10 raue Fakten über den Badlands-Nationalpark

Der 1978 gegründete Badlands-Nationalpark, der sich über 244.000 Hektar in South Dakota erstreckt, ist die Heimat einer der einzigartigsten Landschaften des Landes. Nahezu 1 Million Menschen besuchen den Park jedes Jahr, um die von Jahrtausenden von Sedimentgestein geprägten Formationen zu sehen. Hier sind einige wissenswerte Fakten über den Park.

1. ES WAR EIN MEER …

Die Badlands waren von einem flachen Meer bedeckt, als sie sich vor 75 Millionen Jahren bildeten. Als sich das Wasser zurückzog, hinterließ es Sedimente (Ton-, Sand- oder Schlickkörner), die dazu beitrugen, die Plateaus und Zacken zu bilden, die heute die Landschaft ausmachen. Das alte Meer hinterließ auch eine Fülle von Fossilien. Das Volk der Oglala Lakota war das erste, das in diesem Gebiet große Fossilien aus Knochen und Muscheln entdeckte und daraus schloss, dass das Land einst unter Wasser lag.

2. … AND THE TERRAIN WAS SHAPED BY WATER.

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Die Felsformationen in den Badlands zeichnen sich durch ihre ungewöhnlichen Formen und ihre leuchtend roten, hellbraunen und weißen Streifen aus. Beide Merkmale sind das Ergebnis des starken Wassers, das den Ort geformt hat. Jeder Streifen in den Felsen steht für eine andere Sedimentschicht, die vor Millionen von Jahren von Flüssen und Meeren dorthin gespült wurde. Im Laufe der Zeit verfestigte sich der nasse Schlamm und der Kies zu Sedimentgestein, wobei die alten Gesteinsschichten unten beginnen und immer neuer werden, je näher sie nach oben kommen.

Die Ablagerung von Sedimenten war nicht die einzige Art und Weise, wie das Wasser zur Gestaltung der Landschaft beitrug. Vor etwa 500.000 Jahren, als sich der größte Teil des Sedimentgesteins bereits gebildet hatte, begann die Erosion durch die Flüsse White, Bad und Cheyenne, die flache Aue abzutragen. Dies führte zu den abfallenden Hügeln, den zerklüfteten Felswänden und den prekären Türmen, die heute die Besucher des Parks anziehen.

3. THE ROCKS ARE STILL ERODING.

Im Badlands National Park kann man ein geologisches Wunder erleben. Die Naturgewalten, die den Park über so viele Jahre hinweg geformt haben, sind immer noch am Werk, was bedeutet, dass sich das Terrain ständig, wenn auch langsam, verschiebt. Nach Angaben des National Park Service erodieren die Badlands mit einer Geschwindigkeit von einem Zoll pro Jahr.

4. IT’S MORE THAN PRETTY ROCKS.

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Badlands besteht nicht nur aus Erde und Felsen. Der Park beherbergt auch eines der landesweit größten Gebiete mit Mischgras-Prärie. Das bedeutet, dass hier sowohl knöchelhohe Gräser als auch hüfthohe Gräser in Hülle und Fülle wachsen. Wissenschaftlern zufolge beherbergt das Ökosystem über 400 Pflanzenarten.

5. DER NAME BEDEUTET GENAU DAS, WAS SIE DENKEN.

Das Volk der Oglala Lakota war das erste, das dem Gebiet des heutigen Badlands National Park einen Namen gab. Sie nannten die raue, felsige Landschaft mako sica, was so viel wie „schlechtes Land“ bedeutet. Als die Franzosen kamen, hatten sie die gleiche Idee. Sie nannten die Region les mauvaises terres a traverser, was so viel heißt wie „schlechtes Land, das man durchqueren muss“.

6. ES IST IN BLOCKBUSTERN AUFGEKOMMEN.

Wenn Sie den Badlands-Nationalpark nicht persönlich besuchen können, können Sie ihn im Film als Kulisse für einige beliebte Filme sehen. Zu Beginn des Films „Der mit dem Wolf tanzt“ von 1990 mit Kevin Costner in der Hauptrolle dient der Park als Kulisse für einen Teil von Leutnant Dunbars Planwagenfahrt. Sogar in Science-Fiction-Filmen taucht das unwirkliche Terrain auf. In Starship Troopers (1997) steht die Landschaft für einen außerirdischen Planeten mit menschenfressenden Käfern. Im Film Armageddon (1998) wird sie als Oberfläche eines Asteroiden verwendet.

7. IT’S A HOTSPOT FOR FOSSILS.

Curtis Abert, Flickr // CC BY 2.0

Die gleichen Kräfte, die die Badlands geformt haben, haben dort vor Millionen von Jahren auch Fossilien abgelagert. Die Stätte beherbergt mehr Säugetierfossilien aus dem späten Eozän und Oligozän als jeder andere Ort der Erde. Zu den uralten Lebewesen, deren Überreste hier gefunden wurden, gehören Dreizehenpferde, Nashörner und Meeresreptilien. Fossilien aus den Badlands sind entlang des Fossil Exhibit Trail des Parks und in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt.

8. ES WAR DER STANDORT DER ‚GEISTERTÄNZE‘

Indigene Stämme nutzten die Badlands seit Tausenden von Jahren als Jagdgebiet, und im späten 19. Jahrhundert wurde ihnen ein Großteil des Landes weggenommen. Weiße Siedler zogen in Süddakota ein und vertrieben die Oglala Lakota aus ihren Häusern. Als Reaktion darauf begann ein indianischer Prophet namens Wovoka, auf dem Stronghold Table in den Badlands „Geistertänze“ zu veranstalten, bei denen seine Anhänger tanzten und dabei „Geisterhemden“ trugen, von denen sie glaubten, sie seien kugelsicher. Das Ritual sollte das Gebiet in seinen vorkolonialen Zustand zurückversetzen. Stattdessen endeten die Tänze mit dem Massaker von Wounded Knee im Jahr 1890, bei dem 300 Indianer von US-Kavallerieoffizieren erschossen wurden. Heute liegt der Stronghold District im Gebiet der Oglala Lakota und wird vom National Park Service verwaltet.

9. WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES WURDE ES ALS BOMBING RANGE VERWENDET.

Die bewegte Geschichte des Stronghold District geht über die Ghost Dances hinaus. Während des Zweiten Weltkriegs, als die Badlands noch ein nationales Monument waren, beschlagnahmte die U.S. Air Force 341.726 Hektar Land der Oglala Lakota und verwandelte es in einen Schießplatz. Auf dem Gelände wurden Luft-Luft- und Luft-Boden-Sprengstoffe getestet, und noch heute werden in dem Gebiet nicht detonierte Bomben gefunden.

10. EINE EINHEIMISCHE ART ERLEBT EIN COMEBACK.

J. Michael Lockhart, USFWS/Flickr // CC BY 2.0

Schwarzfußfrettchen, einst in den Great Plains weit verbreitet, waren im 20. Jahrhundert dem Aussterben nahe. Präriehunde sind ihre Hauptnahrungsquelle, und die Zerstörung dieser Beutetierpopulation hatte drastische Auswirkungen auf den Bestand der Frettchen. Experten dachten einst, die Art sei endgültig ausgerottet, doch in den 1980er Jahren wurde in Meeteetse, Wyoming, eine kleine Frettchenkolonie gesichtet. Diese Gruppe wurde eingefangen und als Grundlage für ein Programm zur Wiederherstellung der Population verwendet. Im Jahr 1994 wurde die erste Gruppe von in Gefangenschaft gezüchteten Frettchen im Badlands-Nationalpark wieder angesiedelt, wo sie einst wild lebten. Heute gibt es in dem Gebiet Hunderte von Frettchen, und im Park wurde sogar ein Schwarzfuß-Frettchen-Festival veranstaltet.

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