seelenfrieden, die man mit Geld kaufen kann.
Hausbesitzer sollten eine Refinanzierung vornehmen, solange die Zinsen niedrig sind
Die 10-jährigen US-Staatsanleihen sind in letzter Zeit auf ein Rekordtief gefallen, da die Ausbreitung des Coronavirus die Risikobereitschaft gesenkt hat und auch andere Finanzzinsen gefallen sind. Hausbesitzer, die zu den heutigen niedrigen Zinssätzen kaufen oder refinanzieren, können von der jüngsten Zinsvolatilität profitieren.
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