Katzen haben den Ruf, pflegeleichte und pflegeleichte Haustiere zu sein. Sie brauchen nicht viel Platz, tägliche Spaziergänge oder Zugang zur freien Natur (obwohl viele Katzen das gerne hätten) oder regelmäßige Bäder. Einige tragen sogar mit ihren Jagdfähigkeiten zum Haushalt bei, wenn eine unglückliche Maus im Haus auftaucht.
Da Katzen pflegeleichte Haustiere sind, gehen viele Menschen davon aus, dass Katzen nicht so viel Aufmerksamkeit brauchen wie Hunde. Aber wie jeder Katzenbesitzer weiß, ist das einfach nicht wahr. Katzen profitieren von regelmäßigem interaktivem Spiel und Aktivität (auch Bewegung genannt) genauso wie Hunde und Menschen.
Warum auch Ihre Katze Bewegung braucht – getarnt als Spiel –
Das Spielen mit Ihrer Katze, oder interaktives Spiel, ist eine großartige Möglichkeit, Ihr Kätzchen jeden Tag zu bewegen. Vor allem, wenn Ihre Katze nur im Haus lebt, profitiert sie sowohl körperlich als auch geistig davon, und zwar vom Kätzchenalter bis ins hohe Alter. Während Kätzchen und junge erwachsene Katzen dazu neigen, spontan zu spielen und sich selbst zu unterhalten, brauchen ältere und übergewichtige Katzen vielleicht Ihre Hilfe, um ihr inneres Kätzchen wiederzufinden.
Laut Petcoach.com profitieren Katzen in vielerlei Hinsicht von beständigem, interaktivem Spiel:
- Bewegung – Spielen ermutigt Ihre Katze, aktiv zu sein, hilft dabei, ein gesundes Körpergewicht zu halten und hält die Muskeln straff und stark. Aktivitäten, bei denen Ihre Katze ihren natürlichen Jagdinstinkt ausleben kann, tragen auch dazu bei, ihren Geist wach und aktiv zu halten.
Angesichts der Tatsache, dass schätzungsweise 60 Prozent der Katzen in den USA übergewichtig oder fettleibig sind, können Sie Ihre Stubentiger dazu ermutigen, sich mehr zu bewegen, damit sie allmählich Gewicht verlieren und gleichzeitig ihre kalorienverbrennenden Muskeln erhalten. Besprechen Sie jedoch jede Änderung der Ernährung oder Aktivität zuerst mit Ihrem Tierarzt.
- Stressabbau – Stress und Angst sind für unsere Katzenfreunde genauso schädlich wie für uns. Gestresste Katzen entwickeln mit größerer Wahrscheinlichkeit Verhaltensprobleme wie Aggression, Urinspritzen oder Zwangsstörungen. Eine der besten Möglichkeiten, um Katzenstress entgegenzuwirken? Regelmäßige Spielstunden mit Ihnen (und das kann auch Ihren Stresspegel senken).
- Schluss mit der Langeweile – Katzen sind von Natur aus neugierig und brauchen jeden Tag eine Herausforderung oder Unterhaltung. Wenn sie nicht unterhalten oder herausgefordert werden, können Katzen gelangweilt, lethargisch und depressiv werden. Interaktives Spielen, zusammen mit anderen Spielzeugen oder Unterhaltungsangeboten, während Sie nicht zu Hause sind, kann dazu beitragen, dass sich die Katze nicht langweilt und Unfug treibt.
- Förderung der Bindung – Das Spielen mit Ihrer Katze ist eine hervorragende Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze zu stärken.
Wie viel Spielzeit braucht Ihre Katze?
Pam Johnson-Bennett, eine zertifizierte Beraterin für Katzenverhalten und Bestsellerautorin, sagt, dass Katzen regelmäßige interaktive Spielzeiten brauchen. Sie empfiehlt, ein- bis zweimal täglich 15 Minuten Spielzeit pro Sitzung einzuplanen. Andere Experten für Katzengesundheit und -verhalten geben ähnliche Empfehlungen, wobei die Gesamtdauer der Spielzeit zwischen 20 und 60 Minuten pro Tag liegen sollte. Die Spielzeit sollte in mehrere 10- bis 15-minütige Abschnitte aufgeteilt werden, da Katzen von Natur aus in kurzen Intervallen aktiv sind.
Wie viel Zeit Sie mit Ihrer Katze spielen, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Alter, Gewicht und das Vorhandensein von Gesundheitsproblemen wie Arthritis, Herzkrankheiten oder Bluthochdruck (Hypertonie).
Kätzchen oder junge Katzen, die sich leicht amüsieren, ergreifen oft die Initiative und wollen über einen längeren Zeitraum mit Ihnen spielen. Im Gegensatz dazu sind ältere Katzen vielleicht etwas schwieriger zu bewegen. Diese Katzenfreunde haben möglicherweise nicht die Ausdauer oder das Interesse an längeren Spielzeiten, daher sollten Sie die Spielzeit anfangs auf ein paar Minuten zwei- bis dreimal am Tag beschränken. Je nachdem, wie Ihre Katze darauf reagiert, können Sie die gemeinsame Spielzeit schrittweise erhöhen.
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Wie Sie mit Ihrer Katze spielen können.
Katzen brauchen eine Vielzahl von Spielzeugen, darunter solche, mit denen sie selbst spielen können, und solche, die Sie zum Spielen mit ihnen verwenden. Außerdem sollten Sie Ihrer Katze Gegenstände zur Verfügung stellen, die sie erkunden kann, z. B. Pappkartons, Papiertüten, Packpapier und Spielzeug, das sie dazu anregt, verschiedene Löcher mit ihren Pfoten zu erforschen.
Katzen sind von Natur aus Jäger, daher ist es nur logisch, dass der beste Weg, um Ihre Katze zum Spielen zu bewegen, darin besteht, ihren Raubtierinstinkt zu stimulieren. Kleine, motorisierte, ferngesteuerte und batteriebetriebene Mäuse eignen sich hervorragend, um die Aufmerksamkeit Ihrer Katze zu erregen und sie dann zum Anpirschen, Springen und Jagen zu bewegen. Federspielzeug, das oft am Ende eines Stabes oder einer Schnur befestigt ist, eignet sich gut als Vogelnachbildung, die Ihre Katze anpirschen und sogar aus der Luft schnappen kann. Ein weiterer Favorit ist der Laserpointer, der einen Käfer imitieren kann, den Ihre Katze jagt und verfolgt. Achten Sie nur darauf, dass Sie das Licht nicht direkt in die Augen Ihrer Katze richten.
Für die Zeit, in der Sie nicht zu Hause sind, sollten Sie Spielzeug haben, das Ihre Katze umherwerfen kann, z. B. kleine Mäuse (mit oder ohne Katzenminze), oder mit dem sie zuschlagen kann, wie z. B. Knitter- und Rasselbälle. Interaktive Puzzles, bei denen die Katze durch verschiedene Öffnungen an Leckereien gelangen muss, können sie unterhalten und geistig anregen.
Denken Sie daran, gelegentlich neue Spielzeuge einzuführen oder zumindest die Spielzeuge zu wechseln, damit sich Ihre Katze nicht langweilt. Außerdem sollten Sie sie von Zeit zu Zeit die „Beute“ fangen lassen. Beides sorgt dafür, dass die Spielzeit für Ihr Kätzchen interessant bleibt.
Ein kurzes Wort zur Spielzeit für Katzen mit gesundheitlichen Problemen.
Wenn Sie eine Stubentiger-Katze haben, sollten Sie sie behutsam und schrittweise an Bewegung heranführen, um Verletzungen zu vermeiden. Übergewichtige und fettleibige Katzen können ihre Gelenke schädigen, wenn sie zu schnell zu viel tun. Außerdem haben diese Katzen vielleicht nicht einmal genug Ausdauer für 10 Minuten Spielzeit, fangen Sie also langsam an. Und warten Sie mit dem Treppenlaufen und Springen, bis Ihre Katze etwas Gewicht verloren hat.
Wenn Ihre Katze eine Herzerkrankung oder hohen Blutdruck hat, sollten Sie sie genau auf erschwerte Atmung (z. B. Hecheln, flache Atemzüge) oder schnelle Ermüdung beobachten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Katze es übertreibt, sollten Sie das Tempo drosseln oder eine kurze Pause einlegen.
Selbstredend sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen, bevor Sie ein interaktives Spiel- oder Trainingsprogramm für Ihre Katze beginnen, vor allem wenn Ihre Katze gesundheitliche Probleme hat.