Überleben auf See: Wie kann man sich im Wasser über Wasser halten?

Der Versuch, in Notsituationen auf dem Meer zu überleben, erfordert viel harte Arbeit, Ausdauer und definitiv viel Geduld. Bevor man von der Rettungsmannschaft gerettet wird, muss man den Zorn und die Qualen des Meeres auf sich nehmen und in jeder neuen Situation improvisieren.

Es gibt jedoch lebensbedrohliche Situationen, die eine andere Herangehensweise und eine sachkundige Anpassung an die grundlegenden Überlebensfähigkeiten erfordern, und eine davon ist – sich auf dem Meer über Wasser zu halten!

Zuvor haben wir dir gezeigt, wie das Überleben mit den grundlegenden Fähigkeiten, wie z.B. dem Einhalten von Nahrungs- und Wasservorräten und der Behandlung verschiedener medizinischer Probleme auf See, dein Leben retten kann.

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Auch das Überleben auf dem Meer, wenn kein Boot oder Rettungsboot in Sicht ist, ist eine Überlebensfrage. Es hängt von der Fähigkeit des Überlebenden ab, die verfügbaren Überlebenstechniken zu nutzen und stattdessen improvisierte Techniken einzusetzen.

Die größte Gefahr für ein im Meer treibendes Leben ist die Unterwerfung unter das kalte Wasser oder, genauer betrachtet, der Tod durch etwas, das als „Hypothermie“ bekannt ist – ein Zustand, bei dem ein Überlebender, wenn er in kaltes Wasser eintaucht, einen erheblichen Verlust an Körperwärme an die Umgebung erfährt, wodurch die Körperkerntemperatur unter die normale Überlebenstemperatur sinkt.

Um aus solchen Situationen herauszukommen, muss der Überlebende versuchen, ruhig zu bleiben. Schock und Panik senden die falschen Signale aus, und das könnte andere Überlebende beeinflussen. Es ist interessant festzustellen, dass manchmal gerade die „Teamarbeit“ als lebensrettend angesehen werden kann. Was genau sind also die improvisierten Varianten des Überlebens auf dem Wasser? Lassen Sie uns darüber sprechen.

  • Der beste Schutz ist es, so weit wie möglich über Wasser zu bleiben, da das Eintauchen in Wasser Wärmeverlust und ein erhöhtes Risiko für Unterkühlung bedeutet.
  • Wenn es nicht möglich ist, trocken und über Wasser zu bleiben, kann das Anziehen von Expositionsschutz- oder Immersionsanzügen den schnellen Wärmeverlust verringern und die Überlebenszeit verlängern.
  • Rettungswesten müssen richtig aufgeblasen und gut am Körper befestigt sein. Sie sollten von den Überlebenden zu jeder Zeit im Wasser getragen werden.
  • Der Kopf muss nach Möglichkeit isoliert sein und sich über dem Wasser befinden, da mehr als 50 % des Wärmeverlustes über den Kopf und den Nackenbereich des Körpers erfolgt.
  • Der Körper muss sich in einer schwimmenden Position befinden, entweder vertikal oder horizontal.
  • Die Nähe zu anderen Überlebenden aufrechterhalten, um die Motivation zu erhöhen und, was noch wichtiger ist, den Wärmeverlust beim „Huddling-up“ zu verhindern. Huddling ist eine schwimmende Position, bei der die Überlebenden einander umkreisen, um den Wärmeverlust zu verringern (siehe unten).
  • Für einen einzelnen Überlebenden sollte die Positionierung in der „HELP“- oder „Heat Escape Lessening Posture“ und das Stillhalten die Überlebenszeit erhöhen und den Wärmeverlust verringern, und es erweist sich als effektiver als Schwimmen.

  • Man kann versuchen, mit und ohne Schwimmweste zu schwimmen, um sich in Sicherheit zu bringen. Wenn man eine Schwimmweste trägt, sollte man entweder seitwärts schwimmen oder versuchen, kurze Intervalle mit Rückenschwimmen zu absolvieren, um Energie zu sparen und weitere Strecken zurückzulegen. Wenn man keine Schwimmweste trägt, ist waagerechtes Schwimmen mit dem Kopf über Wasser die beste Option, um sich über Wasser zu halten. Man kann auch in vertikaler Position treiben und kurze Strecken schwimmen, indem man den Auftrieb durch die eingeschlossene Luft unter der Kleidung und die Ausdehnung und Kontraktion der Luft in der Lunge nutzt. Siehe unten für weitere Erklärungen

Es ist also klar, dass ein Überlebender, der sich aus einer Laune heraus befindet und nicht weiß, wie er sich im Wasser entspannen kann, kaum Überlebenschancen hat. Unabhängig davon, wie schlecht die Überlebenschancen sind, ist der „Wille“, den man braucht, um den situativen Sturm zu überstehen, definitiv groß. Denken Sie daran, dass ein Überleben auf See auch mit wenig Hilfe immer möglich ist, vorausgesetzt, man nimmt es nicht auf die leichte Schulter.

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